¡Directamente de Dios! Dazu muss man La Mancha nur mal von oben , zB. vom Flugzeug, anschauen...
Es heisst ja auch heute "Castilla - La Mancha". Also übersetzt soviel wie "beflecktes Burgenland" bzw. Burgen-Fleckenland und das macht doch bei den vielen dort verteilten Burgen auch Sinn.:winke:
Diese These hat einen Schönheitsfehler: Das Fliegen ist für die Menschheit eine relativ junge Erfahrung. Natürlich haben die Spanier eine ganz eigene Beziehung zu Gott:
Con dos gotas de sangre y un rayo de sol, hizo Dios una bandera y se la dio a un español - Mit zwei Tropfen Blut und einem Sonnenstrahl machte Gott die Flagge und überreichte sie einem Spanier."
Viele Grüsse aus einem Ort von La Mancha an dessen Namen auch ich mich nicht mehr erinnern will...:yes:...auch wenn es sich um den grössten dort handeln soll.
Handelt es sich dabei zufälligerweise um einen Ort, der von drei Seiten von einem in einer Schlucht liegenden Fluss umspült wird?
Ich habe heute mehrere Toponymen-Wörterbücher für Spanien gewälzt, aber in keinem
La Mancha gefunden. Dann habe ich mir den Corominas vorgenommen, der
normalerweise keine Toponyme aufweist. Der schreibt in seinem etymologischen Lexikon unter dem Artikel
mancha: "No es aquí el lugar de tratar a fondo del origen del nombre de la región de
La Mancha, pero daré algunas indicaciones. - Hier ist nicht der Ort, um tiefgründig den Ursprung des Namens der Region
La Mancha abzuhandeln aber ich werde einige Vermerke machen." Er weist nach Zurita auf das Dorf Almansa hin, dass übersetzt 'Land des trockenen Espartograses' heiße, verwirft aber die Zusammenhänge. Er verweist stattdessen auf wechselnde Belege für Mancha de Montearagón und Marchia de Montearagón und meint, Mancha sei eine Entwicklung aus Marca, also Grenzgebiet. Hier sei insbesondere die Grenzregion zwischen den kastilisch beherrschten Gebieten und den aragonesisch beherrschten Gebieten gemeint (Montearagón liegt - obwohl der Name anderes indiziert - nicht im Herrschaftsgebiet Aragóns, sondern bei Albacete im Südosten der Mancha). Von hier aus habe sich der Name auf ganz Neukastilien ausgebreitet. Hier sei aber noch weitere Forschung notwendig!
Eine Ableitung, wie sie Asín vorgeschlagen hat (
mánǧa) lehnt Corominas ab:
"Sería inexplicable, que el
ǧ del árabe hubiera dado
ch y no
j, y esperaríamos que la
á se cambiara en
é - es wäre unerklärlich, dass das arabische
ǧ zu
ch und nicht zu
j geworden wäre; außerdem hätten wir erwartet, dass das
á zu
é geworden wäre." Das erinnert mich an was:
Ich hab ja oben schon geschrieben: käme La Mancha von dem arabischen Etymon manšā' wäre eigentlich *La Manja zu erwarten, weil Šīn im Altspanischen mit Ǧīm zusammenfällt und seit dem 17. Jahrhundert zu einem einem velaren Frikativ wird (Bsp. Kachel).
Allerdings sei tatsächlich eine Etymologie vom Flecken (
macula) nicht ganz unmöglich, in Argentinien gebe es einen solchen Fall. Der Ort
La Mancha in der argentinischen Provinz Mendoza sei abgeleitet von
manchón de vegetación ('dicht bewachsene Stelle').