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Richtig, sinnvoller wäre es wohl nachzufragen, wer hat versucht einen Krieg zu verhindern?Es geht darum wer konkret handelte um einen Krieg herbeizuführen, nicht um abstrakte Planungen.
Na, ja, konkret handelten die franz. Verantwortlichen - und nahmen auf die von dir postulierte "starke antirussische Arbeiterschaft" keine Rücksicht:Es geht darum wer konkret handelte um einen Krieg herbeizuführen, nicht um abstrakte Planungen...
Auch wird einfach übesehen, wie sich die innenpolitischen Verhältnisse der Dritten Republik gestalteten, z.B. gab es eine starke antirusse Arbeiterschaft,
Hier muss relativiert werden. Einen Angriffskrieg konnte Frankreich gar nicht riskieren, dafür war das DR zu mächtig. Aber die eigenen Interessen im Rahmen der Entente realisieren, das war realistisch. Und seit Napoleon III. wußte man sicherlich noch, wie moralisch negativ eine Kriegserklärung wirken kann...Insgesamt war die französische Politik nicht auf einen Angriffskrieg auf Deutschland aus, reagiert auf den deutschen Überfall auf französisches Gebiet vor der Kriegserklärung auch nicht mit einer Kriegserklärung.
Wie üblich keine Fakten, nur Gemeckere...ich bin mir schon bewusst was es bedeutet, wenn das deutsche Militär am 25.Juli 1914 die Kontrolle über die Eisenbahnen übernimmt, am 28. Juli die Militärangehörigen in Urlaub in die Kasernen zurückruft, am 29. Juli die Gefechtsbereitschaft der Festungen herstellt, das Militär am 30. Juli die Grenzkontrollen übernimmt (Aufstellung des Grenzschutzes) und am 31. Juli die drohende Kriegsgefahr verkündet, was nichts weiter als eine mehr oder weniger verdeckte Mobilisierung ist. (Geschichte der Mobilmachung in Preußen und Deutschland Teil 2: 1871 - 1918.)Turgot schrieb:Hör doch bitte einfach auf hier solchen Bockmist zu schreiben und zu provzieren. Selbst dir sollte eigentlich die Bedeutung einer Mobilmachung klar sein.
Es wäre dann sinnvoll, wenn man sich bisher nicht die Mühe gemacht hat, ein bißchen darüber zu lesen - z.B. hier im Strang.Köbis17 schrieb:Richtig, sinnvoller wäre es wohl nachzufragen, wer hat versucht einen Krieg zu verhindern?
Na ja, man kann aber auch die Hälfte weglassen, und so ein ganz anderes Bild zeichnen...excideuil schrieb:Na, ja, konkret handelten die franz. Verantwortlichen - und nahmen auf die von dir postulierte "starke antirussische Arbeiterschaft" keine Rücksicht: (...)
F wollte weder einen Angriffs-, noch einen Verteidigungskrieg. Die deutsche Kriegspropaganda zielte darauf ab, Deutschland als die angegriffene Partei zu präsentieren (und 1939 nochmal genau das gleiche Spiel), was ist so schwer daran es zu durchschauen?excideuil schrieb:Hier muss relativiert werden. Einen Angriffskrieg konnte Frankreich gar nicht riskieren, dafür war das DR zu mächtig. Aber die eigenen Interessen im Rahmen der Entente realisieren, das war realistisch. Und seit Napoleon III. wußte man sicherlich noch, wie moralisch negativ eine Kriegserklärung wirken kann...
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F wollte weder einen Angriffs-, noch einen Verteidigungskrieg. Die deutsche Kriegspropaganda zielte darauf ab, Deutschland als die angegriffene Partei zu präsentieren (und 1939 nochmal genau das gleiche Spiel), was ist so schwer daran es zu durchschauen?
Ach ja. Anscheinend hast du den Satzteil hinter dem Komma überlesen. Die Russen begannen deutlich früher mit ihren militärischen Maßnahmen. Am 24.Juli begannen die versteckten Maßnahmen zur Mobilmachung. Am 26.Juli begann die Kriegsvorbereitungsperidode für die Destrikte Warschau, Wilna, Kasan, Kiew, Moskau und Odessa, also nicht nur denen, die Österreich-Ungarn gegenüberlagen.Guilemus schrieb:Wie üblich keine Fakten, nur Gemeckere.
Wieder so eine Nebelkerze! Was ist denn an dem Schreiben wichtig?Na ja, man kann aber auch die Hälfte weglassen, und so ein ganz anderes Bild zeichnen...
Was soll F auch anderes tun, als zum Bündnis mit RUS zu stehen, der wichtige Punkt ist: Viviani bat (am 30. Juli 1914) Russland möge KEINE Maßnahmen zu ergreifen, die Deutschland als Vorwand nutzen könnte, eine teilweise oder vollständige Mobilisierung durchzuführen.
" (...) défense auxquelles la Russie croit devoir procéder elle ne prenne immédiatement aucune disposition qui offrît à l'Allemagne un prétexte pour une mobilisation totale ou partiale de ses forces."
Der komplette Text ist hier unter No.294.
Viviani à M. Paul Cambon.
Index: Gooch and Temperley, Origins of the War
Am 24.Juli begannen die versteckten Maßnahmen zur Mobilmachung. Am 26.Juli begann die Kriegsvorbereitungsperidode für die Destrikte Warschau, Wilna, Kasan, Kiew, Moskau und Odessa, also nicht nur denen, die Österreich-Ungarn gegenüberlagen.
Na ja, man kann aber auch die Hälfte weglassen, und so ein ganz anderes Bild zeichnen...
Der komplette Text ist hier unter No.294.
Viviani à M. Paul Cambon.
Index: Gooch and Temperley, Origins of the War
Ist auch nicht in Frage gestellt worden. Der Einmarsch in Belgien war bestandteil des Schlieffenplans.Auch war der Überfall auf Belgien lange im Voraus geplant, und keine kurfristige aus der Not heraus geborene Maßnahme.
Großbritannien, genauer Grey, hat ziemlich lang benötigt, um den Ernst der Lage zu erfassen. Primäres problem war Irland. Der erste Vorgschlag Grey zielte darauf, das sich Russland und Österreich-Ungarn in direkten Gesprächen verständigen mögen. Dies wurde vom russischen Botschafter in London Benckendorff abgelehnt. Darauf ventiliete Grey den Vorschlag einer konferenz der nicht interessierten Großmächte und dieer wurde vom Deutschen Reich zurückgewiesen.Es gab mehrere Anläufe der britischen Diplomatie, um einen Krieg zu verhindern - alle scheiterten an Berlin (Potsdam) und Wien.
F wollte weder einen Angriffs-, noch einen Verteidigungskrieg. Die deutsche Kriegspropaganda zielte darauf ab, Deutschland als die angegriffene Partei zu präsentieren (und 1939 nochmal genau das gleiche Spiel), was ist so schwer daran es zu durchschauen?
Das Telegramm ist überdies - wie Schmidt minutiös nachgewiesen hat - für die russische Entscheidung zur Generalmobilmachung unbedeutend gewesen, weil es wegen der Übermittlungsdauer nicht rechtzeitig vorlag.
Davon einmal abgesehen war nicht Vivani, sondern Poincarré in Frankeich der entscheidene Mann. Das übersieht @Guilemus möglicherweise.
dennoch eine Ergänzung dazu:Betrachtet man die Ausgangssituation in 1914 auf dem Balkan, dann war der Balkan seit der Bosnienkrise 1908 und den Balkan – Kriegen 1912/13 ein lokaler Kriegsherd, der zusätzlich eine gravierende politische, militärische und nicht zuletzt auch ene zunehmende ökonomische Bedeutung für die europäischen Großmächte hatte.
Diese lokale Konfliktlinie wurde überlagert durch den Konflikt zwischen Ö-U und R in Bezug auf die regionale Hegemonie über den Balkan und das Erbe des Osmanischen Reichs. Und sie wurde zudem überlagert durch die europäische Konfliktlinie zwischen dem DR und R und der Frage, welche der beiden Mächte die zukünftige hegemoniale Macht in Klein-Asien sein soll und als „Erbe“ die Kontrolle über den Bosporus und somit den Zugang in das Schwarze Meer ausüben sollte.
Turgot schrieb:Österreich-Ungarns Diplomatie machte aufgrund seiner prekären Situation auf dem Balkan immer stärker von dem Instrument der Kriegsdrohung Gebrauch und man lief dabei Gefahr zwischen einer eventuellen diplomatischen Niederlage, was den eigenen Großmachtstatus schwer geschädigt hätte, oder dann in den Krieg zu wählen, in dem dann die Situation vollkommen aus dem Ruder laufen kann.
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