Herkunft der Protobulgaren

Hallöchen, nur ganz kurz:winke:



auf Bosnisch/Kroatisch/Serbisch;):

Kuce/Ker/Pas >> Hund

Das ist schonmal einleuchtend:grübel:

Krpa - Platno (Pokrivaljka ? - vom Verb pokrivat - verdecken) >> Tuch,
aber ist das bulgarische Tuch nicht Klot, du meinst das Handtuch
Krpa.

Klot??? Das Wort habe ich in meinem Lebtag noch nie gelesen oder gehört.

Stan/Stanarina, gde/gdije stanujes ? (Dom/Domovina ist die Heimat, auch im Bulgarischen) >> Wohnung, wo wohnst du ?

:grübel:Das muss ich genauer nachdenken, aber Domovina habe ich auch noch nie im Bulgarischen gehört, nur Rodina....

Stimmt, die Protobulgaren wurden von den Kelten slawisiert.
Das sind alles in allem ziemlich trübe Argumente, die du da lieferst.
Es gibt auch einen nicht geringen Anteil an Kroaten, die unbedingt von den Iranern abstammen wollen.

:rofl::rofl:
Ich habe schon gespürt wie mein Herz zu schlagen aufgehört hat...
:rofl::rofl:

Ausserdem sage ich nicht, dass die Protobulgaren Iraner sind oder nicht...ICH WEISS ES EINFACH NICHT.

Zu den Kroaten...ich glaube es liegt daran, dass die Slawen für die meisten nicht gerade für eine gewisse Kultur oder als große Kämpfer bekannt waren.
Ich persönlich habe auch fast den Eindruck, dass die Kultur der Slawen nicht besonders reich war (ohne sie deshalb zu verurteilen, ich weiss einfach nicht genügend über sie) und natürlich ist es wesentlich "glorreicher" von einem wilden Reitervolk abzustammen, dass den anderen besonders viel Angst bereitet haben.

In YouTube (ich erhalte dort ein Profil, mit einigen Videos) ist mir schon oft untergekommen,dass einige Bulgaren die Slawen als Untermenschen bezeichnen!!! Das ist nicht nur schockierend, dass sie Hitlers wortwahl ergreifen, sondern dass sie damit quasi einen Teil ihrer Vorfahren verunglimpfen.

Da ein Beispiel für: YouTube - Slavic "culture"

Der Verfasser ist ein Bulgare!

Ausserdem herrscht immer noch der irrglaube, dass "Slawe" von "Sclaveni" kommt, obwohl es wohl ziemlich sicher von "slava" = Ruhm kommt....

Ich habe ohnehin schon aufgegeben, mit diesen Leuten zu diskutieren, die sind genau, wie man im Bulgarischen sagt "Magare na most" =wie ein Esel an der Brücke.

Brat, Bata, Bato, Baja, Brale, Braca, Bratic, Sestrica, Seka, Seja ....
Solche Kosenamen gibt es zum Saufuttern, lass dir was besseres einfallen.
малко по-добре !

Erstens... immer cool bleiben :cool:

Zweitens...muss ich dir Recht geben, auf Rumänisch heißt es Frate

Hier wäre ein Smilie angebracht gewesen. Ich hätte vor Schreck beinahe meinen Kaffee auf den Monitor gespuckt.

Ich hätte da vielleicht einen Herzschrittmacher gebraucht...
 
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Sergej: Ich hätte da vielleicht einen Herzschrittmacher gebraucht...

:rofl:Das wurde ja anscheinend ernster aufgefasst, als ich es vorhatte, amüsant.
Obwohl ... Kelten ... Balkan ... Protobulgaren ... Iraner ... fast keine Slawen :ironie:

Erstens... immer cool bleiben :cool:

Einer mehr auf meiner Liste, der mich darauf hinweist, ich bin halt nicht so cool.

dass sie Hitlers wortwahl ergreifen, sondern dass sie damit quasi einen Teil ihrer Vorfahren verunglimpfen.
...Ausserdem sage ich nicht, dass die Protobulgaren Iraner sind oder nicht...ICH WEISS ES EINFACH NICHT

Ich würde sogar sagen, dass sie den größten Teil ihrer Vorfahren verunglimpfen, denn sonst würden sie nicht die Sprache sprechen die sie verwenden.

Servus, 200 km weg von Graz :winke:
 
Ich würde sogar sagen, dass sie den größten Teil ihrer Vorfahren verunglimpfen, denn sonst würden sie nicht die Sprache sprechen die sie verwenden.

Das ist nicht gesagt. Sprache ist keine Mehrheitsentscheidung, sonst hätte sich das Lateinische niemals durchgesetzt und die romanischen Sprachen gäbe es heute nicht. Sprache ist eher eines Sache des Prestiges.
 
Das ist nicht gesagt. Sprache ist keine Mehrheitsentscheidung, sonst hätte sich das Lateinische niemals durchgesetzt und die romanischen Sprachen gäbe es heute nicht. Sprache ist eher eines Sache des Prestiges.

Kann man aber in diesem Fall von Prestige sprechen, oder davon, dass die protobulgarische Elite einfach von der slawischen Mehrheit aufgesaugt wurde wie bei den Kiewer Rus, und das einzige was übrig blieb, die Oberbezeichnung ist und einige/viele Wörter und genetische Merkmale die auf das ehemalige Turkvolk hindeuten, wenn man es wirklich darauf auslegt.
Die Slawen waren nicht unbedingt Römer, darum gibt es auch wenige Informationen über diese, im Vergleich zu den Latinos.
 
:rofl:Das wurde ja anscheinend ernster aufgefasst, als ich es vorhatte, amüsant.
Obwohl ... Kelten ... Balkan ... Protobulgaren ... Iraner ... fast keine Slawen :ironie:

:rofl::rofl:

Einer mehr auf meiner Liste, der mich darauf hinweist, ich bin halt nicht so cool.

Take it easy, man!
Solange diese Liste nicht gleichbedeutend mit der Abschussliste ist, ist mir das Recht....

Ich würde sogar sagen, dass sie den größten Teil ihrer Vorfahren verunglimpfen, denn sonst würden sie nicht die Sprache sprechen die sie verwenden.

Das ist nicht gesagt. Sprache ist keine Mehrheitsentscheidung, sonst hätte sich das Lateinische niemals durchgesetzt und die romanischen Sprachen gäbe es heute nicht. Sprache ist eher eines Sache des Prestiges.

Gut, wie es El Quijote gesagt hat. Laut Anthropologen in Russland (bitte nicht nach Namen fragen) lebt die Thrakische Ethnie in 40% der Bulgaren weiter. Ich habe keine Ahnung, ob das stimmt und werde das auch nicht näher nachforschen, da ich gerade ja mein Filmprojekt habe, und das ist heftig...

Kann man aber in diesem Fall von Prestige sprechen, oder davon, dass die protobulgarische Elite einfach von der slawischen Mehrheit aufgesaugt wurde wie bei den Kiewer Rus, und das einzige was übrig blieb, die Oberbezeichnung ist und einige/viele Wörter und genetische Merkmale die auf das ehemalige Turkvolk hindeuten, wenn man es wirklich darauf auslegt.
Die Slawen waren nicht unbedingt Römer, darum gibt es auch wenige Informationen über diese, im Vergleich zu den Latinos.

Traditionell gesehen gefällt mir der Vergleich mit der Kiever Russ so gar nicht, weil ja die Völker von der Kultur her nicht so verschieden waren. Hingegen waren die Protobulgaren so unterschiedlich von der Slawischen, wie die Deutsche von der Ungarischen..

Da ist schon der Vergleich mit den Normannen besser...


Latinos??? Wat machst du bitte in S-Amerika?

Über die Kultur der Slawen weiss ich nur, dass Sie seßhaft waren und kaum Reiter und Bogenschützen hatten (also für mich, um Homer S. zu zitieren: "LANGWEILIG!"), und ein paar Götter in den Wäldern anbeteten. Für mich sind sie also kulturell gesehen den Germanen ähnlich.

Servus, 200 km weg von Graz :winke:

Servus zurück! Where are you?
 
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Kann man aber in diesem Fall von Prestige sprechen, oder davon, dass die protobulgarische Elite einfach von der slawischen Mehrheit aufgesaugt wurde wie bei den Kiewer Rus, und das einzige was übrig blieb, die Oberbezeichnung ist und einige/viele Wörter und genetische Merkmale die auf das ehemalige Turkvolk hindeuten, wenn man es wirklich darauf auslegt.
Darum ging es mir gar nicht. Mir ging es bloß um die vermeintliche Gesetzmäßigkeit, dass die Bevölkerungsmehrheit ausschlaggebend für die Wahl der Sprache ist. Mit der osteuropäischen Geschichte des Frühmittelalters bin ich zu wenig vertraut, als dass ich hier explizite Aussagen treffen könnte.

Laut Anthropologen in Russland (bitte nicht nach Namen fragen) lebt die Thrakische Ethnie in 40% der Bulgaren weiter. Ich habe keine Ahnung, ob das stimmt und werde das auch nicht näher nachforschen,
Die Thraker sind ja nicht ausgestorben und werden sicher Vorfahren irgendwelcher Menschen in Europa und Asien sein, insbesondere natürlich auch im erweiterten Balkangebiet. Allerdings dürften sie in dem Zeithorizont, in dem wir uns hier bewegen - Spätantike/Frühmittelalter - ihre thrakische Identität längst verloren haben.
 
Gut, wie es El Quijote gesagt hat. Laut Anthropologen in Russland (bitte nicht nach Namen fragen) lebt die Thrakische Ethnie in 40% der Bulgaren weiter. Ich habe keine Ahnung, ob das stimmt und werde das auch nicht näher nachforschen, da ich gerade ja mein Filmprojekt habe, und das ist heftig...
Über die Kultur der Slawen weiss ich nur, dass Sie seßhaft waren und kaum Reiter und Bogenschützen hatten (also für mich, um Homer S. zu zitieren: "LANGWEILIG!"), und ein paar Götter in den Wäldern anbeteten. Für mich sind sie also kulturell gesehen den Germanen ähnlich.

Und dann werden diese Thraker, oder was auch immer, die Sprache eines so berüchtigten und berühmten Volkes wie der Slawen angenommen haben.:zunge::zunge:
Die 40 Prozent sind genauso viel Wert, wie die Behauptung dass die Bulgaren 13 % des berberischen Genoms in sich tragen.
Schade, dass du nicht mehr weißt wo du das gelesen hast.

Traditionell gesehen gefällt mir der Vergleich mit der Kiever Russ so gar nicht, weil ja die Völker von der Kultur her nicht so verschieden waren. Hingegen waren die Protobulgaren so unterschiedlich von der Slawischen, wie die Deutsche von der Ungarischen..

Natürlich waren die Slawen an der Wolga und Wikinger aus Skandinavien in ihrer Kultur verschieden.
Diese Germanen fuhren auf ihren Schiffen bis in den Irak.
Der Vergleich mit den Kiewer Rus ist doch absolut gerechtfertigt.
Nehmen wir an, dass die Slawen und Protobulgaren (nicht wichtig ob Iraner oder Turkvolk) wirklich so grundsätzlich verschieden waren und dass der Unterschied zwischen Germanen und Slawen marginal war, dann hätten doch die Protobulgaren noch weniger Ambitionen haben sollen die slawische Sprache und Kultur anzunehmen als die Kiewer Rus.
Findest du nicht auch ?
Die Slawen waren fade, außer einem erdrückenden Bevölkerungssog kann ich mir einen anderen Grund einfach nicht vorstellen.
Man darf nicht vergessen, dass das angelsachsische Element, obwohl diese nur einen Bruchteil der Bevölkerung ausmachten, heute bei 50 % aller Briten (oder waren es Engländer ?) überwiegt.

Latinos??? Wat machst du bitte in S-Amerika?

Ich bin mit meinem Latein am Ende.;)

E.Q.:
Darum ging es mir gar nicht.

Ich wollte ja auch nichts verallgemeinern.
 
Und dann werden diese Thraker, oder was auch immer, die Sprache eines so berüchtigten und berühmten Volkes wie der Slawen angenommen haben.:zunge::zunge:
Die 40 Prozent sind genauso viel Wert, wie die Behauptung dass die Bulgaren 13 % des berberischen Genoms in sich tragen.
Schade, dass du nicht mehr weißt wo du das gelesen hast.

Das war ein Anthropologe aus Tschuwaschien.


Natürlich waren die Slawen an der Wolga und Wikinger aus Skandinavien in ihrer Kultur verschieden.
Diese Germanen fuhren auf ihren Schiffen bis in den Irak.
Der Vergleich mit den Kiewer Rus ist doch absolut gerechtfertigt.

Na, da bin ich mir nicht so sicher...immerhin gab es die Theorien, das Slawen Germanen waren, die einfach eine andere Sprache hatten..kulturell gesehen müssen Sie sich geähnelt haben, weil sonst würde man ja nicht auf solche Ideen kommen...


Nehmen wir an, dass die Slawen und Protobulgaren (nicht wichtig ob Iraner oder Turkvolk) wirklich so grundsätzlich verschieden waren und dass der Unterschied zwischen Germanen und Slawen marginal war, dann hätten doch die Protobulgaren noch weniger Ambitionen haben sollen die slawische Sprache und Kultur anzunehmen als die Kiewer Rus.
Findest du nicht auch ?
Die Slawen waren fade, außer einem erdrückenden Bevölkerungssog kann ich mir einen anderen Grund einfach nicht vorstellen.

Kulturell gesehen war vor allem Zar Boris-Michael I derjenige, der die Kultur beeinflusst hat. Nach den Protobulgaren, wären die Slawen schön brav ausserhalb des Rates des kaganes geblieben und sie selbst Heiden. Als sich Boris taufen ließ, empfanden 52 Mitglieder des Rates dies als Verrat, und als sich diese (samt ihrer Familien) weigerten,ebenfalls zum Christentum zu bekehren lassen, ließ er sie Beinhart umbringen, und seinen Sohn, der ebenfalls der auffassung war, blenden. Diese 52 Protobulgarischen Ratsvorsitzenden wurden durch 52 slawische Ersetzt. Das heisst Boris hatte es geschafft, den Protobulgaren die slawische Kultur aufzuzwingen. Aber auch nicht ganz, weil Musik und Trachten kaum slawisches haben.

YouTube - Boris-Michael Khagan of the Bulgars Blinding his son

YouTube - Boris-Michael Khagan of the Bulgars execute bulgarians
 
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Na, da bin ich mir nicht so sicher...immerhin gab es die Theorien, das Slawen Germanen waren, die einfach eine andere Sprache hatten..kulturell gesehen müssen Sie sich geähnelt haben, weil sonst würde man ja nicht auf solche Ideen kommen...

Hier ist deine Meinung etwas peripher tangierend.
Diese Wikinger waren spezifisch gesehen mindestens genauso gefährliche Horden wie die Protobulgaren, und sehr weit weg, und sicherlich keine gutmütigen Jäger und Sammler ( ja ich weiß, O.K.) wie die Ostslawen.
Darum wieder mal die historische Topquelle Nr.1, Wikipedia:
Waräger – Wikipedia
Kiewer Rus – Wikipedia

Die Waräger waren durch Eide und Schwüre, sowie gemeinsame Handelsinteressen verbundene skandinavische bewaffnete Männerbünde, die zwischen dem 8. und 12. Jahrhundert im Baltikum und in Osteuropa aktiv waren. Sie nutzten die großen Flüsse wie Wolchow, Newa, Düna, Wolga, Dnepr und Don, um sich im osteuropäischen Tiefland fortzubewegen. Die Waräger traten als Händler, Krieger und Siedler auf und kamen bei ihren Handelsfahrten über das Schwarze Meer bis nach Konstantinopel, wo sie zugleich die Leibgarde (Warägergarde) des oströmischen Kaisers stellten, und über das Kaspische Meer sogar bis ins weit entfernte Bagdad. Auch die Leibwachen der russischen Fürsten, die Drushinas, gehen auf warägische Schwurgemeinschaften zurück.

Unternehmungen der Skandinavier im 8.–10. Jh.


Die Waräger waren an der Gründung des Reiches der Kiewer Rus beteiligt. Ab dem 9. Jahrhundert siedelten sie sich zunächst als Söldner, dann als Adels- und Anführerschicht unter den Ostslawen an. Diese in Russland ansässig gewordenen Skandinavier waren bis zum Ende des 10. Jahrhunderts vollständig slawisiert. Von nun an wurden sie nicht mehr als Waräger (russ. "Warjagi") bezeichnet, denn das Wort "Waräger" bezeichnete immer nur Fremde, niemals Einheimische bzw. Integrierte.
Es kamen jedoch bis ins 13. Jahrhundert immer wieder neue Krieger aus Skandinavien, um in der Kiewer Rus eine Zeit lang als Söldner zu dienen. Diese fremden Skandinavier wurden weiterhin als Waräger bezeichnet, in Abgrenzung zu den einheimischen Rus.

und seinen Sohn, der ebenfalls der auffassung war, blenden. Diese 52 Protobulgarischen Ratsvorsitzenden wurden durch 52 slawische Ersetzt. Das heisst Boris hatte es geschafft, den Protobulgaren die slawische Kultur aufzuzwingen. Aber auch nicht ganz, weil Musik und Trachten kaum slawisches haben.

Eine ähnliche Geschichte gibt es bei den Serben.
Hier begehrt der Sohn des serbischen Königs, Dusan Detschanski gegen seinen Vater auf, worauf dieser ihm mittels Nadel die Pupille durchstechen und somit blenden lässt.
Im byzantinischen Exil wartet er den Tod seines Vaters ab, um die Macht wieder an sich zu reißen (Pinky & Brain).
Den Adel überzeugt er durch seine sagenumwobene Genesung, er kann wieder sehen, ein Wunder der östlichen Kirche !
Denn sein Vater hatte es nicht geschafft, wie er ihm die Augen zerstach (!), ihn ganz zu blenden, blablabla .....
Zu diesen 52 Abgeordneten im protobulgarischen Parlament müsste ich nachlesen, denn momentan sagt mir das nicht gerade eine Menge.
Erinnert mich aber an Caesar, als er die Kelten in den Senat ließ.
Du bist also auch der Meinung, dass den kriegerischen Protobulgaren von einem Mauerblümchenvolk wie den feldbebauenden Slawen, einem langweiligen Stamm, die durchaus andere Kultur der Slawen auferzwungen wurde.
 
Hier ist deine Meinung etwas peripher tangierend.
Diese Wikinger waren spezifisch gesehen mindestens genauso gefährliche Horden wie die Protobulgaren, und sehr weit weg, und sicherlich keine gutmütigen Jäger und Sammler ( ja ich weiß, O.K.) wie die Ostslawen.
Darum wieder mal die historische Topquelle Nr.1, Wikipedia:
Waräger – Wikipedia
Kiewer Rus – Wikipedia

Gefährlich oder nicht sagt keiner, aber die Kulturen waren nun einmal sehr ähnlich. Die Slawen hatten ähnliche Götter, und durch ihr dasein als seßhafte wurden sie nunmal stark geprägt. Die Unterschiede kommen mehr daher, dass sie ständig Unterworfen wurden (ähnlich wie die Wolgabulgaren, die durch Tataren und Russen unterworfen wurden).


Eine ähnliche Geschichte gibt es bei den Serben.
Hier begehrt der Sohn des serbischen Königs, Dusan Detschanski gegen seinen Vater auf, worauf dieser ihm mittels Nadel die Pupille durchstechen und somit blenden lässt.
Im byzantinischen Exil wartet er den Tod seines Vaters ab, um die Macht wieder an sich zu reißen (Pinky & Brain).
Den Adel überzeugt er durch seine sagenumwobene Genesung, er kann wieder sehen, ein Wunder der östlichen Kirche !
Denn sein Vater hatte es nicht geschafft, wie er ihm die Augen zerstach (!), ihn ganz zu blenden, blablabla .....

Das nenne ich mal Glück gehabt...

Du bist also auch der Meinung, dass den kriegerischen Protobulgaren von einem Mauerblümchenvolk wie den feldbebauenden Slawen, einem langweiligen Stamm, die durchaus andere Kultur der Slawen auferzwungen wurde.

Ich sage nicht, dass sie Mauerblümchen waren...sie waren einfach nur keine besonders guten Kämpfer.

Außerdem, wie gesagt, Boris und die Kirche haben den Protobulgaren die Kultur auferzwungen, da die Slawen schön brav gespurt haben.
 
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Was ist den nun mit den 120 000 Mann ?? Räumst du nun ein daß dies zu viel ist oder nicht ?!

...ich glaube es liegt daran, dass die Slawen für die meisten nicht gerade für eine gewisse Kultur oder als große Kämpfer bekannt waren.
Ich persönlich habe auch fast den Eindruck, dass die Kultur der Slawen nicht besonders reich war (ohne sie deshalb zu verurteilen, ich weiss einfach nicht genügend über sie) und natürlich ist es wesentlich "glorreicher" von einem wilden Reitervolk abzustammen, dass den anderen besonders viel Angst bereitet haben.

Ich sage nicht, dass sie Mauerblümchen waren...sie waren einfach nur keine besonders guten Kämpfer.

Die Ostslawen aus der Rus haben Bulgarien teilweise besetzt und die Bulgaren haben gegen die Rus immer wieder den kürzeren gezogen und Nein, daß waren keine Wikinger sondern Slawen. Der Anteil der Schweden im Hochadel war schon da sehr gering geworden und es gab auch eine Vertreibung der Waräger aus Teilen der Rus bevor die Ostslawen in Bulgarien waren.

Ebenso haben die Rus Konstantinopel belagert. Und mehrmals Byzanz angegriffen. Und erst Byzantinische Truppen haben die Rus aus Bulgarien vertrieben.

Und beschließend sei noch daran erinnert, daß die Wolgabulgaren sich gegen Vorstöße der Rus nicht gut behaupten konnten und im weiteren dann gegen ein mongolisches Heer das numerisch unterlegen war untergingen.

Bei allem Stolz auf die eigenen Vorfahren sollte man die Frage ob ein Volk militärisch stark ist nicht auf die Herkunft oder Abstammung beziehen.

Die Deutschen sind heute beispielsweise militärisch sehr schwach, vor nur 100 Jahren jedoch waren sie militärisch extrem stark. Ob ein Volk gute Kämpfer hat liegt ebenfalls nicht an der Frage was für ein Volk dies ist und gute Kämpfer allein bringen auch keine militärische Stärke. usw
 
Was ist den nun mit den 120 000 Mann ?? Räumst du nun ein daß dies zu viel ist oder nicht ?!

Ja, da muss ich sagen, dass es wirklich nach zuviel klingt...


Die Ostslawen aus der Rus haben Bulgarien teilweise besetzt und die Bulgaren haben gegen die Rus immer wieder den kürzeren gezogen und Nein, daß waren keine Wikinger sondern Slawen. Der Anteil der Schweden im Hochadel war schon da sehr gering geworden und es gab auch eine Vertreibung der Waräger aus Teilen der Rus bevor die Ostslawen in Bulgarien waren.

Ebenso haben die Rus Konstantinopel belagert. Und mehrmals Byzanz angegriffen. Und erst Byzantinische Truppen haben die Rus aus Bulgarien vertrieben.

Und beschließend sei noch daran erinnert, daß die Wolgabulgaren sich gegen Vorstöße der Rus nicht gut behaupten konnten und im weiteren dann gegen ein mongolisches Heer das numerisch unterlegen war untergingen.

Die haben von den Wikingern gelernt, wie die Russen auch von den Mongolen gelernt haben. Außerdem bedenke, dass die Slawen vorher ständig von Reitervölkern unterworfen wurden (Hunnen, Awaren etc.) Außerdem kein Wunder, da sich die Bulgaren ständig mit den Byzantinern gezanckt haben, wurden sie geschwächt...

mW haben die Wolgabulgaren am Anfang den mongolen Standgehalten...erst eine deutliche Übermacht konnten die Mongolen sie vernichtend schlagen.

Bei allem Stolz auf die eigenen Vorfahren sollte man die Frage ob ein Volk militärisch stark ist nicht auf die Herkunft oder Abstammung beziehen.

Das habe ich nicht behauptet. Ich sage nur, dass die Kultur der Slawen den Protobulgaren aufgezwungen wurde...

Die Deutschen sind heute beispielsweise militärisch sehr schwach, vor nur 100 Jahren jedoch waren sie militärisch extrem stark. Ob ein Volk gute Kämpfer hat liegt ebenfalls nicht an der Frage was für ein Volk dies ist und gute Kämpfer allein bringen auch keine militärische Stärke. usw

Muss ich dir voll und ganz zustimmen...
außerdem seit ihr immer noch stärker als eure südlichen Nachbarn...

Ich persönlich bin bzgl. der Slawen neutraler als viele Bulgaren, da sich in Bulgarien die Russen ausserordentlich unbeliebt gemacht haben, mir das aber nie aufgefallen ist, da ich ja nicht in Bulgarien gelebt habe.

Ausserdem habe ich hier die Meinung einiger Bulgaren kundgetan. Ich sehe die Sache differenzierter:

Zu den Kroaten...ich glaube es liegt daran, dass die Slawen für die meisten nicht gerade für eine gewisse Kultur oder als große Kämpfer bekannt waren und natürlich ist es wesentlich "glorreicher" von einem wilden Reitervolk abzustammen, dass den anderen besonders viel Angst bereitet haben.
 
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Ich persönlich bin bzgl. der Slawen neutraler als viele Bulgaren, da sich in Bulgarien die Russen ausserordentlich unbeliebt gemacht haben, mir das aber nie aufgefallen ist, da ich ja nicht in Bulgarien gelebt habe.

Du tust ja fast so, als würden die Bulgaren nicht zu den Slawen gehören.
Ich dachte überall gelesen zu haben, dass sie zum südlichen Zweig der Slawen gezählt werden und eine südslawische Sprache sprechen (heutzutage).
Hoffen wir, dass die Deutschen gegenüber den Germanen neutraler sind, als die Bulgaren gegenüber den Slawen.

Muss ich dir voll und ganz zustimmen...
außerdem seit ihr immer noch stärker als eure südlichen Nachbarn...

:schleimer:



Ja, die Deutschen sind stark.
Stramme, stämmige Burschen sind das!
 
Du tust ja fast so, als würden die Bulgaren nicht zu den Slawen gehören.
Ich dachte überall gelesen zu haben, dass sie zum südlichen Zweig der Slawen gezählt werden und eine südslawische Sprache sprechen (heutzutage).
Hoffen wir, dass die Deutschen gegenüber den Germanen neutraler sind, als die Bulgaren gegenüber den Slawen.

Nein, ich meine damit, dass die Bulgaren eine Mischung sind aus Slawen und Protobulgaren. Weil die Sprachkultur und Liturgische Kultur sind zwar slawisch, der Rest aber, also Gesang und Trachten sowie die Motive der Kunst, eher Protobulgarisch sind (man sehe sich nur die Tschuwaschen an)
Warum auch die Musik? Ich habe eine CD mit Musik aus der Antike (Griechenland), und die ist beinahe unerträglich für unser heutiges Ohr (bei weitem nicht so schlimm wie unser Hansi Hinterseer natürlich). Auch einige Bräuche sind in Tschuwaschien und Bulgarien sehr ähnlich.
Natürlich hat die bulgarische Folkloremusik auch etwas der Türken übernommen.

Zu den Germanen bin ich sicher.




Ja, die Deutschen sind stark.
Stramme, stämmige Burschen sind das!

Manche sind vielleicht zu stark und stämmig...

Auch Ösis (ich ebenfalls, wie man mein Profilbild betrachtet)...

Lese ich da Frauenfeindlichkeiten...???

Bei den Frauen gibt es natürlich keine Makel. :yes:
 
Ich habe eine CD mit Musik aus der Antike (Griechenland), und die ist beinahe unerträglich für unser heutiges Ohr...

Aus der Antike sind bestenfalls die Instrumente überliefert. Deine CD wird genauso authentisch sein wie die Schlachtgesänge der Klingonen...
 
Nein, ich meine damit, dass die Bulgaren eine Mischung sind aus Slawen und Protobulgaren. Weil die Sprachkultur und Liturgische Kultur sind zwar slawisch, der Rest aber, also Gesang und Trachten sowie die Motive der Kunst, eher Protobulgarisch sind (man sehe sich nur die Tschuwaschen an)
Warum auch die Musik? Ich habe eine CD mit Musik aus der Antike (Griechenland), und die ist beinahe unerträglich für unser heutiges Ohr (bei weitem nicht so schlimm wie unser Hansi Hinterseer natürlich). Auch einige Bräuche sind in Tschuwaschien und Bulgarien sehr ähnlich.
Natürlich hat die bulgarische Folkloremusik auch etwas der Türken übernommen.
"Etwas" würde ich durch "ziemlich viel" ersetzen. Wobei natürlich auch die türk.-osmanische Musik, Gerichte, Trachten, Bräuche, usw. von den balkan., byz., arab., pers. Einflüssen nicht verschont blieb. Diese Einflüsse blieben allerdings in 500 Jahren nicht statisch, sondern wurden amalgamiert und dienten wiederum als Vorbild für den Rest des Reiches. (Siehe heute der Einfluss der USA innerhalb der letzten 50 Jahre in allen Lebensbereich auf uns zum Vergleich.)

Ich lad dich hiermit virtuell zu einer Shkembe chorba Suppe ein, dazu Baniza Gebäck, dann einen Yahniya Eintopf , dazu wird Tarator/Joghurt gereicht, usw. ;) :friends:
 
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