balticbirdy
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Ich möchte erst einmal weitere Meinungen zu @Brahmenauers Antwort auf 1. und 2. (Post 44) aus dem Forum hören, bevor ich mich weiter dazu äußere. Also, bitte los...
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Ich möchte erst einmal weitere Meinungen zu @Brahmenauers Antwort auf 1. und 2. (Post 44) aus dem Forum hören, bevor ich mich weiter dazu äußere. Also, bitte los...
"Das Geheimnis der Pyramiden", wo von den Archäologen angenommen wird, da nach geltender Chronologie nur Kupfer zur Verfügung steht, müssen die Pyramidenbauer ein Geheimnis besessen haben, wie Kupfer so gehärtet werden konnte, um Stahl vergleichbare Eigenschaften in Kupferwerkzeugen herzustellen. Dieses Geheimnis ist leider nicht überliefert. .
Diese erobern auch Ägypten und sind dort unter dem Namen Hyksos bekannt, daraus folgt, altes, mittleres und neues Reich in Ägypten sowie alle Zwischenzeiten fallen ins 1. vorchr. Jht. Die ägyptische Kultur beginnt mit den Hyksos (Herrscher fremder Länder).
Diese werden später im eigenen Land von den Chaldäern unter Hilfeleistung der Meder besiegt (die Meder stehen für griechische Überlieferung und sind mit den Mitannie der Armanazeit zu identifizieren). Danach kommen die Perser, Griechen und Römer oder so ähnlich.
Da bisher trotz wiederkehrender Behauptungen unterschiedlicher Archäologen/Historiker daß Zinn im vorasiatischen Raum gefunden worden sein soll, entbehrt diese Behauptung einer nachgewiesenen Grundlage. Da man dieser frühen Zeit (nach wikipdia Kupferzeit je nach geografischer Lage von 8. vorchr. Jht. bis - 2200, danach Bronzezeit) einen Fernhandel nicht zu gesteht, bleib in der Schulwissenschaft unklar, woher das Zinn kam.
Im Stonehenge-Projekt (wo unter anderem Stonehenge 1:1 in Styropor rekonstruiert wurde) hat man die Steinbearbeitung und den Transport experimentell nachgestellt. Es kam z.B. ein schwerer Kieselstein zum Einsatz, der an einem Seil von einem Dreibein hing und mit Variierung der Fallhöhe und des -winkels eine sehr präzise Bearbeitung eines Steinquaders ermöglichte.
Da wir von einer geheimen Kupfer- oder Bronzelegierung keinerlei Funde haben, ist es müßig darüber zu spekulieren.
senkrechten und die Decksteine so etwas wie Nut und Zapfen besitzen. Viel Glück mit solchem Vertrauen in experimentelle Vorführungen zur Technologie. In die gleiche Tüte gehören auch alle Jahre wieder im Fernsehen auftauchende Versuche von Archäologen, den Bau der Cheopspyramide mittels Rampe und 5 Steinen, die übereinander gestapelt werden, nachzustellen.
Das bedeutet also: Du legst die Invasion der Hyksos (1782-1570 v.u.Z.) um 500 -700 Jahre zurück (also später) und die Pharaonenzeit beginnt dann ab 1. Jahrtausend v.u.Z.?
....
Wenn Dir solche Beweise der Technologie fehlen, warum versuchst Du dann nicht mal den entgegengesetzten Weg und behauptest, die Bauten sind älter, da von außerirdischer Technologie ca 10000 v.u.Z. erschaffen. Damit wären die Bauten älter, die Kulturen, welche den Bauten bisher zugeordnet evtl. jünger und die Beweise suchen wir uns in Abbildungen von raumfahrern aus der Bronzezeit.
Ihre Konseqenz ist, das alte Testament als historische Quelle infrage zu stellen,
Sinnstiftender ist auch hier, die Chronologie entsprechend zu kürzen, nicht alle Herrscher, die man namentlich kennt, nacheinander regieren zu lassen, sondern gleiche Herrscher in unterschiedlichen Sprachen und damit Namen als Doubletten zu erkennen und eine dem technologischen Fortschritt folgende kurze Chronologie zu entwickeln.
Auf diesem Gebiet gibt es sehr viel zu tun, die Chronologie-Kritiker haben erste Akzente gesetzt, bei denen nachgelesen werden kann.
Hallo Speaker,
natürlich wäre es das einfachste. Und um metallfrei zu bleiben, wird mit Laserstrahlen gearbeitet und die Steine nach oben gebeamt.
Doch nun etwas ernster zur Sache:
Die Entstehung der ägyptischen Chronologie vor etwa 150 Jahre - so die These - war geprägt von Gedanken, die Person Abraham des alten Testamentes mit einem Pharao zu verknüpfen (ca. -1800), um einerseit die Bibel als "historisch" zu beweisen und andererseits das Christliche Weltbild geschichtlich zu verankern. Da die Ägyptologie keine Grabungsarchäologie im Sinne von der Auswertung der Grabungshorizonte (von vielleicht 2 neuzeitlichen Ausnahmen abgesehen) darstellt, sondern ihre Erkenntnisse aus Gräbern und Inschriften gewinnt, bleibt die Datierungfrage. Einerseits verwendete man die Manetho-Listen und anderseits wegen deren Unzuverlässigkeit die sogenannte Sothis-Datierung, um die lange Chronologie halten zu können. Bei dieser handelt es sich nach Auffassung der Chronoloie-Kritiker um eine unwissenschaftliche Behauptung zur Verwendung eines speziellen Kalenders. Da im 20. Jhd. Abraham aus der Archäologie im Sinne einer datierbaren Person verschwunden ist, die ihm zugesellte Pharaonenfigur in den Listen aber verblieb, haben wir eine sehr lange Chronologie. Die Schichten in Mesopotamien, die dem abrahamitischen Ur zugestanden wurden, liegen auf älteren Schichten, die nun noch älter sein sollen. Damit kommen wir ins -3 Jdt. Die israelischen Archäologen, die seit 1967 im besetzten Land massiv gegraben haben (aus politisch/religiösen Motiven), finden nicht genung Schichten für diese lange Chronolgie. Ihre Konseqenz ist, das alte Testament als historische Quelle infrage zu stellen, die Schulwissenschaft hat dabei nur wenig Freunde. Sinnstiftender ist auch hier, die Chronologie entsprechend zu kürzen, nicht alle Herrscher, die man namentlich kennt, nacheinander regieren zu lassen, sondern gleiche Herrscher in unterschiedlichen Sprachen und damit Namen als Doubletten zu erkennen und eine dem technologischen Fortschritt folgende kurze Chronologie zu entwickeln. Auf diesem Gebiet gibt es sehr viel zu tun, die Chronologie-Kritiker haben erste Akzente gesetzt, bei denen nachgelesen werden kann.
Ich hab mir (dank timotheus ) ein paar Links und somit auch Veröffentlichungen Illigs angesehen... sowohl ein paar Onlineartikel als auch seinen Brief zu einem Treffen in Köln... (die Links sind im erfundenen Mittelalter zu finden, bin zu faul den Beitrag zu suchen ) ... zu Letzterem gibt es auch noch eine Gegensichtweise sowie einen objektiven Bericht eines Nichtbeteiligten über eben jenes Treffen. Wer das gelesen hat, der weiß, was Illig so alles macht.
Was Däniken angeht... naja, wenn einem sehr langweilig ist und Lem, Asimov oder ein Perry Rhodan-Roman gerade nicht greifbar ist, ist es doch amüsante Sci-Fi-Lektüre Allerdings... sehe ich mir so die Biografie von Herrn von Däniken an, der ja nun kein unbeschriebenes Blatt ist, was Betrug und dementsprechende Urteile angeht.... nunja.. muss jeder selbst entscheiden.. ich brauchs echt nimmer
ich fand (als Jurist die Kritik unfair), weil der Forist genau das hervorhebt, was er als Behauptung und Ansache sieht. Der Forist hat da halbwegs sauber gearbeitet und nicht von Däniken verwurschet. Legt man nicht gerade Qualitätskriterien für eine Dissertation an einen Internetbeitrag an, so ist das sauber gemacht. Das hat mit Ufos nichts zu tun. Zum Beitrag.
<<Da die Ägyptologie keine Grabungsarchäologie im Sinne von der Auswertung der Grabungshorizonte (von vielleicht 2 neuzeitlichen Ausnahmen abgesehen) darstellt, sondern ihre Erkenntnisse aus Gräbern und Inschriften gewinnt, bleibt die Datierungfrage.>>
Wie bitte, und das ist ein wesentlicher Kritikpunkt an diesem Punkt. Was befähigt dich zu dieser Annahme? Da werden alle einschlägigen wisschenschaftlichen Methoden zur Datierung genutzt.
Hallo Angrivarier,
ich will mich auf diesen Punkt konzentrieren:
Über Datierungsfragen ist in diesem Forum bei unterschiedlichen Themen schon etwas gesagt worden - auch von mir. Es wird niemand wundern, ich beziehe mich wieder auf die Chronologie-Kritiker, welche natürlich die sogenannten naturwissenschaftlichen Verfahren wie C14-Methode und Dendrochronolgie kritisiert haben unter Beiziehung jüngster Eisbohrkerne aus Grönland, wo durch Sulfatablagerungen Vulkanausbrüche dingfest gemacht wurden. Im schon mehrfach aufgetauchten Hinweis auf "Der C14-Crash" von Blöss und Niemitz wird nach meiner Auffassung schlüssig gezeigt, daß mit obigen Methoden nicht korrekt datiert werden kann. Ich will das nicht noch einmal vertiefen, biete an, wenn via privater Nachricht jemand seine Adresse an mich gibt, erhält er eine Kopie des Aussatzes von Blöss und Niemitz " C14-Crashkurs - Warum wir mit C-14-Methode und Dendrochronologie nicht absolutdatieren können" - ich gehe dabei von einer überschaubaren Stückzahl aus. Man kann aber auch das Buch kaufen.
Ich will es an einem Beispiel erläutern, wo das Problem bei naturwissen-schaftlichen Methoden liegt:
Die Explosion von Thera/Santorin, welche die minoische Kultur vernichtete und deren Auswirkungen u.a. in den ägyptischen Plagen und der Deukalionischen Flut der Griechen mythenhaften Niederschlag fand. Ich habe eben bei G. Kehnscherper "Kreta Mykene Santorin" nachgeschlagen, Urania-Verlag 1973, S.115, dort werden folgende Datierungen gegeben:
"Albatros-Expedition von1946/47 entnahm Proben mittels Kolbenlot vom Meeresboden und überprüfte diese. Elektroenoptischen Messungen, petrographische, biologische und pollenanalytishe Untersuchungen kombiniert mit Radiokarbontetst, haben für den Zeitraumvon der Santorin-Explosion bis heute 3300 Jahre bei einer möglichen Fehlerquelle von +/- 60 Jahren ergeben, womit wir in die Zeit von 1390 +/- 60 v.u.Z. gelangen würden. Gelanopoulos hat neuerdings verkohlte Holzreste untersucht, die er auf Thera unter Bimsstein fand. Der C14-Test ergab hier 1300+/-100 v.u.Z."
2006 erfolgte eine Neudatierung der Santorin-Katastrophe.
"Das Holz eines verschütteten Olivenbaums war an vier Stellen nach dem Radiokarbonverfahren datiert und die Werte waren durch Wiggle Matching mit der Intcal04-Kalibrierkurve abgeglichen worden [Friedrich 2006]. Auf diese Weise wurde der äußerste Wuchsring und damit das Jahr der Erruption auf die Zeitspanne 1627 -1600 v-Chr. datiert ("mit 95 %iger Sicherheit") - rund 3 Jahrhunderte früher als bisher angenommen."
Der Vergleich der Grönlandeisbohrkerne (GISP2) zeigte allerdings einen anderen möglichen Kandidaten ( das Jahr mit dem höchsten Sulfatgehalt überhaupt [125ppb] bei 3030 vor heute. Der Untergang von Knossos läge also nach dieser Datierung weniger als 3.100 Jahre zurück = 1080 v. Chr.(H.-E- Korth, "Chronologie und Naturwissenschaft" Zeitensprünge 12/2007)
Was fangen wir nun damit an? Es wurden jeweils naturwissenschaftliche Verfahren angewandt: trotzdem haben wir 3 unterschiedliche Daten. Der Untergang von Minoischer Periode ist bisher über ägyptische Datierung von Mykene bei ca -1340 in der herrschenden Chronologie bereits festgelegt auch wegen obiger ursprünglicher C14-Datierung. Durch 2 "brandneue" naturwissenschaftliche Datierungen pendelt das Datum plötzlich +/- 300 Jahre um das bisherige Datum herum, was es bei bereits festgezurrter Zeitgeschichte eigentlich gar nicht geben dürfte. Nebenbei bemerkt, paßt das Eisbohrkern-Datum besser zu den Chronologie-Kritikern als das -1600er-Datum der Dendrochronologie.
Ich will damit sagen, daß trotz naturwissenschaftlicher Datierungen in Sachen Chronologie noch nicht das letzte Wort gesprochen sein muß.
Ich denke, du kannst langsam Provision o.ä. von Heinsohn verlangen. Da die Leute ja nicht wirklich dumm sind, sind sie wenigstens fähig die Geschichte so darzustellen, dass dies alles wunderbar logisch und einleuchtend klingt.
Es gibt genügend Beispiele in der Chronologiekritik, die zeigen, dass die Welt ganz anders aussieht, wenn man nicht gefilterte Befunde nimmt (also nur die, die das konstruierte und gewünschte Bild bestätigen), sondern alle in die Betrachtung einbezieht.
Allerdings muss ich gestehen, dass ich in Ägypten nicht so fit bin, um dies jetzt am Beispiel aufzeigen zu können. Und für Illig und das wegphantasierte Frühmittelalter gibts genügend Stellen, wo dies gemacht wurde.
Wer heute von der Schulwissenschaft insbesondere in den historischen Wissenschaften ernst genommen werden will, darf keine abweichenden Konzepte darlegen, er wird sonst als Ketzer auf dem Scheiterhaufen verbrannt
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