Allgemeinwissen-Quiz (Googeln verboten!)

Wer was Interessantes hat, kann dann weiter machen.

Gut, dann stelle ich mal die nächste Frage.

Gesucht wird ein Unternehmer, bzw. Manager.

Die von ihm geleitete Firma war zeitweise die weltgrößte der Branche. Eine Nachfolgefirma existiert noch heute und gehört noch immer zu den größten Firmen der Branche.

Er erfand auch eine neue Teilbranche, die bis heute prosperiert.

Nach ihm ist in seiner Heimatstadt eine Straße und ein Museum benannt und er wurde auch mit einer Briefmarke geehrt.

Er war auch politisch engagiert. Er versuchte auch auf einige weltgeschichtlich bedeutsame Entwicklungen bzw. Entscheidungen Einfluss zu nehmen, allerdings ohne Erfolg. Als diese Entwicklungen, die er nicht verhindern konnte, in die Katastrophe führten, bzw. dazu beitrugen, nahm er sich schließlich das Leben.
 
Ein paar weitere Hinweise:

Es gab einen thematischen Zusammenhang zwischen der Branche und den Entwicklungen/Entscheidungen, auf die der Gesuchte Einfluss zu nehmen versuchte.

Es gab auch weitere Berührungspunkte zwischen Ereignisse und Entwicklungen der Weltgeschichte und dem Unternehmen, das der Gesuchte leitete. Das nach ihm benannte Museum behandelt einen Teilaspekt davon, der auch Auswirkungen auf einen anderen Kontinent hatte.
 
Offensichtlich sind noch weitere Hinweise notwendig.

Die genannten Entwicklungen/Entscheidungen, auf die der Gesuchte Einfluss zu nehmen versuchte. wurden auch hier im Forum schon mehrfach, z. T. auch kontrovers, diskutiert. Dabei ist auch der Name der gesuchten Person schon genannt worden (allerdings mehr nebenbei).

Die heute existierende Nachfolgefirma ist durch Fusion mit einer anderen Firma entstanden. Der Name der von der gesuchten Person geleiteten Firma kommt im Firmennamen noch vor. Diese Nachfolgefirma wird mehr oder weniger regelmäßig in den Nachrichten bzw. Zeitungsartikeln erwähnt. Zuletzt im Zusammenhang mit Ereignissen auf einem anderen Kontinent, bei denen die Firma aber nur eine kleine Nebenrolle spielt.
 
Krupp? Gruson? Irgendwas bzgl Entwicklung der Artillerie?

Dreimal nein. Oder eventuell auf die dritte Frage ein kleines Jein, da bei den erwähnten Entwicklungen/Entscheidungen auch eine Form der Artillerie eine Rolle spielte. Die gesuchte Person hatte aber nichts mit der Entwicklung oder Produktion von Artillerie zu tun.

Die gesuchte Person ist jünger als die beiden genannten. Beide lebten aber noch, als der Gesuchte geboren wurde.
 
Irgendwas mit den Anfängen der "Raumfahrttechnik", also Raketentriebwerke oder ähnliches? (Die waren anfangs - Wernher von Braun, Borkum, später Peenemünde - quasi militärisch-artilleristisch)
 
Irgendwas mit den Anfängen der "Raumfahrttechnik", also Raketentriebwerke oder ähnliches? (Die waren anfangs - Wernher von Braun, Borkum, später Peenemünde - quasi militärisch-artilleristisch)

Nein, die Person war auch kein Erfinder oder Entwickler (jedenfalls nicht im technischen Sinne), sondern war im Dienstleistungssektor tätig.
 
Der größte private Aktionär des heutigen Unternehmens ist einer breiten Öffentlichkeit auch als Sponsor eines Fußballvereins in der Stadt, in der das Unternehmen seinen Sitz hat und wo auch der Gesuchte wirkte, bekannt. Viele, die diesen Aktionär primär in der Rolle als Fußballmäzen kennen, nehmen irrtümlich an, er verdiene sein Geld mit dem Verkauf von Gurken.

Das Hauptgebäude der heutigen Firma liegt an der nach dem Gesuchten benannten Straße. Vermutlich hat fast jeder hier schon Fotos gesehen, auf denen das Hauptgebäude mit zu sehen ist, auch wenn man sich dessen vielleicht nicht bewusst war.
 
Der Gesuchte war gut mit dem Staatsoberhaupt bekannt, der ihn mehrfach in seinem Privathaus besuchte, obwohl er einer Religion angehörte, deren Anhänger damals oft Anfeindungen ausgesetzt waren. Das (zu diesem Zeitpunkt ehemalige) Staatsoberhaupt soll später im Exil behauptet haben, er habe nicht gewusst, dass der Gesuchte dieser Religion angehöre, was ihm aber niemand glaubte, da der Gesuchte aus seiner Religionszugehörigkeit nie ein Geheimnis gemacht hat.
 
Ein letzter Hinweis:

Der Gesuchte war Reeder und wirkte in einer Hansestadt.

Beachtet bitte auch noch mal mein Posting #10795.

Wenn das jetzt nicht hilft, kennt ihn hier wohl niemand und ich löse demnächst auf.
 
Ist es Albert Ballin?

Richtig, Albert Ballin ist korrekt!

Albert Ballin wurde 1857 in Hamburg in eine jüdische Familie geboren und wurde 1888 in den Vorstand der Hamburg-Amerikanischen Packetfahrt-Actien-Gesellschaft (HAPAG) berufen. 1899 wurde er Generaldirektor der Hapag und machte das Unternehmen zur führenden Schifffahrtslinie der Welt.

Ein wichtiger Geschäftszweig war der Transport von Auswanderern vor allem in die USA. Um die Rate der Zurückweisungen bei der Einreise in die USA aus medizinischen Gründen zu reduzieren, baute die HAPAG auf der Elbinsel Veddel die sog. Auswandererhallen, wo diese auf die Ausreise warten konnten und medizinisch untersucht wurden. Ein Teil dieser Gebäude wurde später rekonstruiert und bildet heute das Museum „BallinStadt – das Auswanderermuseum Hamburg“.

Da im Winter Transatlantikpassagen wegen des unruhigen Wetters weniger gebucht wurden, schickte Ballin die Augusta Victoria 1891 zu einer „Bildungs- und Vergnügungsfahrt“ ins Mittelmeer. Mit dem Erfolg dieser Fahrt war das Konzept der Kreuzfahrt erfunden.

Die Hapag fusionierte 1970 mit dem bremischen Norddeutschen Lloyd zur noch heute existierenden Reederei Hapag-Lloyd, die heute die fünftgrößte Containerreederei der Welt ist. Die Firma wird regelmäßig in der Presse erwähnt, z. B. letztes Jahr im Zusammenhang mit dem geplanten Verkauf eines Teils der HHLA, der Betriebsgesellschaft der meisten Containerterminals im Hamburg Hafen an MSC, die größte Reederei der Welt und Konkurrent von Hapag-Lloyd. Zuletzt war die Firma im Zusammenhang mit den Angriffen von Huthi-Rebellen auf Schiffe im Roten Meer in der Presse, von denen auch ein Schiff von Hapag-Lloyd betroffen war.

Das Hauptgebäude der Hapag-Lloyd liegt am Ballindamm an der Binnenalster in Hamburg. Da der Firmenname recht dezent auf dem Gebäude angebracht ist, ist das Gebäude auf vielen Fotos der Binnenalster zu sehen, ohne das es unbedingt als Firmensitz auffällt.

Der heutige größte private Anteilseigner an Hapag-Lloyd ist Klaus-Michael Kühne, der Mehrheitseigner der Logistikfirma Kühne + Nagel ist und auch als Sponsor und inzwischen Anteilseigner des HSV in Erscheinung getreten ist. Viele, die ihn vor allem in Zusammenhang mit dem HSV kennen, nehmen irrtümlich an, er habe etwas mit der Firma Carl Kühne KG zu tun, die unter anderem Gewürzgurken in Gläsern verkauft.

Ballin war gut mit dem Kaiser Wilhelm II bekannt, der ihn mehrfach in Hamburg besuchte. Anfang der zwanziger Jahre soll Wilhelm behauptet haben, er habe nicht gewusst, dass Ballin Jude war, was ihm aber niemand geglaubt hat, da Ballin aus seiner Religionszugehörigkeit nie ein Geheimnis gemacht hat.

Auch aufgrund seiner Kontakte zum Kaiser und ins Ausland versuchte Ballin vor dem Ersten Weltkrieg das Flottenrüsten zwischen Deutschland und Großbritannien zu verhindern und einen deutsch-englischen Ausgleich zu erreichen, allerdings ohne Erfolg. Während des Weltkriegs versuchte er dann ebenfalls erfolglos den uneingeschränkten U-Boot-Krieg und den Eintritt der USA in den Krieg zu verhindern.

Am 9. November 1918, dem Tag des Thronverzichts des Kaisers und der Ausrufung der Republik beging er mit einer Überdosis Beruhigungsmittel Selbstmord.

Albert Ballin – Wikipedia
BallinStadt – Wikipedia

@gruengruen, damit darfst Du die nächste Frage stellen.

PS:

Mein Posting #10795 enthielt noch einen Hinweis auf den Namen Ballins: "... jetzt liegt der Ball in Eurer Hälfte."
 
Zuletzt bearbeitet:
ok, ich muss gestehen, dass ich betrogen habe und ChatGPT benutzt habe. Aber selbst damit war es nicht ganz einfach. Aber ich glaube, sonst wäre auch gerade keiner drauf gekommen.

Ich stelle trotzdem mal ein Rätsel.

Gesucht ist eine Frau.
Sie war dreimal verheiratet. Das erste Mal wurde sie von ihren Eltern verheiratet, das zweite Mal um wieder in der Lage zu sein sich niederzulassen, das dritte mal aus Liebe. Leider überlebte sie alle vier ihrer Kinder.
Als Beobachterin einer Revolution, kam sie zwischen die Linien und wurde Eingesperrt.
Sie hat uns keine literarischen Werke unter ihrem Namen hinterlassen, aber war eine Inspiration für viele Geister ihrer Zeit.
 
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