Lieber xxxxx
(ich antworte öffentlich)
Mod an: es werden keine real Namen veröffentlicht. Mod aus
Ich lese die ganze Disskussion von Anfang… Vor allem die Beitrage von Kollege leonov
Ich bewundere die Konsequenz dieses Junges haha
Ehrlich sagend - hatte ich keine Lust mit ihm zu disskutieren...
Als geborener Posnaner bin ich ein deklarierter Gegner von Piłsudski, der in Grosspolen seit 1919 mehr als "Dziad" (Lump) bekannt ist
In 2000 wollte eine Gesellschaft ein Denkmal fur Pisłudski in Posen zu stellen. Die Posnaner und die Stadtregierung haben aber so stark protestier, dass es nicht geklappt ist. Warum? Da er wahrend Grosspolnisches Aufstands in 1919 ganz nichts fur uns gemacht hat.
In Mai 1926 sind die Regimente aus Garnison Posen (der Kader war die Veteranen des Aufstands) nach Warschau marschiert, um sofort fur die Parlament und Konstitution zu kampfen. Die selben Soldaten haben 6 Jahre vorher unter Piłsudski so
Die selbe Stimmung gab es in Schlesien - Piłsudski hat die schlesischen Aufstandigen in 1920en total verratet. Das war auch der Grund, warum Grosspolen so Dmowski geliebt hat. Dmowski, der auf jedem Feld mit Piłsudski verfeindet war. Alles hat diese Manner geteilt, auch das personliche Leben. Dmowski war nie geheiratet. Die Liebe seines Lebens - Maria Juszkiewiczowa... war die spatere Piłsudskis Ehefrau. Diese zwei haupte Politiker der „II. Republik“ haben sich nur zwei mal getroffen. Der erste mal 1904… in Tokio. Piłsudski war in Japan, da er den antirussischen Aufstand im Kongresspolen planiert hat. Der russisch-japanische Krieg war nur die Zeitfrage. Fur Dmowski war diese Idee eine reine Utopie und ist er auch nach Tokio sofort gekommen, um diese Plane zu verhindern. Erfolgreich. Der zweite mal in 1920 in Warschau. Das Treffen hat sich mit Skandal beendet – Piłsudski war einfach arrogant und grob demonstrierend, dass Dmowski kein politischer Partner fur ihn ist.
Aber zu Deine Frage - Piłsudski war nicht gegen "Russland" sonder gegen Sowjeten. Piłsudski hat doch in Januar 1919 mit Denikin pertraktiert. Genau in Januar 1919 ist Gen. Dmitrij Potocki (die polnischen Wurzeln Generals sollte nach Denikin die Bedeutung haben…) nach Warschau gekommen.
Sein Ziel war 1. Transport den russischen Kriegsgefangen (potentiellen Denikins Soldaten) durch Territorium Polens moglich zu machen und 2. die Anwerbung der Russen in den ehemaligen deutschen Lagern, die jetzt auf Gebiet Polens waren, zu organisieren. Der politische Spiel Piłsudskis war in jenem Moment zweiseitich – einerseits war er fertig um mit Weissen um Polens Zukunft zu sprechen, aber er wollte auch probieren was fur eine Plane fur Polen die Bolschewiken vorbereitet haben. Ihre Westenpolitik war nicht ganz klar. Aber schnell geworden ist. Schon in der Mitte Februar 1919 gab es die ersten Grenzinzidente zwischen sowjetische und polnische Soldaten, die schnell die Skale der regselmasigen Grenzschlachen der ganzen Truppen in der Nahe von Kobryn und Pruzany angenommen haben. Sowjetische Truppen wurden bis August 1919 zu Linie Dyneburg – Dryssa – Pollock, dann entlang Berezyna und Zbrutsch bis zu Dnjestr zuruckgestossen. 31. August hat Piłsudski den Befehl untergeschrieben, um die Kampfe zu stoppen. Gleichzeitig gab es vier wichtige Tatsachen : 1. Armee von General Kolchak wurde in Ostrussland beschlagt, 2. Denikin hat die grossen Erfolge im Suden gemacht – er hat Charkow und Jekaterynslaw beherrscht und seine politische Lage unter den Weissen gewachsen ist. Es war fertig fur neue Offensive und die Moglichkeit, um die polnischen Positionen in Wolyn zu erreichen wurde plotzlich realistisch. 3. Bolschewiken sind genau so plotzlich fertig geworden, um schnell mit Polen zu sprechen anzufangen, da sie den Angst vor diesem Gefahr gehabt haben. Und 4. Grossbritanien und Frankreich versuchten intensiv Piłsudski zwingen, um den Krieg gegen SU zu weiterzuführen und die Bolschewiken mit Piłsudskis Hande zu vernichten. Beide Grossmachte waren dabei gegen Unabhangigkeit der Ukraine und Weisrussland, was Piłsudski planiert hat, um die Pufferstaate Polens vor Russland zu machen. Piłsudskis Politik war einfach ein Slalom zwischen diesen vieren Saulen. Schon im Juli 1919 haben sich die Piłsudskis Emissäre - Jerzy Osmołowski, Aleksander Więckowski und Michał Kossakowski – mit Lenins Vertreter – Julian Marchlewski (ein Pole) in Białowieża (Wojewodenschaft Podlasie, heutiges Ostpolen) getroffen. Lenin brauchte Frieden mit Polen fur jede Preis und war fertig alles zu akzeptieren - in der Perspektive der Sommeroffensive Denikins. Naturlich zur Zeit zu akzeptieren. Er war sicher, das nach 5 Jahren die Revolution das ganze Europe beherrschen wird. Am 5. September sind aber General Aleksander Karnicki und Oberst Alojzy Przeździecki nach Tangarog gefahren, um mit Denikin zu sprechen. Karnicki war ehemaliger zaristischen General und der Befehlshaber der Kaukasischer Kavalerie-Division, wo nota bene auch Siemion Budionny gedient hat - der spatere Held der Revolution, Fuhrer der „Rotten Kosaken“ und die beliebte Stalins Marionette bei jedem Vorbeimarsch.
Die Weissen brauchen Polen fur nachste Offensive, aber mochteten ihnen keine klare territoriale Deklarationen vorzustellen. Inzwischen hat Denikin Kiev und Woronez beherrscht und hat Marsch nach Moskau befohlen. Die Polen wurden immer weniger brauchbar und die Idee des russischen Imperiums in alten Grenzen wurde immer mehr klar. Die Sprachen waren lang und uneffektiv. In November ist aber die Situation nervos geworden. Denikin hat plotzlich verlangt, um die polnischen Truppen aus Wolyn und Podole zurück nach „Kongresspolen“ zu senden, „da ihre Anwesenheit dort eine polnische Okkupation ist“. 29. September hat Denikin das Brief zu Piłsudski geschrieben, wo er festgestellt hat, dass das Polen mit Bolscheviken allein kampfen wird, wenn sie kein Konsensus erreichen. Gleichzeitich hat Denikin verlieren angefangen. Piłsudski hat ihm endlich bei Marsch nach Moskau nicht geholfen.
In der selben Zeit gab es seit 27. Dezember 1918 in Posen den spontanen Aufstand gegen Preussen. Die aufstandige „Armee Grosspolens“ hat ohne Einfluss und Hilfe Piłsudskis gekampft. Und auch ohne seine Interesse. Erfolg der Posnaner war fur ihm eine nette Uberaschung. Aber das war nicht die Ende der Probleme.
Am 23. Januar 1919 haben tschechoslowakische Ministerpresident Karl Kramar und Prasident Thomas Masaryk befohlen, um das Polen von Suden anzugreifen. 16 000 Soldaten sind unter Oberst Josef Snejdarek in Teschiner Schlesien eingetreten, um die strategische Eisenbahnlinie Bogumin-Koszyce zu beherrschen. Die Polen haben dagegen 3000 Soldaten Generals Franciszek Latinin in Teschin. Was hat Piłsudski gemacht? Nichts. Die Tschechen haben mit bewaffneten Schuller und Bergleute verloren.
17. August 1919 wurde I. Schlesischen Aufstand angefangen. Die Aufstandigen haben in Tat verloren, da sie keine Hilfe aus Warschau bekommt haben. Piłsudski hat nichts gemacht. Nach der Aufstands Niederlage war Schlesien fur ihm nur der nachste politische Problem. Es gab die speziellen Lagern, wo die ehemaligen Aufstander (mit ihren Familien zusammen rechnend 22 000 Leute) internieren wurden, zB. in Sosnowiec, Grodziec, Szczakowa, Jaworzno und Zawiercie. Erst nach 21. Oktober (deutsch-polnische Konferenz) konnten sie nach Schlesien zurückkommen. Das freie Polen hat sie nicht gewollt.
Literatur:
J. Cisek „Sąsiedzi wobec wojny 1920 roku”, London 1990.
A. Juzwenko „Polska a „biała” Rosja (od listopada 1918 do kwietnia 1920 r.)”, Wrocław 1973.
A. Nowak „Polska i trzy Rosje. Studium polityki wschodniej Józefa Piłsudskiego (do kwietnia 1920 roku)”, Kraków 2001.
M. Wrzosek „Wojny o granice Polski Odrodzonej 1918-1921” Warschau 1992
wie immer - sorry fur sprachliche Fehler