Witege
Aktives Mitglied
In diesem Semester nahm ich an einem Seminar über die verschiedenen Artikel im Reallexikon der Germanischen Altertumskunde teil, wo wir immer wieder über die verschiedenen archäologischen Schulen sprachen.
Da hier doch einige Frühgeschichtliche Archäologie oder ähnliches studieren, wollte ich mal fragen, ob die unterschiedlichen Forschungsansätze auch an anderen Unis besprochen wurden und was die Meinung von euch dazu ist.
In Deutschland gibt es zwei große Schulen, die sich v. a. über das Thema der Ethno-Archäologie streiten:
Die Werner-Schule vertritt die typische alte kontinentale Archäologie, d.h. die Meinung, dass man durch archäologische Quellen auf ethnische Verbreitungen schließen kann, aus welchem Grund ihr vorgeworfen wird, dass sie die Quellen zu vereinfacht betrachtet, um schöne Karten zeichnen zu können.
Die Jahnkuhn-Schule bestreitet dies jedoch und geht viel vorsichtiger und kritischer mit den Quellen um. Man denkt, dass archäologische Quellen nur Modeströmungen aufzeigen können und man keine Rückschlüsse auf die ethnische Verbreitung schließen kann und entspricht somit der "new archeology" wie sie schon lange im anglo-amerikanischen Raum üblich war. Dieser Schule wird dadurch vorgeworfen, dass sie zu theoretisch sei.
Da hier doch einige Frühgeschichtliche Archäologie oder ähnliches studieren, wollte ich mal fragen, ob die unterschiedlichen Forschungsansätze auch an anderen Unis besprochen wurden und was die Meinung von euch dazu ist.
In Deutschland gibt es zwei große Schulen, die sich v. a. über das Thema der Ethno-Archäologie streiten:
Die Werner-Schule vertritt die typische alte kontinentale Archäologie, d.h. die Meinung, dass man durch archäologische Quellen auf ethnische Verbreitungen schließen kann, aus welchem Grund ihr vorgeworfen wird, dass sie die Quellen zu vereinfacht betrachtet, um schöne Karten zeichnen zu können.
Die Jahnkuhn-Schule bestreitet dies jedoch und geht viel vorsichtiger und kritischer mit den Quellen um. Man denkt, dass archäologische Quellen nur Modeströmungen aufzeigen können und man keine Rückschlüsse auf die ethnische Verbreitung schließen kann und entspricht somit der "new archeology" wie sie schon lange im anglo-amerikanischen Raum üblich war. Dieser Schule wird dadurch vorgeworfen, dass sie zu theoretisch sei.
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