H
hyokkose
Gast
Und das hier:
Original in Dur ...........wieviele Takte hat dann das schöne Lied?
3/4, 5/4 oder ganz was anderes?
In meinem Liederbuch ist das ein 4/4-Takt (insgesamt 12 Takte, das ist allerdings nebensächlich.)
Folge dem Video um zu sehen, wie unsere Website als Web-App auf dem Startbildschirm installiert werden kann.
Anmerkung: Diese Funktion ist in einigen Browsern möglicherweise nicht verfügbar.
Und das hier:
Original in Dur ...........wieviele Takte hat dann das schöne Lied?
3/4, 5/4 oder ganz was anderes?
Wer nicht?Repo: Die Türken haben damals einen Eroberungskrieg geführt, für den sie eben die historische Verantwortung zu tragen haben.
PS: Die ersten Kaffeehäuser in Europa ausserhalb Istanbuls waren mehr als 30 Jahre vor Wien schon in Venedig und London.
Kann es sein, dass die Version die im ersten Post steht eine geschönte/entschärfte Version ist?
Ich habe nochmal in meinem Link oben nachgelesen, anscheinend niemand sonst, also stelle ich hier mal Auszüge bezgl. des Eugen-Liedes rein:
"(...) Bei Zenta war die große Schlacht,
darin hat er gesieget,
Und auch den Feind zunicht gemacht
Daß er ganz unterlieget.
Was auch begunnt Der Türkenhund,
Er schlug ihn dannoch auf den Grund
Victori, Brüder, Schreit
Zu dieser Siegesfreud (...)" (Buchmann, 83:110)
"Die Inhalte der Türkenlieder wurden durch mehrere Faktoren beeinflußt: Im
Volk herrschte eine höchst negative Meinung über die Türken vor.6 Worte
wie "Bluthund", "blutdürstiger Hund", "türkischer Hund", "Erbfeind", "türkische
Heiden"... kamen immer wieder in den Liedern vor und vererbten sich
von Generation zu Generation. (Vgl. Özyurt, 72:21) Die Obrigkeit sorgte dafür,
daß diese Meinung im Volk kräftig geschürt wurde. Sie hämmerte den
Menschen die Gefahren, die von den Türken auszugehen schienen, in oft
übertriebener Form ein, um so die Opferbereitschaft, als persönliches Opfer
in einem eventuellen Krieg, oder, und das war meistens der Fall, in Form
von Geld oder Sachgaben zu fördern.
Die allgegenwärtige Türkengefahr hielt so in mannigfaltiger Weise Einzug
in das alltägliche Leben und die Alltagssprache der Menschen, wurde quasi
zu einem Bestandteil ihres Lebens. Die Kirche sorgte durch Türkenprozessionen,
Türkenglocken, Türkensteuern, Türkenalmosen, Türkenpredigten
Und Türkenbruderschaften dafür, daß die scheinbare Gefahr durch die Türken
allgegenwärtig war. (Vgl. Erstes Kapitel)"
daß die scheinbare Gefahr durch die Türken
PS: Die ersten Kaffeehäuser in Europa ausserhalb Istanbuls waren mehr als 30 Jahre vor Wien schon in Venedig und London.
Was ich auch habe? Siehe den Link oben, daraus habe ich zitiert.
Scheinbare Gefahr: Damit meint sie vielleicht die wirklich ungefährlichen Regionen, wo trotzdem eine Gefahr heraufbeschworen wurde, also z.B. im Frankfurter Raum.
Meiner Ansicht nach werden nicht die richtigen Fragen gestellt:
Warum hat die betreffende Lehrkraft das Lied im Unterricht behandelt, was ist die Motivation, welche musiktheoretischen Besonderheiten weist es zb auf, die nicht anhand eines anderen Beispiels im Unterricht hätten erarbeitet werden können? Im Rahmen welcher Unterrichtseinheit wurde das Lied behandelt?
Ist der historische Bezug/Hintergrund im Unterricht thematisiert worden? (In der Unterstufe jedenfalls höchstwahrscheinlich nicht bereits bzw gleichzeitig im Geschichtsunterricht, auch wenn die Lehrpläne in den Bundesländern nicht deckungsgleich sind.)
Wie ist er thematisiert worden? (Ganz wichtig, denn Unterricht kann auch so stattfinden, daß zb bestehende Vorurteile nicht aufgelöst, sondern zementiert werden.) Wie wurde in der Unterrichtseinheit bzw Stunde methodisch zb der Möglichkeit der Übertragung des Bildes von der 'türkischen Gefahr' auf heute begegnet? Wenn zb überhaupt nicht: warum denn nicht?
Welche Lernziele wollte die Lehrkraft in der Unterrichtseinheit und in der Stunde erreichen? (Und lassen sich diese Lernziele nur mittels der Behandlung dieses Liedes realisieren?)
Was sprach für/gegen die Behandlung eines anderen Liedes aus demselben Zeitraum?
Ebenso ist natürlich auch das Umfeld ein Aspekt, also welchen Hintergrund haben die Schüler an dem Gymnasium und in der Klasse.
Es kommt nicht darauf an, ob eine Thematik pc ist oder ob irgendwo eine Linde rauscht – wichtig ist, welche Intentionen hinter der Behandlung stehen, wie die Bearbeitung konkret aussah, welche Lernziele formuliert wurden, inwieweit diese erreicht wurden oder nicht. Und da sollte die betreffende Lehrkraft zb argumentativ etwas mehr drauf haben als ein lahmes „Naja, ich find das Lied/die Melodie so toll“.
Rimpler schrieb:Hst du die Ironiesmileys vergessen?
Es mag vielleicht für einige schwer vorzustellen sein, aber die og Fragen sollte sich ein Lehrer beim Erstellen seiner Unterrichtseinheiten bzw Stunden in der Tat stellen. In der Ausbildung darf die Lehrkraft diese ua schriftlich ausarbeiten.Ich frag nur, weil ich nix falsch machen will. Bin noch nicht so lange dabei.
Klar, tu ich doch gern.Kann Jacobum sich nochmal zum Post von Ingeborg äußern?
Glückwunsch, Seldschuk, das hast Du ganz richtig erkannt.Also wenn ich meine Einschätzung darbieten soll, würde ich sagen, dass keine latente Türkenfeindlichkeit bei Jacobum festzustellen ist?
Wir sehen das wie folgt:Oder wie seht Ihr das?
Nein, den Nürnberger-Trichter-Smilie.
Es mag vielleicht für einige schwer vorzustellen sein, aber die og Fragen sollte sich ein Lehrer beim Erstellen seiner Unterrichtseinheiten bzw Stunden in der Tat stellen. In der Ausbildung darf die Lehrkraft diese ua schriftlich ausarbeiten.
Worüber mokierst du dich - daß Lehrer bei der Unterrichtsvorbereitung durchaus nachdenken sollen?
ZB darüber, welche Lernziele erreicht werden sollen, wie dies realisiert werden soll?
Das wäre schlimm, so eine Art Vererbung -... ich hab Kinder in unmöglichen Umständen erlebt, die zu "denkenden Menschen" wurden. Wenn ich deinen Terminus richtig verstanden habe ...Wenn man Heranwachsende zu denkenden Menschen erziehen möchte, ist das Vermögen, selbst denken zu können, jedenfalls eine Grundvoraussetzung.
Wieviele Stunden am Tag siehst Du dein Kind, wie viele Stunden sitzt es im Unterricht?Daß mein Kind kein Rassist, Kommunist oder Massenmörder - die Begriffe sind austauschbar - wird, hängt in erster Linie von mir ab.
Also gar nicht gedacht - :autsch: :aua: Weitere Ausführungen lasse ich lieber nicht folgen, sonst fahre ich mir 10 Tage Sonderurlaub zum Studium von Knigges Werken ein.....Jacobum schrieb:Was Ingeborgs Gedanken betrifft, so hat die Lehrkraft das nicht so kritisch hinterfragt
Schule ist nicht nur für Wissenvermittlung zuständig. Die Erziehung zum sogen mündigen Bürger ist auch mit Wissensvermittlung allein nicht hinzubekommen. Davon abgesehen wäre meine finanzielle Lage deutlich besser, wenn ich seinerzeit für jedes Elternteil eine Mark erhalten hätte, von dem ich das Ansinnen serviert bekam, sie selbst müßten gar nicht erzieherisch tätig werden, wofür gebe es denn *bezahlte* Lehrkräfte.Nun ich denke die Schule ist in erster Linie für Wissensvermittlung zuständig. Verlangt man ihr deutlich mehr ab, exculpiert man sich ...
Daß mein Kind kein Rassist, Kommunist oder Massenmörder - die Begriffe sind austauschbar - wird, hängt in erster Linie von mir ab.
Das wäre schlimm, so eine Art Vererbung -... ich hab Kinder in unmöglichen Umständen erlebt, die zu "denkenden Menschen" wurden. Wenn ich deinen Terminus richtig verstanden habe ...
Du bist auf meine - zugegeben - polemische Frage nicht eingegangen.
Wir verwenden essentielle Cookies, damit diese Website funktioniert, und optionale Cookies, um den Komfort bei der Nutzung zu verbessern.
Siehe weitere Informationen und konfiguriere deine Einstellungen