Ja, Pope, das meine ich, die Zeit die sapiens zur Entwicklung hatte, reichte meiner Meinung nach zu keiner darwinschen Selektion, sondern die Unterschiede in der äußeren Erscheinungsform mögen eher zufällig entstanden sein und haben sich dann bei der geringen Bevölkerungsdichte mit den Wanderungsbewegungen verstärkt, das glaube ich, ist Gen Drift.
Das erscheint mir auch plausibel, denn wenn ich die Weltkarte ansehe, sind die Gruppen, die am meisten abweichen vom durchschnittlichen äußeren Erscheinungsbild in den Randgebieten zu finden.
So z.B. die blonden, blauäugigen Skandinavier, ich habe inzwischen auch die Blau-Augen-Diskussion nachgelesen oder Teile der chinesischen Bevölkerung, in einem Hochland-Gebiet, die kaum Körperbehaarung haben, es gibt sicher noch weitere Beispiele von Populationen, die längere Zeit in abgelegenen Gebieten siedelten und bei denen sich die zufällig entstandenden Mutationen mangels Korrektur von außen lange halten konnten, was kein Nachteil sein muß. Wenn die Abweichung keine negativen gesundheitlichen Folgen hat, erzeugt es doch eine gewisse Familienähnlichkeit/Gruppenzugehörigkeit.
Vielleicht kann man sogar die Eingangsfrage so beantworten, meines Wissens sind die schwarzen Bantu-Völker erst in jüngster Zeit in einer Art afrikanischer Völkerwanderung aus Westafrika aufgebrochen und haben sich fast über ganz Afrika südlich der Sahara ausgebreitet. Ähnlich wie vor 6 - 2000 Jahren die indoeuropäischen Wanderer aus dem Osten, sich in Europa ausbreiteten. Anders als diese haben sie in Westafrika aber vorher geografisch eher isoliert gelebt, Ozean + vielleicht Wüste, so daß sich eine zufällig entstandene dunklere Hautfarbe / stärkere Pigmentierung ungestört auf die geringe Bevölkerungsdichte ausbreiten konnte.