pippigro schrieb:
Meine Meinung ist nun mal, dass man Respekt vor dem Christentum haben sollte und nicht ständig alles zerpflücken soll...
Sorry, Pippigro, wenn hier ein religiöses Forum wäre, würde ich das tun. Geschichtlich sehe ich es aber so, dass eine Gesellschaft immer an denjenigen Gott glaubt, der sie am besten funktionieren lässt.
In Tansania z.B. haben die Männer oft zwei Frauen (im Abstand von 20 Jahren, nicht gleichzeitig). Trotzdem bleibt kein Mann übrig. Warum nicht ? Bei exponentiell steigender Bevölkerung gibt es tatsächlich für jeden (im Durchschnitt) 30-jährigen Mann zwei 20-jährige Frauen.
In unserer schrumpfenden Gesellschaft beobachte ich den umgekehrten Trend, dass die Frauen die besseren Karten haben und sich viele einen jüngeren Partner leisten. Das ist der erste Schritt zur Polyandrie. Wenn es soweit ist, wird wohl ein Religionswechsel fällig sein; ich schlage Ronald MacDonald als neuen Gott vor
.
In Gesellschaften unter hohem Überlebensdruck hat sich die Paschagesellschaft bewährt, da sich hier alle Frauen der Gruppe den attraktivsten Mann abbekommt (den mit den besten Genen) und zur Fortpflanzung nutzen können (wer das für frauenfeindlich hält, der frage mal die Männer, die leer ausgehen, während die unattraktivste Frau ebenfalls den attraktivsten Mann kriegt).
In vielen Afrikanischen Gesellschaften wird das Kind von der Mutter und ihrer Sippe aufgezogen. Nach dem leiblichen Vater kräht keine Sau :rofl:; der soziale Vater ist der Bruder der Mutter. Vorteil : Klare und damit gut funktionierende matrilineare Gesellschaftsstruktur.
Und die Monogamie ? Für eine ortsfeste Gesellschaft mit hoher Bevölkerungsdichte schafft eine stabile Kleinfamilie offenbar die beste Basis.
(na ja, but it ain't neccessarily so)