pelzer
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Hoi zämä
Ich möchte die etwas lahme Ferienzeit nützen und ein beinahe vergessenes Exponat der Technikgeschichte in Erinnerung rufen:
Den Mésoscaphe PX-8 «Auguste Piccard» - das einzige U-Boot der Schweiz.
Und das U-Boot mit den weltweit meisten Tauchgängen.
Die «Auguste Piccard» wurde 1962-64 in in Monthey (Kanton Wallis, CH) gebaut. Und wurde erstmals an der Landesaustellung EXPO 64 für Touristenfahrten eingesetzt. Es ist das erste (und bisher einzige) touristische Grossraum-U-Boot.
Länge 28m
Durchmesser 7m
Gewicht 160t
max. Tauchtiefe 800m
Sitzplätze 40
elektrischer Antrieb, 75PS, 620 kWh
Mit der «Auguste Piccard» wurden 1964 im Genfersee 1‘112 Tauchgänge mit gut 33'000 Passagiere gemacht. Die Fahrten dauerte jeweils 25 Minuten und führte in eine Tiefe von etwa 100 Metern.
Nach der Landesaustellung versuchte man das Tauchboot zu verkaufen. Ein Kanadier erwarb es dann schliesslich und transportiert es über Marseille in die USA. Diese erlauben aber wegen des kalten Krieges keine Tauchfahrten in ihren Gewässern, so dass das Boot dann nach Kanada verlegt wurde. 1976 wird es komplett umgebaut, erhält einen Dieselantrieb und wird in der Erdölindustrie und zur Forschung eingesetzt. 1981/82 geht man mit ihm auf Schatzsuche und entdeckt vor Kolumbien das Wrack der spanische Galeone «San José». Bei den Sucharbeiten läuft die «Auguste Piccard» auf Grund und wird stark beschädigt. Das U-Boot wird darauf hin in Texas in einer Werft trockengelegt. Und hier erneut beschädigt, diesmal von einem Wirbelsturm. 1995 kommt die «Auguste Piccard» zurück in die Schweiz und wird eingelagert und beinahe vergessen.
Seit 2005 steht der Rumpf des legendären U-Bootes nun in Luzern im Verkehrhaus der Schweiz und wartet auf die Restaurierung. Es fehlen aber wichtige Teile, so der markante Kiel (der ist auch auf keinem der Bilder zu sehen!), der Turm, die Ruder und…
Gruss Pelzer
.
Ich möchte die etwas lahme Ferienzeit nützen und ein beinahe vergessenes Exponat der Technikgeschichte in Erinnerung rufen:
Den Mésoscaphe PX-8 «Auguste Piccard» - das einzige U-Boot der Schweiz.
Und das U-Boot mit den weltweit meisten Tauchgängen.
Die «Auguste Piccard» wurde 1962-64 in in Monthey (Kanton Wallis, CH) gebaut. Und wurde erstmals an der Landesaustellung EXPO 64 für Touristenfahrten eingesetzt. Es ist das erste (und bisher einzige) touristische Grossraum-U-Boot.
Länge 28m
Durchmesser 7m
Gewicht 160t
max. Tauchtiefe 800m
Sitzplätze 40
elektrischer Antrieb, 75PS, 620 kWh
Mit der «Auguste Piccard» wurden 1964 im Genfersee 1‘112 Tauchgänge mit gut 33'000 Passagiere gemacht. Die Fahrten dauerte jeweils 25 Minuten und führte in eine Tiefe von etwa 100 Metern.
Nach der Landesaustellung versuchte man das Tauchboot zu verkaufen. Ein Kanadier erwarb es dann schliesslich und transportiert es über Marseille in die USA. Diese erlauben aber wegen des kalten Krieges keine Tauchfahrten in ihren Gewässern, so dass das Boot dann nach Kanada verlegt wurde. 1976 wird es komplett umgebaut, erhält einen Dieselantrieb und wird in der Erdölindustrie und zur Forschung eingesetzt. 1981/82 geht man mit ihm auf Schatzsuche und entdeckt vor Kolumbien das Wrack der spanische Galeone «San José». Bei den Sucharbeiten läuft die «Auguste Piccard» auf Grund und wird stark beschädigt. Das U-Boot wird darauf hin in Texas in einer Werft trockengelegt. Und hier erneut beschädigt, diesmal von einem Wirbelsturm. 1995 kommt die «Auguste Piccard» zurück in die Schweiz und wird eingelagert und beinahe vergessen.
Seit 2005 steht der Rumpf des legendären U-Bootes nun in Luzern im Verkehrhaus der Schweiz und wartet auf die Restaurierung. Es fehlen aber wichtige Teile, so der markante Kiel (der ist auch auf keinem der Bilder zu sehen!), der Turm, die Ruder und…
Gruss Pelzer
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