Sie machten sich einen Namen

Stupio mundi, Staunen der Welt nannte man Friedrich II. von Hohenstaufen, aber vordergründig fiel mir vor allem Vlad III. Tepes (der Pfähler) ein, ich weiß nicht, ob er schon genannt wurde. Wir hatten sie ja schon mal in einem anderen Thread, aber Elisabeth Barthory, die man die "blutige Gräfin" nannte, verdient durchaus erwähnt zu werden.
 
Leicht am Thema vorbei und doch wiederum nicht: im Andalusien des 11. Jahrhunderts hatten sich nach dem Zusammenbruch des Kalifats verschiedene Kleinkönige etabliert, die muluk at.-t.awa'if, ein Negativbegriff in der arabischen Historiographie, der ursprünglich auf die Diadochen gemünzt war. Da sie aber alle einen bestimmten Anspruch hatten - eine politisch sehr unglückliche Epoche aus der Sicht des maurischen Spanien, aber gleichzeitig eine künstlerisch äußerst glückliche Epoche - gaben sich die Kleinkönige Ehrennamen, die eigentlich nur den Kalifen gebührt hätten. Sie machten sich wirklich einen Namen!
 
Stupio mundi, Staunen der Welt nannte man Friedrich II. von Hohenstaufen, aber vordergründig fiel mir vor allem Vlad III. Tepes (der Pfähler) ein, ich weiß nicht, ob er schon genannt wurde.


Das läßt sich ja verhältnismäßig einfach herausfinden:
1. "Thema durchsuchen" anklicken.
2. "Vlad" eingeben.
3. Voilà:

Gehört auch noch gerade ins Mittelalter (und passt zur Uhrzeit meines Postings *uuuuoooaah*): Vlad III. Drăculea genannt Ţepeş ('der Pfähler').
 
Wenn dich das Thema interessiert, dann schau mal in die osmanische Geschichte. Dort findest du Sultane und Großwesire mit zahlreichen Beinamen, ob nun offiziell oder inoffiziell.

Zum Beispiel:

der Schwarze, der Kleine, der Blitz, der Ringer, der beschauliche Weise, der Unnachgiebige, der Gestrenge, der Gesetzgeber, der Trunkenbold, der Blutige, der Zobelkönig, der Tolle, der Irre, der große Jäger, der Gelobte, der Christliche, der Reformer, der Sohn einer Französin, der Rote, der Verdammte.

Das waren nun allein die Sultane.

Ciao, LG, lynxxx
 
Das stimmt, die osmanischen Sultane sind in dieser Hinsicht wirklich eine Fundgrube. Komisch, daß vor dir keiner drauf gekommen ist. Ich muß dabei immer an Selim I. Yavuz denken. Mein Urgroßvater und sein Bruder waren in der kaiserlichen Marine, und zwar auf der Goeben oder der Breslau, Schiffe, die 1914 in einem türkischen Hafen Schutz suchten und später unter türkischer Flagge mit deutscher Besatzung und Offizieren fuhr. Die Goeben trug dann den Namen Selim Yavuz.
 
...
Das waren nun allein die Sultane.

Ciao, LG, lynxxx

@lynxxx
Wow.
Von den Osmanen waren mir bisher vor allem "der Blitz" (Bayezid I.), "der Eroberer" (Mehmed II.) und "der Säufer" (Selim I.) ein Begriff. Hast du noch die anderen "richtigen" Namen? Vor allem "der Sohn einer Französin" würd mich näher interessieren.
 
@lynxxx
Vor allem "der Sohn einer Französin" würd mich näher interessieren.

Ah, ich habs. "Der Sohn der Französin" war Sultan Mahmud II. (1808-1839, was sicher nicht mehr Mittelalter ist. Aber drücken wir einfach mal ein Auge zu.;) )
Er war Sohn Sultan Abdül Hamids I. und der Aimée Dubucq de Rivery.


Wieder was gelernt.:zunge:
 
Bitte schön: :)


Osman I. der Schwarze, der Kleine,
Bayezid I. der Blitz,
Mehmed I. der Ringer,
Bayezid II. der beschauliche Weise, (Heilige)
Selim I. der Unnachgiebige, der Gestrenge,
Süleyman I. der Gesetzgeber,
Selim II. der Trunkenbold,
Murad IV. der Blutige,
Ibrahim der Zobelkönig, der Tolle, der Irre,
Mehmed IV. der große Jäger,
Mahmud I. der Gelobte,
Mahmud II. der Christliche, der Reformer, der Sohn einer Französin,
Abdul Aziz, der Irre (schon wieder? ... ;) )
Abdul Hamid II. der Rote, der Verdammte.

Dann gibt's noch weitere Beinamen, die öfters vorkamen, z.B. der Gentlemen

Daneben gibt es natürlich noch der Siegreiche, der Eroberer, der Große, aber diese wolltest du ja nicht hören.



Ciao, LG, lynxxx


EDIT: Oh, ich hab vergessen auf antworten zu klicken... der Tab steht schon seit ner Stunde offen, weil ich die islamischen Dynastien derweil abgeschrieben habe... hihi... :D

Stimmt, Mittelalter wird ja meist etwa mit der Eroberung Konstantinopels abgeschlossen.
 

Danke schön, lynxxx.:)


Nun ein kleiner Ausflug in die Kreuzzugsgeschichte:
Guillaume le Charpentier (dt. Wilhelm "der Zimmermann"), Vizegraf von Melun.

Der Mönch Robert aus der Abtei Saint Rémy in Reims wusste zu berichten das Wilhelm besonders darin talentiert war Verteidungsgerät zu bauen, dass jeden noch so starken Hieb des Gegners standhalten konnte.
Wilhelm "der Zimmermann" wurde bekannt als einer der Männer welche im Vorfeld des I. Kreuzzuges Pogrome gegen die jüdische Bevölkerung des Rheinlandes begingen. Später schloss er sich dem Kontingent des Grafen Hugo von Vermandois an, später der Abteilung des Gottfried von Bouillon, und focht auf der bewaffneten Pilgerfahrt bis zur Belagerung von Antioch.
Dort verlies ihn der Mut und zusammen mit Peter dem Eremiten, der einst den "Volkskreuzzug" anführte, versuchte er zu desertieren. Doch der Normanne Tankred konnte sie einfangen und im Zelt des Bohemund legte er dann denn Schwur ab beim Kreuzfahrerheer bleiben zu wollen. Dieser Schwur schien jedoch nicht sonderlich auf Wilhelms Ehre zu lasten, denn schon bald machte er sich erneut und dieses mal erfolgreich aus dem Staub.
 
Robert de Toney (Tosny) "Knight of the Swan" :

Baron Robert war der letzte Erbe einer bedeutenden englischen Familie normannischer Abstammung der in den Jahren 1309/10 verstarb. Er soll einst einen recht Aufsehen erregenden Brief an den Papst geschrieben haben dessen Siegel ein Schwan zierte. Dieser Schwan stammt aus dem Wappen seiner Großmutter.
Desweiteren wurde noch zu seinen Lebzeiten ein Reim auf ihn gedichtet:

"White surcoat and white alettes,
White shield and white banner,
Bearing the red maunch,
Robert de Toney shews well,
That he is the knight of the swan."
 
Richard "Strongbow" de Clare, Earl of Pembroke (+ 5.4.1176)

Richard de Clare und sein Vater Gilbert wurden erstmals in den Chroniken von Melrose des Richard Marshal, einem Enkel Richard's de Clare, als "Strongbow" genannt. Diesen beiden Normannen wurde die Fähigkeit zugeschrieben die besonders starken walisischen Langbögen benutzen zu können.

http://www.castlewales.com/strngbow.html

Zu Frankreichs Verhängniss sollte dieses Talent 200 Jahre später wesentlich mehr Engländern zur Verfügnung stehen. Doch die Franzosen schickten diesen dafür eine echte Plage an den Hals.


Jean de Bueil "le Fléau des Anglais" ("die Geisel der Engländer"), Comte de Sancerre (+1477)

Dieser Söldnerführer und Kampfgefährte der Jeanne d'Arc war der Schrecken der Engländer. Er nahm an allen größeren Schlachten des ausgehenden hundertjährigen Krieges teil, wie z.B. der Befreiung Orléans, 1429, und der Schlacht von Castillon, 1453. Zwischendurch kämpfte er im Verbund mit Habsburg in der blutigen Schlacht von St. Jakob (Bataille de Saint Jacques sur la Birse, 1444) erfolgreich gegen die Eidgenossen.

http://www.altbasel.ch/fussnoten/bueil.html

Nebenbei war dieser Haudegen auch als Romanschriftsteller tätig.

http://www.hab.de/ausstellung/ma-erzaehlt/ma12.htm
 
Wird mal Zeit mit ein bisschen Frauenpower diesen Thread wieder zu beleben.

Jeanne de Belleville "la Tigresse bretonne" ("die bretonische Tigerin", +1359)

Neben dem hundertjährigen Krieg bestimmte unter anderem auch der bretonische Erbfolgekrieg Frankreichs Geschick im XIV. Jahrhundert. Der bretonische Edelmann Oliver IV. de Clisson nahm dabei Partei für den Prätendenten Jean de Montfort, sehr zum Missfallen des französischen Königs Philippe VI. der Charles de Blois unterstützte.
Nachdem Oliver durch Verrat in die Hände des Königs fiel wurde er auch sogleich um einen Kopf kleiner gemacht, nähmlich um seinen. Der muss aber gut ausgesehen haben denn Philippe VI. ließ das edle Haupt auch gleich, auf einer Pike aufgespießt, im Château du Bouffay zur Bewunderung der staunenden Menge aufstellen.
Dumm nur das das Weib des Kopflosen recht zänkisch war, den Jeanne de Belleville schwor dem König und Charles de Blois blutige Rache für diese Schande. Sie verkaufte ihre Güter um sich dafür ein Schiff zuzulegen mit dem sie die nächsten Jahre als Piratin die Küste Galliens unsicher machte und französische Handelsschiffe kaperte. Dabei genoss sie die Unterstützung des englischen Königs Eduard III. der ja auch mit Frankreich eine Rechnung offen hatte. Auch Schiffbruch konnte die Tigerin nicht aufhalten, drei weitere Ehen brachten ihr wieder nötiges Kleingelt um ihren privaten Seekrieg am Leben zu halten. Erst das fortschreitende Alter sollte ihren Kampf beenden.
Dafür führte ihn ihr ebenso streitbarer Sohn Oliver V. de Clisson fort. Dieser erkämpfte für Jean de Montfort in der Schlacht von Auray 1364 den Sieg über Charles de Blois, der auf dem Felde blieb. Später sollte er gar zum Connétable de France aufsteigen.

Jeanne de Belleville - Wikipédia
 
Hallo Joinville,

da oben in der Bretagne ist es sowieso etwas undurchsichtig oder findest Du nicht.

Es gab doch auch einen Simon de Montfort und einen Pierre Mauclerc oder so ähnlich

Schönen Abend.....
 
Es gab doch auch einen Simon de Montfort und einen Pierre Mauclerc oder so ähnlich

Guten Abend, oder besser guten Morgen.

Es gab zwei bedeutende Simons de Montfort. Ersterer (Simon IV., +1218) war Anführer der Kreuzfahrer gegen die Albigenser. Der Zweite (Simon V., +1265), Sohn des Ersten, war der große Gegenspieler König Henry's III. in England. Beide hatten aber keinen Beinamen, soviel ich weiss.
Dafür hatte der Vater des Ersteren einen. Simon III. "der Kahle" (+1181). Dessen Name kommt vermutlich daher weil er tatsächlich ein schwaches Haupthaar hatte. Denn "kahl" an Besitz war er nicht. Neben der Seigneurie Montfort hatte er noch die Grafschaft Évreux inne. Zudem war er noch mit der Erbin der englischen Grafschaft Leicester verheiratet.

Der oben genannte Herzog der Bretagne, Jean IV. de Montfort, ist über eine Urgroßmutter ein Nachkomme Simons IV.. Er trug übrigens den Beinamen "der Eroberer", eben weil er im Kampf gegen seinen Rivalen Charles de Blois die Bretagne behaupten konnte.

Pierre Mauclerc (+1250) (der Ur-Ur-Urgroßvater Jean de Montforts) war ein Kapetinger (Familie Capet-Dreux). Er war mit einer Erbin des bretonischen Herzogshaus verheiratet und verschwor sich gelegentlich gegen den jungen König Ludwig IX. und dessen Mutter. Er hatte seinen Beinamen wohl daher weil er als ein jüngerer Sohn Graf Roberts II. von Dreux für den Priesterstand vorgesehen war.
Ebenso wie übrigens der Normannenkönig Henry I. Beauclerc (+1135).

Pierre Mauclerc hatte einen älteren Bruder namens Robert III. Gasteblé (+1234). Dies bedeutet wohl soviel wie Weizendieb oder Getreidedieb. Als junger Rittersmann soll ihm sich bei der Jagd ein Weizenfeld zwischen ihm und seiner Beute gestellt haben. Jung Robert nahm den Kampf auf und machte das Weizenfeld heldenhaft ringend nieder. Ob er die Beute noch erwischt hatte weiss ich leider nicht.
 
Hallo Joiville,


die Namen, die Du erwähntest sind mir alle ein Begriff, leider kann ich sie im Moment nicht richtig sortieren.

Ich habe mal, ich meine im Zusammenhang mit den Kreuzzügen, aber das weiß ich nicht mehr so genau, versucht, Licht ins Dunkel der Bretagne zu bringen, aber es ist mir nicht so besonders gelungen, vorallem wegen der fehlenden Literatur.....

Hat ein Simon von Montfort nicht auch eine Tochter von einem englischen Plantagenet-König geheiratet, eventuell eine Johanna und ich meine die Tochter vom John Lackland, aber ich brings im Moment nicht so richtig zusammen.

Überlebten eigentlich diese Herzöge bis ins 15. Jahrhundert ?
Ich meine, dass doch ein Neffe oder Enkel von Louis (II ?) von Orleans, Bruder vom sechsten französischen Karl war oder wurde auch ein Herzog von Bretagne. Da habe ich nie den Zusammenhang gefunden.

Gruß......
 
schöne Frauen im Wolfspelz

Sehr interessant: laut englicher Wikipedia wurde Isabelle de France (+1358; uns bekannt als Sophie Marceau;)) She-Wolf of France (Wölfin von Frankreich) genannt. Als einzige Erklärung dafür fand ich bisher nur in der franz. Wiki. ihr gewalttätiges Temperament. Na ja, wenn man das Schicksal ihres Ehegatten bedenkt, sowie dem des Hugh le Despenser (gevierteilt) und des Earls of Kent (in den Tod gestürtzt).


Die einzige Wölfin die mir bis dahin bekannt war ist "Na Loba" de Pennautier (vermutlich Etiennette de Pennautier).
mescladis - La louve de Pennautier
Diese südfranzösische Adelige wechselte die Männer wie ihre Unterkleider. Ihr waren unter anderem die Troubadours Pèire Vidal und Ramon de Miraval erlegen, wobei Vidal Kopf und Kragen riskierte um bei der Femme Fatale nächtigen zu dürfen. Er verkleidete sich mit Wolfsfellen um unentdeckt von den Männern des Jourdain de Cabaret (der sehr tolerante Ehemann der Wölfin) sich dem Schloss der Begehrten nähern zu können. Natürlich hat diese List nicht funktioniert, den der Spürsinn der Wachhunde der Burg war nicht zu täuschen. Wenn schon nicht als streunender Wolf, so doch als schwerverletzter Pflegefall gelangte er doch ins Bett der Angebeteten. Ob er da noch "singen" konnte?
Dannach wurde es für "Loba" zu langweilig und sie wandte sich dem mächtigen Grafen Ramon Roger von Foix zu.
Auch im reiferen Alter war "Loba" nicht zu bremsen. Um das Jahr 1202 versuchte sie den damals etwa 17 jährigen Ramon Roger Trencavel zu verführen. Doch wieder Erwarten hielt der ihren Avancen tapfer standt, sehr zum Zorn der Wölfin die sich tief beleidigt fühlte.
So rächte sie sich, der Legende nach, wenige Jahre später als Trencavel von den Kreuzfahrern in Carcassonne belagert wurde. Sie soll Bürgin gewesen sein als dem Vizegrafen freies Geleit zu Unterhandlungen mit den Kreuzfahrern angeboten wurde. Im Vertrauen darauf ging Trencavel darauf ein, und war wenig später ein Gefangener der Kreuzfahrer und hauchte sein Leben in einem Turmverlies von Carcassonne aus.
 
Könnte auch in Teilen topisch sein, erinnert doch die Trencavel-Episode recht stark an Potiphars Weibsbild.
 
Hallo Joinville,

dass Isabella von Frankreich als Wölfin bezeichnet wurde, ist mir auch bekannt. Bekannt war mir bisher nicht, dass sie gewalttätig gewesen sein soll.

Meines Wissens ist es so, dass sie für den Anspruch ihres Sohnes heldenhaft gekämpft haben soll, aber wahrscheinlich muß man dazu gewalttätig sein.

Aber die südfranzösische Wölfin hat es wirklich toll getrieben und so ein Troubadour ist auch nicht zu verachten.....


schönen Abend...
 
Meines Wissens ist es so, dass sie für den Anspruch ihres Sohnes heldenhaft gekämpft haben soll, aber wahrscheinlich muß man dazu gewalttätig sein.

Na ja, sie hatte eher mehr die Interessen ihres Geliebten Roger Mortimer im Kopf so das ihr Sohnemann (Eduard III.) sie erst mal wegsperren musste um die Herrschaft zu erlangen.;)

Nun wieder zu Thema:
Da ich selber hin und wieder gerne einen historischen Roman lese habe ich mit viel Interesse den Thread "suche thema für historischen roman" von romanautor gelesen, auf den ich aber leider keinen Zugriff mehr hab.:weinen:
Jedenfalls wurden dort dem Themenstarter ein paar recht fantasievolle Vorschläge für eine Romangeschichte gamacht. Dabei ist mir der Gedanke gekommen das es doch eine gute Idee wäre sich eine tatsächlich existierende historische Persönlichkeit zu suchen und diese zum Helden der Geschichte zu machen. Vorraussetzung wäre aber das über diese Person nur wenig historisches bekannt sein müsste um somit die Möglichkeit zu haben um diese Person eine fiktive spannende Geschichte zu spinnen um diese dann gleichzeitig in tatsächliche historische Ereignisse zu verknüpfen.

Was hat das nun mit diesem Thema zu tun?
Nun, romanautor spielt mit den Gedanken einen Roman über das Mittelalter zu schreiben, und da ist mir auch schon eine Person in den Sinn gekommen die doch einen, nach meinen Vorstellungen, idealen Romanhelden abgeben könnte. Und diese hat dazu auch noch einen recht aufregenden Beinamen:

Roger "le Petit Diable" (Roger "der kleine Teufel")
Über Roger ist nur sehr wenig bekannt, außer das er im frühen XI. Jahrhundert in Frankreich gelebt haben muss. Obwohl ich schon versucht habe mehr über ihn herraus zufinden findet er nur ein einiges mal Erwähnung. Und zwar als Erbauer der Burg auf dem Felsen von Montrésor. Seinen Beinamen kann ich mir nur daher erklären, das er ein treuer Gefolgsmann des berüchtigten Grafen Fulk Nerra von Anjou war, der ja schon ein Thema in meinem ersten Post in diesem Thread war. Scheinbar schlug Roger in die gleiche Kerbe wie sein gewaltätiger Lehnsherr an dessen Seite man so sicherlich einiges erlebt haben dürfte das für einen Roman ausreicht.:)
 
Zurück
Oben