timotheus
Aktives Mitglied
Unsinn. Das Wesentliche ist in der Antike definiert worden. Und wenn Du Mittelalter dazu zählst, Thomas von Aquin: Der hat Aristoteles rezipiert.
Das Reformpapsttum des 11. Jh. ist Dir ein Begriff?
Das Christentum, das ich hier in Deutschland real existierend erlebe, ist keines mehr. Und das ist gut so. Besser wäre es, die Leute würden das kapieren, und ganz austreten.
Du sprichst demnach von Deiner ganz und gar subjektiven Sicht; das hättest Du gleich dazuschreiben sollen...
Ich für meinen Teil könnte dem entgegenhalten, daß ich durchaus Christen in Deutschland kenne, vor deren gelebtem Glauben ich tiefsten Respekt empfinde, aber derartige persönliche Anschauungen gehören nicht in eine historische Betrachtung.
Das gilt übrigens auch für eigene Haltungen gegenüber Religionen und ihren Institutionen...
> Dschihad...
Kenne ich, na und?
Dann wundern mich Deine bisherigen Aussagen zum Islam allerdings sehr.
Dass die Grundlagentexte einer Religion keine Rolle spielen, wolltest Du damit nicht sagen?
Nein, das hast Du vollkommen mißverstanden.
Es gibt natürlich die wichtigen Grundlagentexte, daneben aber eben auch bestimmte religiöse Lehren, die sich aufgrund ganz konkreter historischer Bedingungen im Laufe der Zeit durchaus gewandelt haben.
Und dies gilt es bei der Geschichtsbetrachtung unbedingt zu berücksichtigen...
Quatsch, habe ich nun auch schon mehrfach gesagt. Am Anfang war die Kirche verfolgt, außerdem Auseinandersetzung Papst und Kaiser.
Daß dazwischen dann noch das Toleranzedikt von Mailand, die Erhebung zur Staatsreligion, die Kaiserkrönung Karls d. Gr. u.ä. lagen, blendest Du dabei aber schon einmal ganz aus.
Analog gilt das Ausblenden auch bzgl. des Ottonischen Reichskirchensystems und den Gründen für die kaiserlich-päpstlichen Auseinandersetzungen (exemplarisches Stichwort: Investiturstreit)...
Der Papst blieb in Rom, der Kaiser ging nach Konstantinopel, schwupps, war die Allianz schon wieder zerbrochen. Weil es nicht im Wesen des ursprünglichen Christentums liegt, Staatskirche zu sein.
Wie bitte?
Mal nur in Stichpunkten...
392 - Christentum Staatsreligion
395 - Reichsteilung -> Kaiser im Westen & Kaiser im Osten
außerdem nicht nur der Bischof von Rom (später Papst), sondern auch die Patriarchen im Osten (vornehmlich der von Konstantinopel)
Anm.: Du blendest erneut die Teile aus dem Kontext aus, welche nicht in Deine Argumentation passen...
Um Ungläubigen die Köpfe abzuschlagen war er mächtig genug.
Hier mußt Du mir einmal genauer erläutern, was das eine mit dem anderen zu tun hat.
Heißt das, man muß politische Macht besitzen, um einen anderen töten zu können?
Das kannst Du doch damit nicht ernsthaft meinen...
Die Frage kam hier auf.
Und meine Gegenfrage wurde oben bereits beantwortet, aber dennoch danke für die Antwort.
In diesem Sinne
Gruß von einer kulturgeschichtlichen Null