BerndHH
Aktives Mitglied
Hi Reineke,
ja, ich weiß, dass es so ist oder vielleicht einmal so war. Und dennoch es ist dieser Gedankengang: wer weltliche und geistige Macht trennt, herrscht doppelt. Vielleicht aber auch total abwegig.
Okay, bei den Germanen wissen wir es nicht, das stimmt.
Und wie war es bei den Römern? Von der Republik ins Prinzipat und auf einmal sieht Kaiser Augustus immer mehr seine Nähe zum Göttlichen. Die Senatoren knien vor ihm, "Salve Caesar". Die Verehrung nimmt überirdische Züge an. Dann wird er in den ersten Provinzen schon als Gottheit verehrt.
Zuerst er, dann Livia Drusilla als Diva Augusta. Tempel, die ihnen geweiht werden etc.
Tiberius hielt sich wohl eher für einen Menschen. Und Caligula - wenn die Geschichte von seiner Geisteskrankheit tatsächlich stimmt, wird ja immer wieder angezweifelt, hielt sich dann tatsächlich für Jupiter, seine Schwester Drusilla dann gleich mit. Na ja, die Apotheose von Menschen, die niemals so etwas wie Machtbegrenzung erfahren und dann bei der ganzen Ehrerbietung, wenn Senatoren und Noble vor einem im Staub rutschen, vielleicht kommt das dann ganz automatisch:
"Ich bin ein unsterblicher Gott!"
Also eine Folge von extremen Narzissmus und als Stufe der Vollkommenheit dann die Vergötterung.
Ist die Trennung von weltlicher und klerikaler Macht nicht die clevere Herrschaftsform, bei der man das Volk so vielleicht doppelt ausbeuten kann.
Staatsmann und Gott, ist das nicht zu durchschaubar?
Also ich kan das nicht nachvollziehen aber sicherlich gibt es eine gute Erklärung dafür.
------------------------
Theokratie passt meiner Meinung nach nicht zur Lebensweise der Cherusker|Germanen.
Sippenchefs|Großbauern, die gleichzeitig germanische Gottheiten verkörpern. Vielleicht fehlt dazu die Entwicklungsstufe, sprich einen Hofstaat wie bei Augustus, Beamtenapparat und eine höchst arbeitsteilige Gesellschaft.
Gut begründen kann ich das aber auch nicht.
ja, ich weiß, dass es so ist oder vielleicht einmal so war. Und dennoch es ist dieser Gedankengang: wer weltliche und geistige Macht trennt, herrscht doppelt. Vielleicht aber auch total abwegig.
Okay, bei den Germanen wissen wir es nicht, das stimmt.
Und wie war es bei den Römern? Von der Republik ins Prinzipat und auf einmal sieht Kaiser Augustus immer mehr seine Nähe zum Göttlichen. Die Senatoren knien vor ihm, "Salve Caesar". Die Verehrung nimmt überirdische Züge an. Dann wird er in den ersten Provinzen schon als Gottheit verehrt.
Zuerst er, dann Livia Drusilla als Diva Augusta. Tempel, die ihnen geweiht werden etc.
Tiberius hielt sich wohl eher für einen Menschen. Und Caligula - wenn die Geschichte von seiner Geisteskrankheit tatsächlich stimmt, wird ja immer wieder angezweifelt, hielt sich dann tatsächlich für Jupiter, seine Schwester Drusilla dann gleich mit. Na ja, die Apotheose von Menschen, die niemals so etwas wie Machtbegrenzung erfahren und dann bei der ganzen Ehrerbietung, wenn Senatoren und Noble vor einem im Staub rutschen, vielleicht kommt das dann ganz automatisch:
"Ich bin ein unsterblicher Gott!"
Also eine Folge von extremen Narzissmus und als Stufe der Vollkommenheit dann die Vergötterung.
Ist die Trennung von weltlicher und klerikaler Macht nicht die clevere Herrschaftsform, bei der man das Volk so vielleicht doppelt ausbeuten kann.
Staatsmann und Gott, ist das nicht zu durchschaubar?
Also ich kan das nicht nachvollziehen aber sicherlich gibt es eine gute Erklärung dafür.
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Theokratie passt meiner Meinung nach nicht zur Lebensweise der Cherusker|Germanen.
Sippenchefs|Großbauern, die gleichzeitig germanische Gottheiten verkörpern. Vielleicht fehlt dazu die Entwicklungsstufe, sprich einen Hofstaat wie bei Augustus, Beamtenapparat und eine höchst arbeitsteilige Gesellschaft.
Gut begründen kann ich das aber auch nicht.