Antikes Griechenland

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Hi,
leider ist mein Account noch nicht freigeschaltet, aber meine Fragen sind dringend.

Einmal brauche ich Auskunft über die Infrastruktur des A G und über die Gesetzgebung.
Links, Infos egal was, alles erwünscht.
 
Es gibt nicht "ein" antikes Griechenland. Wie definierst du es denn? Willst du Informationen über die archaische, die Klassische oder die hellenistische Zeit?

Über die Gesetzgebungsprozesse im demokratischen Athen oder in Sparta?

Ich habe mal versucht, es in Wikipedia in einem Artikel zusammenzufassen...doch gerade die archaische Zeit ist mehr als rudimentär und auch bei den anderen Epochen muss ich nach meiner Abschlussprüfung noch einmal ran: http://de.wikipedia.org/wiki/Antikes_Griechenland

Etwas genauer wäre aber schon nett....
 
KA unsere Lehrerin meinte einfach mal gucken...
also ich brauch es für morgen *g* falls du erst später mailen solltest (nach halb zehn) dann is es leider zu spät aber du kannst trotzdem gerne mailen, viell brauch ichs nochmal.

THX weil im Vorraus
 
So ich bräuchts doch mal, sorry.
Gib mir einfach mal was du hast/weißt, bitte!
 
Ich kann dir nicht viel sagen. Mit alt meint deine Lehrerin wahrschenlich die Zeit, die Geschichtlich dokumentiert ist. Das alte Griechenland dieser Zeit wurde im Prinzip im Süden auf der Insel Pelepones von den Spartanern bestimmt. Sie haten 2 Könige, die den Vorsitz eineS rates der alten htten, der aus auf lebenszeit gewählten Personen bestand. Dieser Rat konnte Gesetz verbieten.und hatte auch die Funktion des Richters in Rechtsfragen. Das heist seine Mitglieder waren Richter. Für die 5 Bezirke von Sparta gab es je einen Bezirksvorsteher, der das Volk vertretten sollte und Sonderrechte besaß. Die Gesetze selbst wurden von einer Volksversamlung beschloßen. Die Pelepones beinhaltete halb Griechenland. Die Spartaner konnten ihre Macht aber nicht ausdehnen, weil sie nur erfahren in Landkämpfen waren. Auf dem Festlandentwickelte sich dann um 500 die 2 Macht Athen. Die mit den Perserkriegen zur Seemacht wurde. Athen bildete die 1. Demokratie. Genaueres weis ich im Moment aber nicht darüber. Sorry.
 
Wieso befasst man sich fürs Antike Griechenland nur mit Athen und Sparta?
Makedonien war damals auch sehr sehr wichtig.
Also immer wenn ich etwas übers antike Griechenland höre,
kommen immer Athen und Sparta aber nie Thessaloniki dort begann meines wissens nach auch der "Hellenismus"
 
Wieso befasst man sich fürs Antike Griechenland nur mit Athen und Sparta?
Weil es hierüber am meisten Quellen gibt.
Aber man befasst sich z.B. auch gerne mit Milet, Ephesus, Korinth, Samos, Rhodos, Lesbos, Sizilien, Elis (Olympia!) - auch davon gibt es einiges.

Makedonien war damals auch sehr sehr wichtig.
Richtig, daher gibt es ja auch jede Menge Threads über Philipp und besonders Alexander, seine Feldzüge, Stadtgründungen, Mythen usw, ja selbst darüber, ob er braune, schwarze oder blonde Haare hatte.

Thessaloniki dort begann meines wissens nach auch der "Hellenismus"
Echt?
 
Athen wird gerne zerlegt, weil dort der Begriff Demokratie aufkam und manche Leute versuchen Kontinuitäten und Gemeinsamkeiten mit unseren Regierungssystemen zu ziehen (die aber von anderen Grundideen ausgehen: Mehr Leute beteiligen und dafür die Beteiligungsmöglichkeiten des Einzelnen durch Repräsentanten zurücknehmen).
Die Griechen selbst haben sich viel mit Sparta auseinandergesetzt, es als urgriechisch und perfektes System angesehen. Spartas sehr markantes Profil macht es auch für uns interessant. Die anderen Poleis wirken lange nicht so individuell. Im Schulunterricht greift man deshalb im wesentlichen auf diesen beiden besonderen Modelle zurück (eben auch weil hierzu viel Material da ist) und verliert dadurch den Blick für die Standartpoleis.
Das antike Makedonien mit den griechischen Poleis in einen Topf zu werfen ist auch nicht so clever und die makedonische Geschichte wird von Alexanders Taten so überstrahlt, dass alles andere stark zurückweicht in der öffentlichen Wahrnehmung.
 
Richtig Themistokles! Dazu kommt, das die antiken Griechen vor Alexander (und eigentlich auch danach) nicht gerne mit den Makedonen in einen Topf geworfen werden wollten. Die Makedonen galten ihnen als Halbbarbaren mit einer archaischen Lebensweise. Grundlage der makedonischen Lebensweise war eben nicht die Polis (der Kern- und Bezugspunkt der alten Griechen), sondern die Clans, teils Viehzucht und das sakral gesehene Königtum - um es besonders kurz zu fassen.
 
Wenn man über das Antike Griechenland spricht darf man nicht den Götterglauben außer Acht lassen.

Ich habe einige Berichte über den Götterglauben gelesen und war erstaunt wie fortgeschritten diese Kultur war.

Die Götter waren ja eine Projektion des perfekten Menschen, doch hatten auch sie Probleme. Liebeskummer ;-) (Ares liebte Aphrodite, doch diese war mit Hephaistos verheiratet). Alles Nicht-Erklärbare wurde auf die Götter bezogen. Ein große Dürre war nunmal der Wille der Götter.

Dass die olympischen Spiele zu Ehren der Götter abgehalten wurden ist ja allgemein bekannt. Doch dass Absprachen getroffen wurden, z.B. Waffenruhe zwischen den verschiedenen Poli (ist das der Plural von Polis?) hat mich doch sehr verwundert und fasziniert. Dass so etwas in dieser antiken Zeit möglich war ist schon sehr beeindruckend.

Also wenn etwas über das Antike Griechenland darf man den Götterglauben nicht außer Acht lassen, so meine Einschätzung der Dinge

Lg Balduin
 
Hmmm Makedonien war doch Griechisch also alle
Städte(bzw "bundesländer")
waren zwar unabhängig aber sie nanten sich doch alle Hellenen.
Und waren somit wenns hart auf hart kommt ein Staat oder??

PS Makedonien war das jetzt Griechisch bzw "Hellenisch"
oder wie ?? Denn dort schrieb man Griechisch sprach man Griechisch
und verehrte Griechische Götter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmmm Makedonien war doch Griechisch also alle
Städte(bzw "bundesländer")
waren zwar unabhängig aber sie nanten sich doch alle Hellenen.
Und waren somit wenns hart auf hart kommt ein Staat oder??


Nope, das meiste "hart auf hart kommen" haben die unter sich gegenseitig ausgemacht; die Geschichte "des antiken Griechenlands" (= der rivalisierenden Stadtstaaten mit ihren umgebenden Landstrichen) ist eine Geschichte der Kriege und Bündnisse, gebrochener Bündnisse und wieder Kriege untereinander.
 
Als es hart auf hart kam, beschlossen die Spartaner alles griechische Außerhalb des Peleponnes wird aufgegeben und nur die Landenge von Korinth verteidigt.
Hellenen nannte man sich in erster Linie um sich vom Rest abzugrenzen. Nicht um nach innen Einigkeit auszudrücken.
 
Ich hab jetzt bissle rumgelesen und gebe jetzt mal alles mit meinen eigenen Worten ab.

Also Sie nanten sich alle Hellenen waren aber "unabhängig"
kann mann das denn dann nicht wie einen Bürgerkrieg nennen??

denn ich hab das so vertsanden bsp: Die Schwaben,Bayern,Sachsen etc
sind alle Deutsch bekriegen sich aber gegenseitigt.
 
Also Sie nanten sich alle Hellenen waren aber "unabhängig"
kann mann das denn dann nicht wie einen Bürgerkrieg nennen??


Von einem Bürgerkrieg spricht man, wenn sich Bürger eines Staates untereinander bekämpfen. Das war aber in Griechenland nicht der Fall.


denn ich hab das so vertsanden bsp: Die Schwaben,Bayern,Sachsen etc
sind alle Deutsch bekriegen sich aber gegenseitigt.


Bezieh es mal lieber auf die Verhältnisse des 19. und frühen 20. Jahrhunderts bezogen: Die Engländer, Franzosen, Italiener, Deutsche etc. sind zwar alle Europäer ("christliches Abendland" und so), bekriegen sich aber gegenseitig.

Auf die Idee, eine EU zu gründen, sind die damals gar nicht gekommen.

Auch den Hellenen wäre es damals nicht eingefallen, einen gemeinsamen Staat zu gründen. (Die "Idee" war allenfalls, alle anderen Staaten zu erobern...)
 
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