Nochmal zu den Begriffen Quellen und Literatur bzw. Primär- und Sekundär-~, auch wenn ich damit als Nerd wahrgenommen werde:
Man unterscheidet korrekterweise nicht - leider machen das auch viele  Lehrer falsch - in Primärquelle und Sekundärliteratur, sondern zwischen  Primärquellen und Sekundärquellen und zwischen Quellen und Literatur.  Sekundärliteratur gibt es nur in der Literaturwissenschaft. 
Wenn  man ganz präzise ist, dann stellt man fest, dass man, da man keine  Primärliteratur sondern Quellen hat (die ja nicht zwingend literarischer  Natur sind!), naturgemäß auch keine Sekundärliteratur haben kann,  sondern eben nur Literatur. Der Fehler rührt daher, dass so ca. die  Hälfte aller Historiker auch Germanisten sind und unter  Geschichtslehrern vermutlich sogar 3/4 gleichzeitig Deutschlehrer sind  (die Zahlen basieren auf der subjektiven Schätzung des Verfassers!). Da  aber die Literatur des Historikers und die Sekundärliteratur des  Literaturwissenschaftlers dieselbe Funktion haben (nämlich Sachtexte  über das jeweilige Sujet zu sein), kommt es hier ganz leicht zu dem Fehler, in  der Historik von Sekundärliteratur zu sprechen.
Aber wie  gesagt, diese begriffliche Trennung kriegen auch manche Historiker und  Geschichtslehrer nicht sauber hin.
Und noch zum Unterschied zwischen Primärquelle und Sekundärquelle:
Eine Primärquelle ist idealerweise unmittelbar zu einem Ereignis, eine  Sekundärquelle dagegen distanziert, mitunter (aber nicht unbedingt)  ist  eine Sekundärquelle von einer Primärquelle abhängig.
Hier wiederum stößt sich dann allerdings die Theorie an der Praxis, denn wenn man dies zu strikt auslegte, gäbe es zu vielen historischen Ereignissen gar keine Primärquellen.