Das streite ich ja auch gar nicht ab. Ich bin sogar auch der Meinung, dass Maria von heidnischen Völkern aus dem Kult an Muttergöttinen übernommen worden ist.
Meine Darstellung war jetzt aus christlicher Sicht. Und wenn du den Papst oder Kardinal Ratzinger fragen würdest, ob er auch der Meinung ist, dass Maria ein Abkaltsch von Isis ist, wird er die Frage mit Sicherhehit mit einem Nein beantworten.
Da der Vatikan nun mal höchste Instanz der römisch-katholischen Kirche ist, und Katholiken dazu verpflichtet sind, an vorgegebenen Dogem zu glauben, kann man in meinen Augen auch nur die dort vorgegebenen Vorstellungen bei der Beschreibung einer Konfession in Betracht ziehen.
Viele Menschen sind zwar, wie ich, nur noch auf dem Papier katholisch. Für diejenigen, die ihren Glauben jedoch noch lieben und auch ausleben, wie etwa grosse Bevölkerungsteile Südamerikas ist Maria eben noch die Mutter von Jesus ohne vorchristlichen Ursprung.
Mir persönlich scheint es auch etwas blauäugig, die Dinge, die einem vorgesetzt werden, nicht in Frage zu stellen.
Aber ich hab da noch einen schönen Satz von Anselm von Canterbury gefunden, der den Glauben so beschreibt, wie er von einer breiten Masse Katholiken gelebt wird:
"Die rechte Ordnung verlangt, dass wir zunächst an die Tiefen des christlichen Glaubens glauben, ehe wir es wagen, sie mit der Vernunft zu untersuchen."