@arsacides
zazas sind ethnische kurden. das kurdische siedlungsgebiet reichte vor osmanisch-safawidischer zeiten bis zum kaspischen meer. saladins vater soll auch aus dem heutigen armenien stammen.
ich vermute gilakis, mazenderani usw. waren ursprünglich auch kurden und wurden von den anderen kurden entrissen, denn laut wikipedia berichtete der persische historiker des 10. Jhr
Hamzah al-Isfahani dass die perser die dailamiten "kurden
von tabaristan und die araber sie
kurden von suristan" nannten. sie sollen früh islamisiert worden sein, daher können sie mit den heutigen zazaki sprecher, die zum grössten teil alevitisch sind, nicht in verbindung gebracht werden. eher waren sie die vorfahren der heutigen gilakis, mazanderani, talishi, welche muslime sind.
MtDNA and Y-chromosome Variation in Kurdish Groups
genetisch sind zazas kurden.
Der Kurdologe Prof. Dr. Mehrdad R. Izady selbst Goranî Sprechender Kurde, schrieb in seinem Buch (The Kurds, 1992 dass die Kurdische Sprache aus 4 Dialekten besteht. und nannte die Hauptdialekte:
Nordkurmanci (Bahdini) Südkurmanci (Sorani) Gorani (Hawrami, Lekî) Zazaki (Kirmancki, Dimili)
Der Kurdologe Cemal Nebez ist sich in vielen Punkten mit Prof. Dr. M. R. Izady einig.
Peter Lerch teilte das Kurdische in seinem Buch (Forschungen über die Kurden und die iranischen Nordländer, Petersburg, 1857-1958) in 5 Dialekte Zazaki, Kurmanci, Kelhuri, Gorani, Luri. (Leki, Baxtiyari, Mamesani)
Der Kurdische Sprachwissenschaftler Malmîsanij (selbst zaza), teilte die Kurdische Sprache in 5 Dialekte:
Kurmanci (Nord Kurmanci)
Süd Kurmanci (Kirmanci xwarû) oder auch Sorani genannt
Zazaki, Kirmancki, Dimilî, Kirdkî
Gorani, (Hawrami, Becalinî)
Kirmanshanî, Lekî, Sencabî, Lurî, Kelhurî
Gen-Studie über Kurden des Max-Planck-Institutes für evolutionäre Anthropologie in Leipzig: Kurden zeigen genetische Nähe zu Völkern West-Asiens (Vorder-Asiens) und große Distanz zu Völkern Zentral-Asiens Auch Zaza-Sprecher stammen genetisch nicht vom (Nord-) Iran ab Generell sind Kurden genetisch eng untereinander verwandt
Eine erste, repräsentative Gen-Studie, die sich in erster Linie mit Kurden selbst beschäftigt, haben 2005 Forscher des Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig1 veröffentlicht. Dem Wissenschafter-Team gehörten Ivan Nasidze, Dominique Quinque und Mark Stoneking vom Max-Planck-Institut sowie Murat Ozturk von der Universiät Trodheim in Norwegen und Nina Bendukidze vom DNA-Referenz-Laboratorium in Bristol in England an.
Dieses Team hat auch untersucht, ob verschiedene Sprach-Gruppen wie Zaza und diverse Kurmandschi genetisch tatsächlich Völker repräsentieren, die ethnisch von Kurden ganz unterschiedlich sein würden, wie vor allem europäische Sprachforscher immer wieder behaupten. Die wichtigsten Ergebnisse vorweg: Auch das Forscher-Team des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig bestätigt im wesentlichen, dass Kurden engere Gen-Verwandtschaften mit Völkern West Asiens (Vorder-Asiens) und nur sehr entfernte mit jenen (eines iranischen) Zentral-Asiens haben. Ferner: Dass unter Kurden genetisch im wesentlichen keine Unterschiede zu erkennen seien. Minderheiten-Sprecher wie Zaza unterschieden sich genetisch ebenfalls nicht von Mehrheits-Kurmandschi-Gruppen. Für die Annahme, Zaza-Sprecher könnten ursprünglich aus Gegenden um das Kaspische Meer in Iran abstammen, gebe es genetisch keinerlei Anhaltspunkte.
Demnach sind Zazaki und Gorani auch Kudische Dialekte/Sprachen. Denn diese Dialekte/Sprachen sind die des Kurdischen Volkes.