Abnutzung und Aufspaltung der Luftwaffe vom Sommer 1940 bis Juni 1941 sind schon bemerkenswert.
Die Luftwaffe begann den Ostfeldzug mit rd. 2600 Flugzeugen (rd. 2000 einsatzbereit), weitere rd. 1800 Flugzeuge operierten im Westen bzw. im Mittelmeer (Price, Luftwaffe Data Book).
Damit war der einsatzfähige Bestand geringer als beim Frankreichfeldzug im Mai 1940, trotz der größeren räumlichen Ausdehnung des Operationsgebietes. Ohne diese Abnutzung bzw. Splittung wäre die Luftwaffe produktionsseitig in der Lage gewesen, den Ostfeldzug mit dem doppelten Materialbestand zu beginnen.
Aufgrund des Griechenland- und Afrika-Feldzuges fielen außerdem rd. ein Fünftel der Panzerdivisionen zu Beginn des Ostfeldzuges aus (insgesamt 4). Bereits frühzeitig war deswegen auf eine weitere Panzergruppe verzichtet worden, die von Rumänien aus als "südlicher Zangenarm" vorstoßen sollte. Die bekannte Verzögerung bei der Heeresgruppe Süd war die Folge.