Taktik gegen Mongolenangriffe

Die Haupttruppen kamen bis zur Donau irgendwo vor Wien.


Es gab kein Hauptheer.


Wie auch immer...


Dass ein paar berittene Mongolen vor Venedig waren, ist so als würde man behaupten, die Mongolen waren in Japan gewesen, weil sie auf dem Weg nach Japan auf dem Meer waren.


Nun ja, aber man kann wohl sagen, daß die Mongolen in Japan etwas vorhatten - und man wird wohl kaum in der Annahme fehlgehen, daß diese Pläne irgend etwas mit Eroberung zu tun hatten.
Dasselbe läßt sich auch von den mongolischen Plänen an der Adria vermuten.

* * *

Übrigens waren die Mongolen in Japan, das hatten wir hier aber auch schon.
 
Mich würden mehr Informationen zu der ominösen Karte interessieren. Z.B. wo man diese einsehen kann. Unmöglich ist das ja nicht, wie wir wissen, benutzten die Mongolen das arabische Schriftsystem, warum sollen sie also nicht von dem reichen Geographieschrifttum der Muslime mitbeleckt worden sein?
 
:sorry: für die späte Reaktion, aber es ging nicht eher......

. Dennoch waren andererseits dabei 120 kg Männer nicht allzu häufig und dann auch - wie bereits richtig bemerkt - kaum mehr zum Kämpfen fähig.

Ansonsten bitte ungeachtet dieses notwendigen OT Einwurfs mit dem Mongolenthema weitermachen... :fs:
Männer wie die Klitschkos sind also kaum mehr zum kämpfen fähig ? Glaub mir, ich weiss, mit 1,97 und 112 kg durchaus wie sich das anfühlt, man kann kämpfen, jahrelanges Trainig vorausgesetzt, aber das kann man ja wohl bei mittelalterlichen Berufssoldaten annehmen.
Die Stellungnahme zu Pferden fand ich übrigens toll, die meisten Menschen haben davon ja keine Ahnung mehr, aber meinst Du nicht, dass ein 600 bis 1200 kg schweres Pferd einen 150 kg Krieger ziemlich locker durch die Schlacht geleitet ? Also wenn ich da so an die Brauerreigäule meiner Kindheit denke, sicher im MA ein Schockerlebnis für asiatische Heere.
 
Noch was zu den unbesiegbaren Märchenwesen: so etwas habe ich noch nie gehört.
Ich ehrlich gesagt auch nicht, jedenfalls bis zu dem Zeitpunkt als mir eine mongolische Literaturwissenschaftlerin davon erzählte, es erschien mir, geschult in klassischem Geschichtswissen, seinerzeit auch ziemlich abwegig, im Hinblick auf Liegnitz 1241. Man vernichtet ein europäisches Heer und reitet dennoch nach Hause. Aber irgendetwas hat im Bewusstsein der Heerführer stattgefunden. Irgendwas hat ihnen Angst gemacht, die fromme Mär vom Tod eines unbedeutenden GrossKhans war es wohl nicht.
 
Männer wie die Klitschkos sind also kaum mehr zum kämpfen fähig ? Glaub mir, ich weiss, mit 1,97 und 112 kg durchaus wie sich das anfühlt, man kann kämpfen, jahrelanges Trainig vorausgesetzt, aber das kann man ja wohl bei mittelalterlichen Berufssoldaten annehmen.

Die Stellungnahme zu Pferden fand ich übrigens toll, die meisten Menschen haben davon ja keine Ahnung mehr, aber meinst Du nicht, dass ein 600 bis 1200 kg schweres Pferd einen 150 kg Krieger ziemlich locker durch die Schlacht geleitet ? Also wenn ich da so an die Brauerreigäule meiner Kindheit denke, sicher im MA ein Schockerlebnis für asiatische Heere.
Du meinst also einen 1,97 m großen Mongolen, der auf einem Brauereipferd sitzt? Mal im Ernst, stell Dir einen großen Mann auf einem mongolischen Pferd vor! Auch die europäischen Schlachtrösser waren weitaus kleiner als die heutigen Tiere. Das Pferdematerial (ich glaube so nennt man das bei der Kavallerie) wurde besonders im 18. und 19.Jh. beharrlich verbessert, d.h. es wurde so gezüchtet, dass man bspw. geeignetere Pferde für Schwere Kavallerie zur Verfügung bekam. Daher hinkt ein Vergleich zu heutigen Pferden ganz gewaltig. Wir sprechen auch nicht davon, dass ein Pferd einen Reiter für wenige Stunden in einer Schlacht trägt, sondern dieses Pferd ihn über tausende Kilometer befördert. Hierbei macht sich großes Gewicht auf dem Rücken des Tieres als Belastung schon bemerkbar, deswegen waren Kavalleristen über die Jahrhunderte hinweg bemüht die Tiere zu schonen und die Last auf mehrere Pferde zu verteilen oder zu beschränken. Ein Reiter hat ja deutlich mehr dabei, als nur sein Gewicht, die Rüstung und Waffen.
 
El Quijote:

Mich würden mehr Informationen zu der ominösen Karte interessieren. Z.B. wo man diese einsehen kann

Ich habe diese Karte selbst gesehen auf der Ausstellung über die Mongolen in München. Es müsste in dem Ausstellungskatalog noch zu finden sein, wo das Original heute ist, aber ich glaube das das Original gerade zur Zeit in der mongolei im Museum ist.

Das war eine super Ausstellung, da waren auch Briefe der Mongolen an den Papst und andere solche Dinge zu sehen.

Riotgun:

Also wenn ich da so an die Brauerreigäule meiner Kindheit denke, sicher im MA ein Schockerlebnis für asiatische Heere

Das glaube ich nicht, da die Pferde in Persien ebenfalls recht groß waren und man schon im Choswarem Reich auf stark gepanzerte schwere Kavallerie getroffen ist, deren Pferdepanzerung wesentlich stärker war als alles was man in europa zu der zeit verwendet hat. Was zugleich bedeutet das die dafür notwendigen Pferde recht kräftig gewesen sein müssen.

Zum Schluss noch speziell zu diesem Thema ein mongolisches Sprichwort: Wenn du einen Mann töten willst, dann erschieße zuerst sein Pferd.

Hurvinek:

Bereits mit den zwei Schlachten innerhalb von 24 Stunden in Ungarn und Schlesien habe ich deutlich gemacht, dass es kein Hauptheer gab sondern in verschiedenen großen Armeen in Europa unterwegs waren

Das ist falsch.

Nach der Schlacht bei Liegnitz sind die Mongolen in Schlesien ja nicht nach Osten abgezogen, sondern sie sind durch Böhmen und Mähren nach Süden nach Ungarn gezogen und haben sich dort mit den mongolischen Haupttruppen vereinigt.

Es scheint mir so, daß du und andere das Bild zeichnen, daß nach diesen beiden Schlachten beide Heere getrennt voneinander wieder nach Osten abgezogen seien, daß ist eben nicht der Fall.

Das Heer in Ungarn war zudem größer als das in Polen und Schlesien und stand unter dem direkten Kommando von Batu und Subudai. Daher war das Heer in Ungarn das Hauptheer, nach dem Sieg bei Liegnitz zogen die Truppen aus Schlesien die unter dem Kommando einees Batu unterstellten Generals standen eben nach Süden und vereinigten sich mit den in Ungarn stehenden Truppen.

Daher gab es NACH diesen beiden Schlachten eben dann erst recht eine mongolische Haupttruppe und die stand zu diesem Zeitpunkt dann in Kroatien. Und das ist eine andere Richtung als Wien.

ist so als würde man behaupten, die Mongolen waren in Japan gewesen, weil sie auf dem Weg nach Japan auf dem Meer waren

Die Mongolen sind in Japan auch gelandet, es gab solche Landungen und man weiß ja das die Mongolen Japan erobern wollten.

Du hast es bis heute nicht geschafft, Quellen zu benennen für deine Texte

Ich habe ehrlich gesagt keine Lust, weil es einfach überall nachlesbar ist, daß nach der Schlacht von Liegnitz kein Abzug nach Osten erfolgte, sondern die mongolischen Truppen aus Schlesien nach Süden nach Ungarn gezogen sind und sich dort die beiden mongolischen Heere vereinigt haben.

Man kann überall nachlesen und du kannst selber google bemühen oder die sehr umfangreichen Literaturlisten über Mongolen die ich in einem anderen Thread schon gepostet habe, daß die Mongolen nach Kroatien zogen, daß ferner der Ungarnische König vor ihnen durch Kroatien an die Adria geflüchtet ist und das der Abzug nicht nach Osten erfolgte sondern durch den Balkan und das dabei noch Bulgarien zerstört wurde.
 
Und ich dachte, über diese Aspekte hätten wir bereits genug diskutiert...

Männer wie die Klitschkos sind also kaum mehr zum kämpfen fähig ?

Hatte ich nirgendwo behauptet.

Glaub mir, ich weiss, mit 1,97 und 112 kg durchaus wie sich das anfühlt, man kann kämpfen, jahrelanges Trainig vorausgesetzt, aber das kann man ja wohl bei mittelalterlichen Berufssoldaten annehmen.

Sicherlich waren Berufskrieger im Mittelalter gut trainiert u.ä., aber trotzdem ist der Vergleich mit modernen Menschen diesbezüglich kaum adäquat.
Wenn jemand zur damaligen Zeit ein derart hohes Gewicht auf die Waage brachte, lag dies zumeist eben nicht - wie bspw. bei heutigen Leistungssportlern - daran, daß überdurchschnittlich viel Muskelmasse vorhanden war.

Die Stellungnahme zu Pferden fand ich übrigens toll, die meisten Menschen haben davon ja keine Ahnung mehr, aber meinst Du nicht, dass ein 600 bis 1200 kg schweres Pferd einen 150 kg Krieger ziemlich locker durch die Schlacht geleitet ?

Danke, aber ich hatte mir lediglich erlaubt, den Sachverhalt der Belastbarkeit ritterlicher Pferde anhand von einer vereinfachten Faustregel zu verdeutlichen.
Wie bereits geschrieben, ist dies zunächst vom Pferd abhängig - aber ich wiederhole es gern noch einmal:
Anglo-Araber - Belastungsgrenze um die 90 kg Reitergewicht (der schlanker gebaute Araber liegt noch darunter)
Schweres Warmblutpferd - trägt ohne Probleme einen Reiter bis etwa 120 kg
Kaltblutpferd (z.B. Percheron, Ardenner) - kann auch Reiter von 150 kg normal tragen
Wichtig ist dabei außerdem noch, wie gut oder schlecht der Reiter im Sattel sitzt: mittels gutem Sitz ist es möglich, bis zu 25% der eigenen Körpermasse zu kompensieren!

Nochmals zur Einordnung:
Sprechen wir von Schlachtrössern bzw. Kriegspferden europäischer Ritter im Mittelalter, so sind dies - nach heutigen Klassifikationen - mindestens Schwere Warmblüter oder eben Kaltblüter.
Sprechen wir von Pferden der Orientalen (bspw. Sarazenen), so können wir uns an der Richtlinie für den Anglo-Araber orientieren.
Sprechen wir von den Pferden der Mongolen, so entsprechen diese keinem der obigen Typen, sondern sind von diesen zu unterscheiden: Mongolisches Pferd; weswegen ich bspw. Quintus Fabius auch ungeprüft glaube, wenn er schreibt, daß er mit mehr als 90 kg ein Mongolenpferd nicht überlastet.

Also wenn ich da so an die Brauerreigäule meiner Kindheit denke, sicher im MA ein Schockerlebnis für asiatische Heere.

Nochmals möchte ich auch darauf hinweisen, daß wir im Hochmittelalter bereits bei einer Höhe von 150 cm von einem großen Pferd sprechen!
 
Also die Klitschkos (lange Kerle, Leistungssportler mit optimierter Ernährung und professionellem Muskeltraining) mit einem Mittelalterritter (deutlich kleiner, gegessen wurde, was verfügbar war, Reiten und Kämpfen wurde geübt, aber gezielter Muskelaufbau war sicher nicht darunter) zu vergleichen, wirkt schon etwas komisch.

Wenn diese bei, na was sagen wir, 1,75m 120-150kg auf die Waage brachten, dann kann man sich leicht ausrechnen, welche Proportionen der Körper hatte. (nebenbei gesagt haben wir die nahezu gleichen Werte, ritogun ;) )
Und welche Belastung das für ein damaliges Pferd gewesen sein dürfte (Reitergewicht plus Gewicht der Ausrüstung für Reiter und Pferd...), kann man sich auch leicht ausmalen.
Berücksichtigt man dann noch, daß die Versorgungslage für Ritter durchweg nicht rosig war, dürften viele Schwierigkeiten gehabt haben, ein solches stolzes Gewicht überhaupt zu erreichen.
 
Zur Frage der Körpergröße der Menschen im Mittelalter gibt es eine interessante Untersuchung die ein gewisser Dr Blind in Bezug auf Alamannische Gräber aus dem 6 und 7 Jahrhundert durchgeführt hat. Er hat bei den gefundenen Skelleten etliche mit einer Körpergröße von 1,90m bei den Männern und 1,76 m bei etlichen Frauen festgestellt, im Schnitt kam er auf eine durchschnittliche Körpergröße von 1,72m was nicht weit unter dem heutigen Durchschnitt ist.

Es stellt sich also die Frage, ob das Bild des eher kleineren mittelalterlichen Menschen so pauschal stimmt, insbesondere in Bezug auf den Adel.

Und auch die mongolischen Skellete aus dieser Zeit oder aus der Zeit davor und danach sind nicht so klein wie man dies allgemein darstellt. Es finden sich gerade bei den Mongolen auffällig viele größere Männer Skellete. Auch die Überlieferung berichtet von auffällig großen Mongolen, so soll Subudai so groß gewesen sein, daß Pferde unter ihm immer wieder mal vor Überanstrengung zusammen gebrochen seien.
 
Nach der Schlacht bei Liegnitz sind die Mongolen in Schlesien ja nicht nach Osten abgezogen, sondern sie sind durch Böhmen und Mähren nach Süden nach Ungarn gezogen und haben sich dort mit den mongolischen Haupttruppen vereinigt.

Es scheint mir so, daß du und andere das Bild zeichnen, daß nach diesen beiden Schlachten beide Heere getrennt voneinander wieder nach Osten abgezogen seien, daß ist eben nicht der Fall.

Sag mal, verstehst du überhaupt, was ich schreibe? Du schreibst, ich würde falsch schreiben und erklärst dann, dass nach der Schlacht von Liegnitz diese Truppen sich in Ungarn vereint hätten. Habe ich das irgendwo behauptet, dass das nicht so wäre? Du willst mir unterjubeln das Bild, ich würde die Mongolen nach der Schlacht von Liegnitz nach Osten reiten lassen. Wo habe ich denn das verbreitet?
Schlacht bei Wahlstatt - Wikipedia
Schlacht bei Muhi - Wikipedia
Beide Schlachten (Schlesien und Ungarn) wurden von keinem sogenannten Hauptheer bestritten. Auch nicht die Schlacht in Ungarn, dafür reichte die Zeit nicht. Beide mongolischen Truppenteile unterstanden Batu Khan.
Wieso sollten die Mongolen als Reiternomadenvolk (also höchst flexibel) in nur einem Tross durch Europa reiten?
 
Ich habe diese Karte selbst gesehen auf der Ausstellung über die Mongolen in München. Es müsste in dem Ausstellungskatalog noch zu finden sein, wo das Original heute ist, aber ich glaube das das Original gerade zur Zeit in der mongolei im Museum ist.


Hierbei handelt es sich um die "Kangnido-Karte", eine koreanische Arbeit von ca. 1402, für deren Erstellung zwei chinesische Karten des 14. Jahrhunderts verwertet wurden.
Das Original befindet sich heute - wenn es gerade nicht auf einer anderen Ausstellung ist - in Japan.


Kangnido - Wikipedia, the free encyclopedia
 
Ich ehrlich gesagt auch nicht, jedenfalls bis zu dem Zeitpunkt als mir eine mongolische Literaturwissenschaftlerin davon erzählte


Informativer als der Hinweis auf eine anonyme Literaturwissenschaftler wäre es, eine der angeblich zahlreichen schriftlichen Quellen für diese Legende zu benennen.
 
Auch die Überlieferung berichtet von auffällig großen Mongolen, so soll Subudai so groß gewesen sein, daß Pferde unter ihm immer wieder mal vor Überanstrengung zusammen gebrochen seien.

Diese Erzählung kenne ich zwar auch, aber dabei soll sein, vor allem in späteren Jahren, enormes Körpergewicht Reiten unmöglich gemacht haben, was jedoch nicht von Anfang an der Fall gewesen sein soll.
Darum ritt er nicht auf dem Pferd in die europäische Kampagne, sondern wurde in einem Wagen transportiert.

Zur Frage der Körpergröße der Menschen im Mittelalter gibt es eine interessante Untersuchung die ein gewisser Dr Blind in Bezug auf Alamannische Gräber aus dem 6 und 7 Jahrhundert durchgeführt hat. Er hat bei den gefundenen Skelleten etliche mit einer Körpergröße von 1,90m bei den Männern und 1,76 m bei etlichen Frauen festgestellt, im Schnitt kam er auf eine durchschnittliche Körpergröße von 1,72m was nicht weit unter dem heutigen Durchschnitt ist.

Interessant. Dennoch könnte ein Forscher in 300 Jahren zahlreiche Basketballerskelette und dennoch wären die "langen Kerls" in unserem Heer nicht zahlreicher als heute. ;)
Für mich bleibt es dabei: 1,90m+x lange Ritter dürften die Ausnahme gewesen sein.

Es stellt sich also die Frage, ob das Bild des eher kleineren mittelalterlichen Menschen so pauschal stimmt, insbesondere in Bezug auf den Adel.

Wieso? Du sagst doch selber, daß der Schnitt unterhalb des heutigen liegt.
Daß also der mittelalterliche Mensch (ergo der Durchschnittsmensch) tendentiell kleiner war ist doch mit der Erkenntnis, daß die Differenz im Schnitt nicht besonders hoch ist, durchaus zu vereinbaren.
Das ist ähnlich wie mit der Lebenserwartung. Die lag in der Antike bei 30 Jahren, dennoch sind zahlreiche Personen bekannt, die 50 Jahre und mehr erreichten. Man denke nur an Augustus, der trotz schwächlicher Gesundheit stolze 76 Jahre alt wurde. (das längste bekannte Lebensalter soll 100 Jahre gewesen sein, was sich z.B. in den 99 Jahren Pacht Hongkongs niederschlug)
 
Beide Schlachten (Schlesien und Ungarn) wurden von keinem sogenannten Hauptheer bestritten. Auch nicht die Schlacht in Ungarn, dafür reichte die Zeit nicht. Beide mongolischen Truppenteile unterstanden Batu Khan.

Das ist falsch und du selbst zeigst klar auf warum: da die beiden Schlachten fast zeitgleich stattfanden, ist es nicht möglich, daß Batu Khan beide Armeen befehligt hat.

Batu Khan war in Ungarn, dort war auch Subudai. Die Truppen bei Liegnitz unterstanden daher dem Oberbefehl eines anderen mongolischen Orlok, dessen Name war Paidar. Dieser war natürlich Batu unterstellt, das ist es vermutlich was du meinst, aber die Armee unter Paidar war kleiner und agierte von Batu zu diesem Zeitpunkt unabhängig.

Da die Tumen aus mongolischen Truppen immer ihrem jeweiligen Anführer folgten folgt aus der Anwesenheit von Batu und Subudai in Ungarn, das ihre persönlichen mongolischen Tumen sich dort aufgehalten haben. Desweiteren waren auch die mongolischen Tumen anderer bedeutender Mongolen in Ungarn, z.b. die Truppen die Guyuk gefolgt waren. In der Folge dessen kann man sowohl davon ausgehen, daß die besseren Truppen (echte mongolische Truppen) in Ungarn waren als auch das die Armee in Ungarn größer gewesen sein muß.

Meine Definition von Hauptarmee ist : das diese größer ist (war so) und das der Oberbefehlshaber bei ihr weilt (war auch so)

Daher war das größere und von Batu und Subudai persönlich befehligte Heer in Ungarn die Hauptarmee.
 
Das ist falsch und du selbst zeigst klar auf warum: da die beiden Schlachten fast zeitgleich stattfanden, ist es nicht möglich, daß Batu Khan beide Armeen befehligt hat.

Batu Khan war der Khan der Goldenen Horde. Ihm unterstand das gesamte Heer dieser Goldenen Horde. Somit war Batu Khan Oberbefehlshaber aller Truppen des Herres der Goldenen Horde. Ob er bei Schlachten dabei war oder derweil in den Wäldern Pilze sammelte ist doch gar nicht relevant.
Dass es in der Goldenen Horde auch Generäle gab ist doch wohl selbstverständlich.
Du bist ein Querulant.
 
Das ist falsch: zu diesem Zeitpunkt gab es den Namen Goldene Horde noch nicht. Der kam erst später auf. Allerdings ist richtig, daß Batu Khan der offizielle Herrscher des Westens war, vom Ka Khan also eingesetzt um über alle westlichen Gebiete zu herrschen die in das Erbe von Dschotschi (ältester Sohn von Chingis Khan) gefallen sind.

Von daher ist deine weitere Schlußfolgerung das Batu den Nominellen Oberbefehl auch über die Truppen in Polen hatte natürlich richtig, aber etwas anderes habe ich nie behauptet.

Also nochmal meine eigentliche Aussage:

Batu war eben nicht Pilze sammeln, sondern er UND Subudai waren mit ihren persönlichen Tumen in Ungarn, desweiteren auch die mongolischen Tumen anderer bedeutender Orloks.

Das Heer in Ungarn war damit deutlich größer und dort befanden sich vermutlich fast alle wirklich mongolischen Truppenteile.

Dieses größere Heer in Ungarn unterstand also direkt dem Befehl des Oberbefehlshabers selbst und seines wichtigsten Orloks.

Die kleineren Verbände aus Polen zogen dann nach Ungarn um sich mit dem Heer in Ungarn zu vereinigen und nicht umgekehrt.

Daraus folgt: die Armee in Ungarn war die Hauptarmee.
 
Du bist ein Querulant.

MOD
Erneuter Zwischenruf
Lieber Hurvinek,
mit solch unqualifizierten Äußerungen stellst du dich selbst ins Abseits.

Unsere nochmalige Bitte an beide Kontrahenten:
Begrabt die Streitereien um Kaisers Bart, behaltet die Sache im Auge und sucht nicht den Balken im Auge des Anderen.
Danke.
MOD
 
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