Historische Romane

Nene22 schrieb:
Ich könnte noch die Bücher von Diana Gabaldon empfehlen. Sie spielen teilweise in der Gegenwart aber hauptächlich im 18. Jahrhundert. Es geht in den ersten 3 Bänden um den schottischen UNabhängigkeitskrieg. In Band 4 und 5 geht es dann um den Amerikanischen Bürgerkrieg. SIe sind zwar ziemlich dick (ca. 1000 Seiten) aber super zu lesen. Ich glaube, ich habe sie schon 5 mal gelesen oder so.
Hallo Nene,

ich habe die Bücher auch gelesen und ich muss sagen, ich liebe sie. :bet: Ich hab die auch schon zig mal gelesen. Vor allem das erste und das Dritte gefallen mir super. Ich finde die Bücher sind super geschrieben, auch die Kampfszenen. Allerdings gefällt mir das 5. Buch nicht mehr so gut. Weißt du, wann der 6. Teil herauskommt?

Liebe Grüsse

Kassandra
 
Also bei historischen Romanen fallen mir noch die 2 Bücher von
Dumas ein: "Die drei Musketiere" und "Der Graf von Monte Christo".

Was mir daran besonders gefällt ist die Art der Konversation zwischen den Charakteren.


Gruß

Sledge
 
Hallo

Gables "Lächeln der Fortuna" ist etwas einseitig geschrieben. Da ist "Das zweite Königreich" schon besser.
Auf jeden Fall würde ich noch "Julian" von Gore Vidal dazurechnen. Ein sehr guter Roman über die frühen Jahre des Christentums.
Darf man eigentlich "Die jungen Löwen" von Irwin Shaw schon als historischen Roman bezeichnen?
Und kennt jemand Paul Harding?

Gruß
Despenser
 
Ich habe gerade das zweite Buch der Reihe über Captain Jack Aubrey und seinen Freund Dr. Stephen Maturin von Patrick O'Brian zuende gelesen und ich muss sagen es hat mir außerordentlich gut gefallen, zwar kommen die ersten beiden Bücher nicht an die von C.S. Forester über Horatio Hornblower heran, aber sie sind sehr gut recherchiert und sobald man sich an O'Brians Schreibstil gewöhnt hat lassen sie sich auch sehr gut lesen.

Grob gesagt geht es in der Reihe um die Abenteuer von Captain Jack Aubrey und seinem guten Freund und Schiffsarzt Dr. Stephen Maturin, der auch gleichzeitig Geheimagent ist. Die Reihe spielt zur Zeit Napoleons, also der Blütezeit der Royal Navy und ist für Leute die nach Horatio Hornblowers Abenteuern wieder neuen Lesestoff haben wollen eine gute Möglichkeit diesen zu bekommen.
 
Bin grade dabei die Autobiographie von Albert Speer zu lesen. Vielleicht kann mir mal jemand sagen, wie er den Wahrheitsgehalt von Speer einschätzt. Habe bisher zwei grundverschiedene Meinungen von Bekannten gehört, der eine fand das Buch detailgetreu und vertrauenswürdig, der andere war der meinung speer würde durchweg lügen.
 
Hat jemand schon die etwas neueren Romane der Iris Kammerer gelesen und kann sie bewerten?


Mit den Büchern "Der Tribun" und "Die Schwerter des Tiberius" verfasst sie ja, laut Beschreibung, ein Roman in der Zeit der Varusschlacht um einen römischen Tribun. Ich werde mir es, sobald die Zeit zulässt, dieses Buch lesen und lass mich mal überraschen.
 
Seit mehreren Jahren schon kaufe ich mir in den Abständen der Erscheinungen auf dem deutschen Buchmarkt die Bände (anfangs als Einband später dann als Taschenbuch) von Patrick O`Brian über seine Hauptfiguren Stephen Maturin und Jack Aubrey.

Über die Jahre sind es mittlerweile 19 Bände geworden und der 20. ist im Februar nächsten Jahres fällig. Leider ist das dann auch der letzte komplette Band aus der Romanreihe, da der Autor bereits vor Jahren verstorben ist und lediglich einen angefangenen 21. Band hinterlassen hat. Der unvollständige Band ist allerdings in englischer Sprache zu haben.

Durch die Romane bekommt man einen sehr guten Einblick in das Bordleben eines Kriegsschiffes im 18. bzw. 19. Jahrhunderts. Durch die Schilderungen erhält man allerdings auch detailreiche Infos u.a. über das englische Rechtssystem, die Kriegswirren mit den Spaniern, Franzosen und Amerikanern der Zeit 1780-1820.

Um es jetzt aber doch abzukürzen - genialer Lesestoff. Im Laufe der Kapitel gewöhnt man sich auch an die seemännischen Begriffe und schlägt nicht mehr jedes Mal im hinteren Teil jeden Buchs nach der Begriffserklärung. ;)
 
Ich liebe historische Romane, und in meiner Freizeit lese ich auch nur solche (bis auf die des Meisters Akif Pirincci, die ja nicht historisch sind).
Ich hoffe ich kann so hier ein paar Lesetipps geben.
1.Die Säulen der Erde- Ken Follet
Ich denke mal das kennt fast jeder, zumindest vom Hören. Es ist 1150Seiten dünn und jede Seite ist spannend. Im Grunde geht es um den Bau einer Kathedrale, hört sich langweilig an, ist es aber nicht, denn es wimmeln soviele Geschichten und Intrigen um die Pesonen die da in welcher Form auch immer beteiligt sind, dass eigentlich jede Seite des Buches ein Hochgenuß der Sinnenfreuden ist, der das historische Herz höher schlagen lässt.
2.Der Wanderchirurg, Der Chirurg von Campodios, Die Mission des Wanderchirurgen - Wolf Serno
Wolf Serno schreibt alles wahnsinnig spannend und in der Triologie geraten die Protagonisten immer wieder in die tollsten Abenteuer. Es geht um Heilkunst im 16. Jahrhundert, Seefahrt, Familiengeschichten, hohe Politik, Sklaverei, die Pest und um vieles vieles mehr. Die Personen in Sernos Büchern sind einfach genial: Ein Zwerg der gern Gift mischt und immer im Askunesischen spricht, ein kleinwüchsiger, klugscheißerischer und unendlich lieber so wie halb blinder Magister, der ständig seine Berylle verliert, ein kleiner Junge der unendlich niedlich ist, den dass Schicksal aber durch eine Hasenscharte arg gebeutelt hat, eine mollige Schankwirtin mehr Kerl als Weib die vernarrt in die Queen ist, kranke Geißlerzügeführer, einen Kerl der lieber mit seiner Geige kuschelt als mit einer Frau und noch viele viele mehr.
3. Die Hexe von Freiburg - Astrid Fritz
Super spannend und mitreißend. Man fühlt mit, lacht, weint und will nur noch eins: Selbst mitspielen, selbst die Geschicke lenken, selbst Unglücke ablenken. Doch leider kann man das nicht und deshalb liest und liest man und hört erst wieder auf, wenn man die letzte Seite voll Abschiedsschmerz gelesen hat.

Das solls erstmal gewesen sein für heute, sonst brauch ich noch Stnden bis ich hier fertig werde ;)
 
So heut kommen die nächsten:

1.Die Tochter des Salzsieder, Die Hexe und die Heilige - Ulrike Schweikert
Sehr sehr anschaulich und spannende Romane in deren Mittelpunkt immer die Frau steht, bzw eine/zwei Frauen. Im Prinzip kommt es dann zu Intrigen und Mord o.ä. und das ist bei weitem spannender als es sich anhört. Frau Schweiker schreibt nämlich einfach und dennoch niveauvoll mit viel Charme, sie erzählt viele Alltägliche Dinge und weiß diese spannend zu machen, spannender als sie sind, und das durch ihre wunderbare Erzählweise. Wie sagte eins Pasternak (hoffe, der war es auch:rolleyes:) "Literatur ist im Grunde genommen die Kunst, Außergewöhnliches an gewöhnlichen Menschen zu entdecken und derüber mit gewöhnlichen Worten Außergewöhnliches auszudrücken" oder so ähnlich...Ihre Romane spielen eigentlich immer in der Gegend von Schwäbisch Hall. Selbes gilt auch für das Jahr der Verschwörer das aber net gnz so toll geworden ist und für die Herrin der Burg, wo sie ne schöne Geschichte hatte aber es irgendwie nich gebacken gekriegt hat, leider.

2. Agnes Bernauer, Die Geliebte des Kaisers - Manfred Böckl
Die sind 2 Biographische Romane von Böckl, höchst interessant und faszienierend: Frauen, die mit höchsten Kreisen in Verbindung kommen und dadurch gewissermaßen ins Unglück stürzen. Er hält sich dabei relativ an die bekannten Fakten schmückt aber auch, wie für einen Roman üblich, auch viel aus. Diese Ausschmückungen könnten aber meiner Ansicht nach gut so gewesen sein, jedenfalls hab ich mit meinem geringen Wissen keine Sachen gefunden die falsch sind. Auf jeden Fal spannend, mitreißend und lesenswert.

3. Echnaton - Nagib Machfus
Machfus hat einen Nobelpreis für Literatur gewonnen, wenn das nicht schon alles sagt ;) Mich hat das Buch eigentlich weniger wegen der Erzählweise angesprochen sondern wegen der Art der Aufmachung: Ein junger Schreiber befragt Menschen die mit Echnaton zu tun hatten, nach dessen Tod, was sie von ihm denken. Man lernt so viele Fassetten kennen, mehr als dies wohl in einem "normalen" Roman möglich ist. Auf jeden Fall interessant für Ägyptenfans :)
 
Ach, guck an. Da will das alte Krau mal ihre herzallerliebsten Romane angeben, da hats die Terra schon getan.
Aber ich hätte da noch

Tod im Apothekenhaus oder Die Hitzkammer von Wolf Serno
im Angebot. Zwei weitere Schmankerl für den Historien-und/oder Sernofan. Besonders die Charaktere im Apothekenhaus sind in so liebevoller, origineller Art beschrieben, dass das Lesen ein absoluter Genuss ist:) Natürlich kommen auch historische Gesellschaftsstrukturen ab und zu zur Geltung:D
Besonders toll im Wanderchirurgen: :teach: <=der Magister;)

Der Bastard von Berg von Edgar Noske
Interessant, intelligent, unterhaltsam, historisch. Was braucht ein Buch mehr?

Moulin Rouge von Pierre La Mure
Etwas neuzeitlicher. Faszinierende Biografie des Henri Marie Raymond de la Toulouse-Lautrec Monfa;)

Nicht zu vergessen:
Die Klassiker-
Das Parfum(Süskind) und Les Misérables(Hugo)
Ohne Worte, bloß genial.
 
Der erste historische Roman, den ich las, war „Sokrates“ vom tschechischem Ehepaar Josef Toman und Miroslava Tomanova. Es erzählt Sokrates Leben, von Lachen bei seiner Geburt bis zum Tod durch Schierling. Das Athen des Perikles (und später das der 30 Oligarchen) wird sehr lebendig. Sokrates macht einen lebendigen und sympathischen Eindruck, ähnlich wie seine Frau. Das Buch enthält auch einen umfangreichen Teil zur Worterklärung.
 
So, ich hab grade "Der Herr des Falken" von Valeria Montaldi zu Ende gelesen und erspare euch meine mehr als negative Meinung über diese "Werk". Ich bin mir aber sicher, dass der/die ein oder andere UserIn hier mehr Gefallen an historischen Romanen mit einem "mystischen" oder esoterischen Touch findet. Da zumindest die Sprache des Romans ordentlich ist, kann ich diesen Roman all denen von euch ans Herz legen, die es nicht stört, wenn in der Mitte des Romans eine "Heilige Ketzerin" das Ende des Buches verrät, weil sie über seherische Kräfte verfügt. Mir hats jedenfalls überhaupt nicht gefallen, aber die Geschmäcker sind ja eben unterschiedlich!

Gruß

Mordbart
 
Meine Favoriten unter historischen Romanen sind, wie schon in meiner Vorstellung erwähnt, zunächst mal die von Peter Berling, und zwar sowohl die "Grals-Serie", als auch die Einzelromane. Einerseits, weil sie mich zum Mittelalter gebracht haben, aber auch für sich. Sie stellen für mich die perfekte Mischung aus erfundener Geschichte und überlieferter Geschichte dar. Und ich liebe diese Bücher einfach.

Andere Favoriten sind
-Dorothy Dunnett mit ihren Serien "Lymond Chronicles" und "House of Niccolo" und dem Einzelroman "King Hereafter", da die Bücher ebenfalls eine schöne Mischung aus Geschichte und Geschichte sind, darüber genial gut und in einer wunderschönen Sprache.
-Hanny Alders mit ihren Romanen "Der Schatz der Templer" und "Die Geliebte des Ketzers" (der auch unter zwei anderen Titeln aufgelegt wurde), da das beides sehr gute romanhafte Darstellungen der jeweiligen Ereignisse, einerseits Vernichtung der Templer und andererseits Albigenserkreuzzüge, sind.
-Waldtraut Lewin mit ihrem "Federico", weil ich das Buch einfach liebe, und ich es trotz des merkwürdigen Formats für eine der gelungensten romanhaften Darstellungen Kaiser Friedrichs II halte.
-Edith Pargeter mit ihrer "Heaven Tree/Baumeister"-Trilogie und ihrer "Brothers of Gwynedd"-Tetralogie, da die Bücher für mich nicht einfach nur gut, sondern schlicht wunderschön sind.
-Jan Guillou mit seiner Götaland-Trilogie, die ebenfalls sehr gut geschrieben ist, und dazu hochinteressant.
-Patrick O'Brian, weil seine Romane nach meiner Ansicht nicht nur die besten aktuellen marinehistorischen sind, sondern auch ganz für sich gut und einfach etwas besonderes sind.

So, und jetzt bremse ich mich wieder ein. :)
 
Hallöchen,

ich habe eine Frage die mich schon länger interessiert.
In der Literatur des 18. und 19 . JH(Dumas, Tolstoi, Dostojewski etc.) unterhalten sich die Personen in einem wirklich seltsamen Stil.
Was mich jetzt interesiert ist die Frage, ob damals wirklich so blumig und ausschweifend gesprochen wurde????
Kennt sich vielleicht da jemand aus?

Gruß

Sledge
 
Marbod schrieb:
Hallo Sissi,

Mir geht es da ähnlich, ich habe die ersten 40 Seiten gelesen bzw. mich durchgequält und dann ist das Teil in der Ecke gelandet. Außer dem Fachwissen über Bergbau störte mich noch die Sprache der Autoren. Ich finde es sehr ermüdend wenn über Seiten das Innenleben einer vollbesetzten Kirche beschrieben wird, es dabei einen einzigen zwei Zeilen Dialog gibt und ansonsten Beschreibung bis ins kleinste Detail vorherrschen. Einfach schrecklich. Da kommt überhaupt kein Lesefluß auf.

Gruß

Marbod
Gut, einige Passagen sind quälend lang, aber alles in allem ein wunderbares Buch. Ich habe es schon dreimal gelesen.
Viele Grüße, Crawford.
 
Ich mag alle Bücher von Gisbert Haefs und ebenso die von Gary Jennings. Dieser hat mit "Der Greif" eine interessante Geschichte aus der Zeit der Ostgoten unter Theoderich geschrieben.
Auch "Der König von Assur" von Jutta Ahrens ist lesenswert.
Zum Schluss noch "Die Männer vom Meer" von Konrad Hansen. Obwohl es der von mir nicht besonders geschätzte Edmund Stoiber den Jugendlichen und Erwachsenen empfohlen hat, kann ich es ebenfalls mit gutenm Gewissen als gutes Buch bezeichnen.
Gruß, Crawford
 
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