die von dir vorgeschlagene Erklärung, dass die Strapazen gleichsam mit der Heiligkeit des Anliegens korrespondieren, wirkt wie eine Übertragung spätantiker religiöser Askeseübungen (bzw. deren religiöser/kultischer Motivation) auf die Frühzeit - und das ist eine pure Spekulation, wenn es so gemeint sein sollte ((aber wie könnte das mit den Strapazen und dem Kultischen anders gemeint sein?))
Natürlich war das eine Spekulation, deshalb schrieb ich ja "man mag sich überlegen, ob ... vielleicht..."
Wie viele Marker dafür, dass ich spekuliere hätte ich noch einbauen sollen?!
Trotzdem bleibt die Frage: Warum nahmen die Menschen Strapazen auf sich, Bilder an Stellen zu zeichnen, wo man sie unter normalen Umständen nie würde sehen können? An Stellen, die nur unter größter Anstrengung überhaupt zu erreichen waren? Bilder, die man nie in einem Arbeitsgang malen konnte, sondern für die man immer wieder diese schwer erreichbaren Stellen würde aufsuchen müssen, wenn wieder ausreichend Sauerstoff für Mensch und Fackel dort wäre...? Dafür hat bisher niemand eine sinnvolle Erklärung angeboten. Warum macht man das, wenn man nicht religiöse Motive dafür hat?