Den Hinweis auf Mérida hatte schon Stilicho gebracht:
	
		
	
	
		
		
			Wenn man allerdings berücksichtigt, dass schon  483 Zeno, Bischoff von Merida, mit einem gotischen Verwaltungsbeamten  (Salla) zusammenarbeitete, kommt man zu einem ganz anderen Bild.
		
		
	 
 Bei Dahn „Die Völkerwanderung“ (S. 143) habe ich die Stadt u. a. auch gefunden im Text. Eurich hatte zunächst Verbindung zu Byzanz gesucht, brach diese dann aber wieder ab, als Leo und Anthemius gegen die Vandalen rüsteten und verbündete sich mit Geiserich. 
Wolfram weist darauf hin, dass Eurich „sowohl in Spanien als auch in Gallien römische Dukate, das heißt militarisierte Provinzeinheiten samt ihren römischen Inhabern übernommen“ hatte.
		 
Dagegen Michael Kulikowski: 
Wie Spanien gotisch wurde. Der Historiker und der archäologische Befund, in Sebastian Brather: 
Zwischen Spätantike und Frühmittelalter, Berlin 2008, S. 27 - 44, hier S. 30:
Wieder und wieder schickten im 5. und 6. Jhdt, in Gallien ansässige gotische Könige Heere nach Spanien. Wieder und wieder mussten sie dieselben Städte erobern. [...] Abgesehen von einer berühmten, aber verlorenen Inschrift des gotischen dux Salla aus Mérida existiert kein schriftlicher Beleg für gotische Garnisonen in Spanien nach 458. Jedes gotische Heer in Spanien war nach diesem Jahr ein aus Gallien entsandtes Expeditionskorps. Danach war es zunächst Eurich, dann Alarich II., die beide versuchten Teile Spaniens zu erobern und zu halten. Im Jahre 473 sandte Eurich den comes Gothorum Gauterit auf die Halbinsel via Pamplona und Zaragoza. Zur selben Zeit nahm der dux Hispaniarum Vincentius Tarragona und andere Küstenstädte ein. Die genannten Städte lassen vermuten, dass Eurich die Provinz Tarraconensis einzunehmen und zu halten beabsichtigte, doch die Erfolge blieben kurzlebig. In den 490er Jahren war es für Alarich II. notwendig, Angriffe auf genau dieselbe Region zu unternehmen, die angeblich von seinem Vater erobert worden war.
Also, mein Reden: Die beherrschten Gebiete waren das Ebrotal und sie bildeten lediglich die Peripherie des Reiches.
Zu den Expeditionskorps heißt es in der zugehörigen Fußnote: "Viele dieser Trupps sind so klein, dass sie kaum als Armeen angesehen werden können."
Weiter im Text heißt es dann noch (ebd., S. 31): 
Der Zugriff der gotischen Könige auf die Tarraconensis wurde durch die Zerstörung des gallischen Königreiches in der Schlacht von Vouillé 507 intensiviert. Aber in den folgenden Jahrzehnten, zuerst unter Gesalich, dann bis 531 unter Amalrich, gibt es keinen Beleg für gotische Kontrolle außerhalb der Tarraconensis.