Alexander der Große - Unterthemen?

F

-Felix-

Gast
Hallo Leute,

ich habe in der Schule ein W-Seminar mit dem Titel "Alexander der Große".
Da ich in diesem Seminar auch eine Facharbeit schreiben werden muss,
wollte ich nun mal überlegen, was man da so als Thema nehmen kann ?

Leider fällt mir überhaupt nichts Sinnvolles ein. Es muss irgendein Unterthema zu "Alexander der Große" sein.

Habt Ihr villeicht eine Iddee?

Würde mir echt sehr weiter helfen !

Danke schonmal im Voraus
und schönen Tag noch !
 
Alexanders Armee

Alexanders Pläne für sein Reich und der daraus resultierende Konflikt mit seinen Makedoniern

Das Alexander-Bild bei seinen Zeitgenossen und im weiteren Verlauf der Antike

Folgen der Eroberung des Perserreiches durch Alexander
 
Ui, aus den Themen lässt sich echt was machen, Danke !

Mir ist nur sowas eingefallen wie - Medizinische Vorraussetzungen
Oder - Ausrüstung der Armee
Aber ich glaube kaum, dass in den Büchern darüber so genau berichtet wird.

Ich recherchiere mal ein bisschen zu den von Dir genannten Themen und schaue, woraus sich am am besten was machen lässt.

An dieser Stelle nochmal Danke und schönen Abend noch !
 
Hmm sehr interssanter Link ! Auch an Dich ein Dankeschön ^.^

Was meinst Du mit "zu speziell" ? Zu wenig Stoff ? Schon zu wenig mit dem Hauptthema zu tun ?

Eigentlich sprach besonders das Thema mich an, weil es ziemlich plausibel klingt und ich mir in Gedanken schon so ungefähr vorstellen kann, was ich dazu schreiben sollte ( natürlich nur sehr ungefährt :p ).


Mfg
 
Man könnte auch in die Richtung gehen "2300 Jahre Alexander: Seine Bedeutung in den nationalen Geschichtskulturen Griechenlands, Mazedoniens und Bulgariens". Damit hättest du einen aktuellen Bezug, das wird doch in der Schule immer gerne gesehen.
 
Oder - Ausrüstung der Armee
Aber ich glaube kaum, dass in den Büchern darüber so genau berichtet wird.
Dazu gibt es auf jedenfall einige Quellen (oder meinst du das Logistikwesen?). Über die makedonische Phalanx wurde schon einiges geschrieben. Außerdem gibt es archäologische Funde von Ausrüstungstücken. Ich verweise mal auf "Die griechischen Armeen" von Peter Connolly und "Die Armee Alexanders des Großen" von Nick Secunda/Angus McBride. Ersterer ist empfehlenswert (aber nicht wissenschaftlich), wenn auch mittlerweile veraltet. Letzteres hat nicht ganz das Niveau und eine schlechte Übersetzung, aber es ist als Appetithappen gut geeignet.
 
Hey,

erstmal vielen Dank El Quijote für den Tip, ich werde morgen mal darauf zurück greifen und schauen, ob ich mir darunter dann auch wirklich was konkretes vorstellen kann ^.^
Aber wenn das in der Schule gern gesehen ist, dann ist das natürlich schonmal ein Pluspunkt.
Seine Bedeutung in den nationalen Geschichtskulturen, hmm ... klingt kompliziert. Bin mir nicht sicher ob ich da was Sinnvolles finden würde ^.^

@ AnDro Hey, vielen Dank für die Quellen !
Und ja, ich meinte schon materielle Ausrüstung und vllt. auch Kriegstaktiken, und wie von dir schon erwähnt der Typus der einzelnen "Einheiten".
Ich werde mir beide Romane auch anschauen, aber ich darf halt nur wissenschaftliche als Beleg nehmen und auch nur aus selbigen zitieren. Aber um sich ein Überblick zu verschaffen ( bzw. sicherlich auch mehr als das, ist schließlich ein ganzes Buch) wird es auf jeden Fall sehr gut sein.
 
Was meinst Du mit "zu speziell" ? Zu wenig Stoff ? Schon zu wenig mit dem Hauptthema zu tun ?

Speziell war in zwei Richtungen gemeint:

Stoffsammlung sowie die zeitliche Reichweite des Themas, da es eigentlich in den Auswirkungen und langfristigen Entwicklungen - von der Impulsgebung Alexanders mal abgesehen: kleinasiatische grieschische Städte, Kontrolle des Perserreiches, Handelsstrecken, etc. - die Zeit nach ihm betrifft.
 
@silesia Okay, verstehe was Du meintest. Das Thema wär mir warscheinlich so und so zu schwer ^.^ Geschichte etc. gehört ganz sicher nicht zu meinen Stärken

Frage :
Kennt jemand konkret ein wissenschaftliches Buch, in denen über die makedonische Phalanx bzw. die Kriegstaktiken etc. der Makedonen geschrieben wird?

Das ist villeicht eine dumme Frage, aber : Was macht ein Buch zum wissenschaftlichen Buch bzw. was macht ein Buch zitierfähig ?
Ohne das zu wissen kann ich mich leider auch nicht für google/bücher über Bücher, die ich evtl. kaufen/ausleihen sollte, informieren.


Schönen Abend noch !
 
Eine wissenschaftliche Arbeit (es muss nicht immer gleich ein ganzes Buch sein), arbeitet nach einer konkreten Fragestellung, ist nachvollziehbar, d.h. alle Quellen und alle Vorarbeiten sind aufgelistet, sie stellt den Forschungsstand und Forschungsdesiderate dar (Desiderat kommt von desidere, 'wünschen'), vollzieht die Quellenkritik und ihre Ergebnisse sind so weit es geht objektiv (intersubjektiv).
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist villeicht eine dumme Frage, aber : Was macht ein Buch zum wissenschaftlichen Buch bzw. was macht ein Buch zitierfähig ?
Ohne das zu wissen kann ich mich leider auch nicht für google/bücher über Bücher, die ich evtl. kaufen/ausleihen sollte, informieren.
Nimm die Vorgabe mit wissenschaftlicher Literatur am besten nicht so ernst. Evtl. liegt da auch ein Missverständnis mit deinem Lehrer vor. Nur wissenschaftliche Literatur als Quelle zu verwenden wäre als Vorgabe reichlich albern. Eine Primärquelle ist schließlich auch keine wissenschaftliche Literatur. Wichtig ist vorallem die Nachvollziehbarkeit und eine Quellenbasis. Wenn du die Ausrüstung eines Pezhetairoi beschreibst, solltest du Primärquellen wie archäologische Funde und Texte antiker Autoren aufführen können (bzw. die Literatur die du zitierst sollte möglichst auch auf Primärquellen basiert sein). Beides findest du auch außerhalb der wissenschaftlichen Literatur.

Beispiel:
In "Die griechischen Armeen" steht ein Text über die Phalanx. Der Autor hat dazugeschrieben, dass sein Text über die Zusammensetzung der Phalanx auf dem makedonischen Exerzierhandbuch des Aklepiodotos aus dem 1. Jh. v. Chr. basiert ist. In diesem Fall darfst du es in deiner Facharbeit zitieren.

Im selben Buch sind zwei makedonische Schwerttypen abgebildet. Dabei steht nur rudimentär von "einem makedonischen Grabgemälde". In diesem Fall solltest du eher nicht zitieren, da man es schlecht nachvollziehen kann.

Auch in populärwissenschaftlichen Büchern gibt es Stellen die man in einer Facharbeit zitieren darf. ;)
 
Vorsicht Andro, du machst einen häufig vorkommenden Fehler, den allerdings auch professionelle Historiker machen: Du unterscheidest zwischen Primärquellen und Sekundärliteratur. Sekundärliteratur gibt es aber nur in der Literaturwissenschaft, also dort, wo es auch eine Primärliteratur gibt. In der Geschichtswissenschaft sind Quellen Quellen, egal, ob sie primär oder sekundär sind, und Literatur ist Literatur. Eine Sekundärquelle z.B. hängt von einer Primärquelle ab (kann diese also nicht bestätigen) oder ist im Ggs. zur Primärquelle nicht unmittelbar zum Ereignis (z.B. Rechtsakt vs. Memoiren). Häufig ist es abhängig von der konkreten Fragestellung, ob eine Quelle als Primär- oder als Sekundärquelle anzusprechen ist, etwa Ciceros Bemerkungen zu Caesars Gallischem Krieg.
 
du machst einen häufig vorkommenden Fehler, den allerdings auch professionelle Historiker machen
Du wirst lachen, aber in den Richtlinien für das Abitur 2011 in NRW gibt es Sekundärliteratur. Ist eigentlich logisch, da der Begriff Literatur alleinstehend leicht zu Missverständnissen führen kann. Um das Ganze nachvollziehen zu können: Ich bin mir eigentlich relativ sicher in meinem Geschreibsel nichts von Sekundärliteratur und Sekundärquellen erwähnt zu haben, bzw. irgendwelche Unterscheidungen getroffen zu haben. Wie kommst du darauf?

Ein weiteres Buch wäre "Hans Delbrück: Geschichte der Kriegskunst". Die Verwendung des Begriffs "Kriegskunst" lässt schon erahnen, dass es ca. 100 Jahre alt ist. Das Kapitel über die makedonische Armee hat etwas an Aktualität verloren, jedoch weniger als die Kapitel zum Mittelalter oder den Germanen. Als Ergänzung zu neueren Werken taugt es auf jedenfall.
 
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Du wirst lachen, aber in den Richtlinien für das Abitur 2011 in NRW gibt es Sekundärliteratur. Ist eigentlich logisch, da der Begriff Literatur alleinstehend leicht zu Missverständnissen führen kann. Um das Ganze nachvollziehen zu können: Ich bin mir eigentlich relativ sicher in meinem Geschreibsel nichts von Sekundärliteratur und Sekundärquellen erwähnt zu haben, bzw. irgendwelche Unterscheidungen getroffen zu haben. Wie kommst du darauf?

Es war ja nicht bös gemeint - und ich sehe gerade, dass ich über das Ziel hinausgeschossen bin, der Begriff der Primärquelle (den es ja gibt) hat bei mir wohl einen Schalter umgelegt, der mich zu der Niederschrift veranlasst hat. Schieben wir es auf die Uhrzeit. :cool:
Was aber das Kultusministerium angeht: Dies mag für schulische Richtlinien verantwortlich sein, hat sich aber bitte nicht in fachwissenschaftliche Begrifflichkeiten einzumischen. Literatur ist in der Geschichtswissenschaft klar definiert als Verfassertext bzw. veröffentlichte (wissenschaftliche) Aufarbeitung eines historischen Themas, wenn Literatur zur Quelle wird, ist sie Quelle. Etwa Manns Der Untertan für die Lebenswirklichkeit im Kaiserreich.
 
Dazu gibt es auf jedenfall einige Quellen (oder meinst du das Logistikwesen?). Über die makedonische Phalanx wurde schon einiges geschrieben. Außerdem gibt es archäologische Funde von Ausrüstungstücken. Ich verweise mal auf "Die griechischen Armeen" von Peter Connolly und "Die Armee Alexanders des Großen" von Nick Secunda/Angus McBride. Ersterer ist empfehlenswert (aber nicht wissenschaftlich), wenn auch mittlerweile veraltet. Letzteres hat nicht ganz das Niveau und eine schlechte Übersetzung, aber es ist als Appetithappen gut geeignet.

Inwiefern ist Connolly in dieser Hinsicht veraltet? Inwiefern hat das Buch von Nick Secunda (nicht die Bilder von Angus McBride) nicht das Niveau von Connolly?
 
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