Solidarnosc
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Eine frage die sich mir dabei stellt: Wenn Echnaton unterentwickelte Geschlechtsorgane hatte, wie konnte er dann Kinder zeugen?? Er hatte ja mindestens einen Sohn und mehere Töchter.
Der Aton-Kult und Echnaton
- Ersteller Solidarnosc
- Erstellt am
Terra_di_nadie
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Ja, deshalb stimme ich ja auch der Argumentation Schlögls zu. Echnaton wurde zwar geschlechtslos dargestellt aber das hat wohl im letzten Post genannte Ursachen.
Meines Wissens hat er aber nur Töchter, da Semenchkares Herkunft keineswegs sicher ist, man ja sogar vermutet er sei Nofretete und Tutanchamun angeblich Bruder Semenchkares sein soll, was ebenfalls nicht gesichert ist...
Meines Wissens hat er aber nur Töchter, da Semenchkares Herkunft keineswegs sicher ist, man ja sogar vermutet er sei Nofretete und Tutanchamun angeblich Bruder Semenchkares sein soll, was ebenfalls nicht gesichert ist...
Andronikos
Mitglied
Semechkare bleibt wohl bis auf weiteres ein Rätsel, da reichen die Theorien von Nofretete über einen Bruder Echnatons, seinen Schwiegersohn bis zum leiblichen Sohn.
Mit etwas Wahrscheinlichkeit ist allerdings Tut Anch Aton/Amun Echnatons Sohn. Als Mutter wird hier immer wieder die Nebenfrau Kija genannt.
Fest steht jedenfalls, dass ein Kind das mit 8-9 Jahren zum Pharao gekrönt wird aufs engste mit der zuvor herrschenden Dynastie verwandt sein muß. Eigentlich bleibt als Möglichkeit nur, dass er ein Sohn des Vorgängers war. Anderenfalls hätte es mit Sicherheit mehrere mögliche Anwärter und einen Thronstreit gegeben, in dem sich ein Kind nur schwerlich durchgesetzt hätte. Das man Tut Anch Aton zum Pharao gemacht hat, kann eigentlich nur heißen, dass er in der direkten Linie der einzige männliche Erbe der herrschenden Tutmosiden-Dynastie war.
Mit etwas Wahrscheinlichkeit ist allerdings Tut Anch Aton/Amun Echnatons Sohn. Als Mutter wird hier immer wieder die Nebenfrau Kija genannt.
Fest steht jedenfalls, dass ein Kind das mit 8-9 Jahren zum Pharao gekrönt wird aufs engste mit der zuvor herrschenden Dynastie verwandt sein muß. Eigentlich bleibt als Möglichkeit nur, dass er ein Sohn des Vorgängers war. Anderenfalls hätte es mit Sicherheit mehrere mögliche Anwärter und einen Thronstreit gegeben, in dem sich ein Kind nur schwerlich durchgesetzt hätte. Das man Tut Anch Aton zum Pharao gemacht hat, kann eigentlich nur heißen, dass er in der direkten Linie der einzige männliche Erbe der herrschenden Tutmosiden-Dynastie war.
Spekulationen
Verschiedene Wissenschaftler haben Spekulationen angestellt, die kann man glauben oder auch nicht.Beispielhaft dieser link :
http://zeus.zeit.de/text/archiv/2002/52/SM-Echnaton1
Zitat:
"Reeves versteht es meisterhaft, sein enormes Detailwissen interessant vor dem Leser auszubreiten, um ihn bei der Stange zu halten. Und betreibt das Detektivspiel bei Hofe gelegentlich mit erstaunlicher wissenschaftlicher Unbekümmertheit. Für den Fall möglicher Kritik an seinem Verfahren erteilt er sich selbst Absolution, indem er in seinem Vorwort zum Echnaton-Buch den Satz des Anthropologen Leslie A. White zitiert: „Nur worüber man so wenig weiß, kann man so viel schreiben.“ ".
Terra_di_nadie schrieb:
Verschiedene Wissenschaftler haben Spekulationen angestellt, die kann man glauben oder auch nicht.Beispielhaft dieser link :
http://zeus.zeit.de/text/archiv/2002/52/SM-Echnaton1
Zitat:
"Reeves versteht es meisterhaft, sein enormes Detailwissen interessant vor dem Leser auszubreiten, um ihn bei der Stange zu halten. Und betreibt das Detektivspiel bei Hofe gelegentlich mit erstaunlicher wissenschaftlicher Unbekümmertheit. Für den Fall möglicher Kritik an seinem Verfahren erteilt er sich selbst Absolution, indem er in seinem Vorwort zum Echnaton-Buch den Satz des Anthropologen Leslie A. White zitiert: „Nur worüber man so wenig weiß, kann man so viel schreiben.“ ".
Antef
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Eeben!! Über Echnaton wurde schon viel Unsinn geschrieben. Nicht einmal seine Mumie wurde bis jetzt gefunden bzw. identifiziert. Anhand der Amarna-Kunst persönliches (intimes) oder gar Krankheiten zu interpretieren ist sehr unwissenschaftlich und hat in der Geschichtswissenschaft nichts zu suchen.
Die Israeliten hatten vor der Zeit Esras keinen reinen Monotheismus. Das ist ein
frommer Wunsch der späteren Juden. Es wurden neben Jahwe noch andere götter und Göttinen verehrt, daher auch die vielen Gottesnamen die in der bibel verwendet werden. Erst später wurden diese Namne auf den einen Gott bezogen.
In Israel und Juda und Samaria fand man sehr viele Höhenheiligtümer wo anderen Göttern gehuldigt wurde. Anfangs war Jahwe sogar noch mit einer Göttin liiert.
Aber die Quellenlage ist sehr dünn, da spätere überlieferungen überarbeitet wurden.
Gruß markus
Helma
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Hallo Alarich,
Unter der Regentschaft von Echnaton kam es zu Tempelschließungen, zur Verfolgung von Priestern, zur Beschlagnahmung von Gütern, zur Verwahrlosung der Bildnisse der alten Götter und zur Auslöschung des Götternamens Amun (aus Briefen, von Obelisken u.s.w.). Auch die Plural-Schreibung des Wortes "Gott" wurde z.T. ausgelöscht.
Da Echnaton den Glauben an andere Götter auszuschließen versuchte und die Korrespondenz zum alleinigen Gott Aton nur über sich selbst (und seine Frau Nofrete) zuließ, bewerte ich seinen religiösen Kurs als Versuch, den Monotheismus zu etablieren, da der - von Wissenschaftlern z.T. veranschlagte Henotheismus (vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Echnaton) den Glauben an andere ("rangniedrigere") Götter prinzipiell zulässt.
Die monotheistische Kategorisierung in "richtige" und "falsche" Götter führt nahezu zwangsläufig (und historisch belegbar) zu Gewalttaten an den Anhängern "falscher" Gottheiten. Deshalb kann ich - jenseits der objektiven Betrachtung - keinesfalls Echnaton als "positiv" bewerten.
Grüße
Unter der Regentschaft von Echnaton kam es zu Tempelschließungen, zur Verfolgung von Priestern, zur Beschlagnahmung von Gütern, zur Verwahrlosung der Bildnisse der alten Götter und zur Auslöschung des Götternamens Amun (aus Briefen, von Obelisken u.s.w.). Auch die Plural-Schreibung des Wortes "Gott" wurde z.T. ausgelöscht.
Da Echnaton den Glauben an andere Götter auszuschließen versuchte und die Korrespondenz zum alleinigen Gott Aton nur über sich selbst (und seine Frau Nofrete) zuließ, bewerte ich seinen religiösen Kurs als Versuch, den Monotheismus zu etablieren, da der - von Wissenschaftlern z.T. veranschlagte Henotheismus (vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Echnaton) den Glauben an andere ("rangniedrigere") Götter prinzipiell zulässt.
Die monotheistische Kategorisierung in "richtige" und "falsche" Götter führt nahezu zwangsläufig (und historisch belegbar) zu Gewalttaten an den Anhängern "falscher" Gottheiten. Deshalb kann ich - jenseits der objektiven Betrachtung - keinesfalls Echnaton als "positiv" bewerten.
Grüße
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Princeps
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Hallihallo,
eine hübsche Darstellung zu den Zusammenhängen und Dynamiken in Wirtschaft, Politik, Militärwesen, Kunst und Sozialem der Echnaton-Zeit gibt das Buch "Sinuhe der Ägypter" von Mika Waltari. - Nicht den Film mit Tony Curtiz gucken, der verschleppt alles ins Pseudochristliche! -
Natürlich, natürlich, das ist keine Quelle, die Historikern standhält - aber 'ne hübsche Anregung zum über das Thema zu sinnieren.
Und satte 700 Seiten Unterhaltung noch dazu - kein Historischer-Roman-Scheiß aus den 90ern oder von heute, sondern ein Klassiker.
Grüßle
eine hübsche Darstellung zu den Zusammenhängen und Dynamiken in Wirtschaft, Politik, Militärwesen, Kunst und Sozialem der Echnaton-Zeit gibt das Buch "Sinuhe der Ägypter" von Mika Waltari. - Nicht den Film mit Tony Curtiz gucken, der verschleppt alles ins Pseudochristliche! -
Natürlich, natürlich, das ist keine Quelle, die Historikern standhält - aber 'ne hübsche Anregung zum über das Thema zu sinnieren.
Und satte 700 Seiten Unterhaltung noch dazu - kein Historischer-Roman-Scheiß aus den 90ern oder von heute, sondern ein Klassiker.
Grüßle
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historicuslthos
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echnaton
dass es sich bei der Kopfform des Echnaton um eine schon in der Kindheit begonnene künstliche Verformung handelt, ist die wohl stimmigste Erklärung: es galt als " schic" und sollte auch die Zugehörigkeit zur Oberklasse zeigen,
dass es sich bei der Kopfform des Echnaton um eine schon in der Kindheit begonnene künstliche Verformung handelt, ist die wohl stimmigste Erklärung: es galt als " schic" und sollte auch die Zugehörigkeit zur Oberklasse zeigen,
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Echnaton und Aton
Was weiß man wirklich über Echnaton?
Ich habe einige Bilder von ihm gesehen und glaube er war krank, gibt es dazu genauere Informationen?
Wie kam Echnaton zu der Auffassung es gäbe nur einen Got, nämlich Aton?
Was weiß man wirklich über Echnaton?
Ich habe einige Bilder von ihm gesehen und glaube er war krank, gibt es dazu genauere Informationen?
Wie kam Echnaton zu der Auffassung es gäbe nur einen Got, nämlich Aton?
rinoabutzile
Aktives Mitglied
Es gibt Spekulationen darüber, ob Echnaton oder gar seine Familie an einer Erbkrankheit litt, die "Verformungen" des Körpers zur Folge hatte. Dabei geht es meines Wissens auch um das Fröhlich-Syndrom (Fröhlich-Syndrom ? Wikipedia) das zur Folge hat, dass auch Männer an Hüften und Bauch Fett ansetzen und so sehr weibliche Rundungen erhalten, wie z.B. auf diesem Bild zu sehen File:Akhenaten, Nefertiti and their children.jpg - Wikimedia Commons
Auch die Köpfe der Kinder von Echnaton und Nofretete hatten Verformungen, besonders die Köpfe waren sehr in die Länge gezogen. Ich weiß jetzt leider nicht mehr, ob das bei Echnaton auch der Fall war oder um welche Krankheit es sich hier handeln könnte... wenn es überhaupt eine Krankheit war!
Jacobum
Aktives Mitglied
Zu Echnatons Gesundheit hier ein Artikel aus dem National Geographic:
http://news.nationalgeographic.com/news/2008/05/080502-AP-feminine-ph.html
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Wieso nicht?
Schileßlich könnten sie miteinander verwandt gewesen sein.
Geschwisterehen waren bei den Pharaonen üblich und auch wenn Echnaton und Nofretete keine Geschister gewsen sein sollten ist es doch möglich dass sie sehr, sehr nahe Verwandte waren.
Guckt euch doch mal die Habsburger an, bzw. die Wittelsbacher, was es da alles an Erbkrankheiten gab (Ludwig und Otto von Bayers, Kaiserin Elisabeth).
Gibt es nicht irgendeine Krankheit bei der die Schädelnähte nicht elastisch genug sind so dass sich beim Wachstum des Gehirns der Schädelknochen verformt?
Wo bitte hast du dass den her?
Speaker
Aktives Mitglied
Ich hatte es schonmal geschrieben, dass es Hinweise auf Marfan-Syndrom gibt. Nach den Abbildungen...
Für mich ist der Aton-Kult immernoch ein Phänomen. Echtnaton war ein Wahnsinniger, er wollte auch wie ein Gott angesehen werden. Er ließ sich eine eigene Stadt bauen, um sein Ansehen noch zu vergrößern. Ich interessiere mich sehr dafür! Warum hat Echnaton das getan? Was hat ihn dazu angetrieben? Das sind Fragen, die mich immer wieder interessieren, und es gibt so viele Antwortsmöglichkeiten.
Muspilli
Aktives Mitglied
Das sind schon weitgehende Behauptung, die ich lieber erst einmal in Frage stellen möchte. Warum sollte Echnaton wahnsinnig gewesen sein?
Die Pharaoen waren göttliche Repräsentanten oder wurden als solche angesehen. Sein Problem wurde nur, daß er eine veränderte Religion gegen die Tradition durchsetzen wollte, an die er mutmaßlich auch fest glaubte. Das rückt ihn zunächst eher unter ein Konzept von einem Messias. Von daher ließe sich dann ggf. darüber streiten, ob Messianismus und Wahnsinn miteinander korrelierbar sind, was aber vielleicht eher in den Bereich der psychologischen Disziplinen fällt, bis es um damit zusammenhängende soziologische Zusammenhängen geht, ob der Messianismus gesellschaftlich angenommen werden kann (konnte) oder eben, wie im Falle Echnatons, eben anscheinend nicht.
Daß er eine eigene Stadt erbaute, hilft als Unterstützung der Behauptung denn auch wenig. Welche Spekulationen oder Kenntnisse dazu vorliegen, ist mir nicht bekannt; aber angesichts dessen, daß man für einen relativ neuen Kultus auf die Idee kommt, finde ich einen ziemlich naheliegenden Gedanken.
Ja es muss nicht mit dem Wunsch zusammenhängen, aber eine eigene Stadt - bedeutet eben auch ein größeres Ansehen.
Wahnsinnig war er sicherlich nicht, aber es war ja im alten Ägypten nicht üblich dass man einfach mal so eine eigene Stadt erbauen ließ. Vielleicht wollte er auch einfach nur mehrere Anhänger haben, deswegen hat er auch einen eigenen Gott eingeführt. Ich denke Tutanchamun hat deswegen den Aton-Kult nicht weitergeführt, da viele Gegen die Einführung des Sonnengotts waren.
Ich denke immernoch er wollte als einziger Gott angesehen werden, als das dann nichts wurde hat er Aton eingeführt!
Es sind alles nur Spekulationen - wenn wir die Pharaonen von damals fragen könnten, wären viele Fragen geklärt!
Wahnsinnig war er sicherlich nicht, aber es war ja im alten Ägypten nicht üblich dass man einfach mal so eine eigene Stadt erbauen ließ. Vielleicht wollte er auch einfach nur mehrere Anhänger haben, deswegen hat er auch einen eigenen Gott eingeführt. Ich denke Tutanchamun hat deswegen den Aton-Kult nicht weitergeführt, da viele Gegen die Einführung des Sonnengotts waren.
Ich denke immernoch er wollte als einziger Gott angesehen werden, als das dann nichts wurde hat er Aton eingeführt!
Es sind alles nur Spekulationen - wenn wir die Pharaonen von damals fragen könnten, wären viele Fragen geklärt!
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Aton gab's aber schon vor Echnaton, d.h. er hat ihn nicht extra erfunden, oder?