Gedärme und andere Ausscheidungen

In einer Fernsehdoku in der es um die Todesstrafe mit der Giftspritze in den USA ging, wurde auch erwähnt, dass die Delinquenten eine Windel angelegt bekommen.
Die Todesart dürfte da keine große Rolle spielen. Mit dem Eintritt des Todes erschlafft die Schließmuskulatur.
 
u.a. werden dort beim elektrischen Stuhl Darm- und Blasenentleerung beschrieben.
Würde ich jetzt nicht so gelten lassen wollen. Auf dem elektrischen Stuhl wird der Delinquent quasi gebraten. Da geschieht das meiste post mortem. Bei einer Obduktion können die inneren Organe so heiß sein, dass sie dampfen.

In einer Fernsehdoku in der es um die Todesstrafe mit der Giftspritze in den USA ging, wurde auch erwähnt, dass die Delinquenten eine Windel angelegt bekommen.
Die Todesart dürfte da keine große Rolle spielen. Mit dem Eintritt des Todes erschlafft die Schließmuskulatur.
Der Tod soll keine Rolle spielen. Es geht ja um den Stress vor diesem.
 
jeglicher Muskel den man mit Strom traktiert wird unkontrolliert kontrahieren und krampfen.
Kennt man ja von Tasern, Defibrilatoren und so weiter.
Und dabei spielt der Schließmuskel und der Darm vollkommen verrückt. TILT quasi.

Da Vorsicht besser ist als später aufwischen zu müssen gibts die Windel ;)

Für die Giftspritze wüsste ich da jetzt auch keinen Grund, wobei das Zeug dadrin auch kein Zuckerschlecken ist - und alles andere als z.b. ein goldener Schuss der ja wenigstens schmerzfrei ist.
 
In "Wir Ertrunkenen" gibt der Autor ein erschütterndes Bild dieser Schlacht.

Wenn es sich wirklich so zugetragen hat, dann waren die Besatzungen - Wehrpflichtige aus der Handelsmarine - ungenügend ausgebildet und die Offiziere unfähig.

Um den Männern Mut zu machen, gab es Bier und Branntwein. Nach einigen Stunden glichen die Decks einer Rutschbahn: Blut, Ausscheidungen, Leichenteile und zerstörtes Schiffsmaterial behinderte die Soldaten.

Anscheinend hatte man versäumt, die Decks vorher mit Sand zu bestreuen, wie es in der Schlacht von Trafalgar gemacht worden war.
 
Um den Männern Mut zu machen, gab es Bier und Branntwein. Nach einigen Stunden glichen die Decks einer Rutschbahn: Blut, Ausscheidungen, Leichenteile und zerstörtes Schiffsmaterial behinderte die Soldaten.
Mir fällt dabei ein Unterschied ein. Wenn man Angst hat und der Darm meldet sich, dann ist es sicher ein Unterschied, ob man direkt in die Hose macht, oder aber hastig eine "stille" Ecke aufsucht, um sich dort zu erleichtern. Letzteres kann ich mir z.B. gut vor einem Angriff aus dem Schützengraben heraus vorstellen.
 
In "1812" von Zamoyski gibt es einige Augenzeugenberichte von der Schlacht von Borodino. Da wird u.A. beschrieben wie kurz vor der Schlacht die Soldaten kurz die Hosen herunterlassen und in den Strassengraben sch..n. Diejenigen die es nicht rechtzeitig geschaft haben, müssen es dann in der Formation machen, da sie diese nicht mehr verlassen dürfen.
 
Hi Bdaian,

steht da auch was über das warum?

Die Schlachten zu Napoleons Zeiten dauerten ja noch sehr lange und in Linie ist schlecht kurz ausgetreten ;)

Meine Frage also:
haben die ausgetreten weil es die letzte chance für die nächsten 10+x stunden war, oder musste man aufgrund der Angst weil die Schlacht bevor stand?
 
@Bdaian ,In den Heeren grassierten auch häufig Durchfallerkrankungen, wie die Ruhr, bedingt durch verschmutztes Trinkwasser und verdorbenes Essen. Das muss nicht zwingend eine Folge der Angst gewesen sein.

Gestern habe ich einen Teil der Dokumentation Shoa angesehen. Da erzählte ein ehemaliger SS-Mann über den grauenhaften Ablauf der Vergasungen in Treblinka. Er sagte, dass die Männer immer zuerst ,mit Prügel und anderer Gewalt in die Gaskammer getrieben wurden und die Frauen davor längere Zeit warten mussten. Durch die Wartezeit steigerte sich deren Todesangst derart, dass sie alle unter sich machten und der ganze Bereich mit Exkrementen voll war. Bei den Männern sei das nicht der Fall gewesen ,da sie durch den Stress, die Peitschenhiebe und das Gebrüll der Wachen überhaupt nicht zum denken gekommen seien.
 
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