Eine Detektivserie die ebenfalls im alten Rom spielt ist die um den Römer Falco von Lindsey Davis:
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Besonders die ersten Bände sind recht unterhaltsam, auch wenn manche der Figuren zu modern gezeichnet sind. Trotzdem eine Menge Informationen über das Alte Rom, gut recherchiert. Die Bände lassen dann mit der Zeit nach, und zwar in der Form das die Handlung wie das Denken der Hauptpersonen immer moderner wirkt und die Geschichten zum Teil etwas bemüht werden. Die neuesten, bisher nur auf Englisch erschienen sollen wieder besser sein.
Dann hat Gisbert Haefs eine ganze Reihe von (dicken) historischen Romanen verfasst:
Die Romane sind unterhaltsam und historisch grundsätzlich korrekt. Die Hauptfigur kommt meist zu modern und zu edel raus, so z.B. Hannibal der zu sehr als moderner Mensch und als eine Art Metamensch ohne Fehler und Makel gezeigt wird. Dabei handelt das Buch immer nur indirekt über diese historische Haupt-Figur und die eigentliche Hauptfigur ist dann eine nicht historische Person die deren Leben begleitet wie z.b. bei Hannibal der Grieche Antigonos.
Besonders Nebenhandlungen oder Nebenfiguren werden von Haefs sehr gut und lebendig-realisitisch dargestellt, so z.B. Hanno der Große oder die Römer.
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Inzwischen versucht sich Haefs auch im Antiken Ermittler Geschäft, jedooch mit weniger Originalität die seine Werke vom Stil her sonst schon zueigen haben.
Dem gleichen Fehler, die Hauptfigur zu edel zu zeichnen, aber bei höherem Gesamt-Niveau verfällt Colleen Mc Collough mit ihrer Roman Serie über das Ende der Republik:
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Auch sie stellt ihren Haupthelden, in dem Fall das Geschlecht der Julier mit aller Gewalt als Gut, Edel und ohne Makel da. Während bei Haefs die Personen dagegen zu modern wirken, sind sie bei Collough eher Antik im Denken, und realistischer, wenn man Caesar selbst absieht.
Vom historischen her und vom Hintergrund finde ich die Bücher herausragend gut recheriert, herausragend gut sind auch alle Nebenfiguren und Nicht-Julier beschrieben, die mit ihren vielfältigen körperlichen und geistigen Leiden diese Zeit wirklich realisitsch erscheinen lassen. Das ständige Sterben und die endlose Anzahl von beschriebenen Personen wie der Umfang der Bücher sind schon ziemlich groß.
Unendlich viele Details und Nebenstränge haben eine endlose Seitenzahl zur Folge die nur durch das Metamenschentum Caesars etwas getrübt wird. Ansonsten ein Lesevergnügen ohne Ende.
Besonders die ersten drei Bände sind herausragend gut, in den ersten beiden sind noch Marius und Sulla die Hauptfiguren.
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