Empfehlenswerte Geschichtsdokus?

Batu

Neues Mitglied
Liebe Forenmitglieder,

mich würde persönlich sehr interessieren, welche Geschichtsdokus Ihr empfehlen könnt. Bei der Masse von Dokus gibt es leider immer viele gute, die man noch nie gesehen hat.
Welche könnt Ihr mir empfehlen (gerne mehrere)?
 
Hallo,
ich kann viele Dokumentationen empfehlen, allen voran die Doku - Serie "Die Deutschen". Einfach mal bei YouTube eingeben, eine schöne Reihe von Dokumentationen über deutsche Geschichte.
Zu US - amerikanischer Geschichte würde mir spontan die Doku - Reihe "Die Geschichte Amerikas" einfallen, ebenfalls mal durch den Browser jagen. Eine sehr schön anschaulich gemachte, 12 - teilige Dokumentation über die Geschichte der USA.
Ansonsten gibt es auf YouTube so viele Dokumentationen zum Thema Geschichte, da kann man in einem Leben nicht alle sehen. :)
 
Hallo,
ich kann viele Dokumentationen empfehlen, allen voran die Doku - Serie "Die Deutschen". Einfach mal bei YouTube eingeben, eine schöne Reihe von Dokumentationen über deutsche Geschichte.
Zu US - amerikanischer Geschichte würde mir spontan die Doku - Reihe "Die Geschichte Amerikas" einfallen, ebenfalls mal durch den Browser jagen. Eine sehr schön anschaulich gemachte, 12 - teilige Dokumentation über die Geschichte der USA.
Ansonsten gibt es auf YouTube so viele Dokumentationen zum Thema Geschichte, da kann man in einem Leben nicht alle sehen. :)


Ein paar gute Bücher lesen, bringt totsicher mehr.
 
Liebe Forenmitglieder,

mich würde persönlich sehr interessieren, welche Geschichtsdokus Ihr empfehlen könnt. Bei der Masse von Dokus gibt es leider immer viele gute, die man noch nie gesehen hat.
Welche könnt Ihr mir empfehlen (gerne mehrere)?

Das kommt auf die geschichtliche Epoche und die Region an. Wer ist Zielgruppe? Kinder, Jugendliche oder Erwachsene?

Für Kinder, Jugendliche und junggebliebene Erwachsene finde ich die Serie Es war einmal  ? der Mensch bei fernsehserien.de aus Frankreich gelungen. Lief in grauer Vorzeit (als es nur drei Fernsehprogramme gab) auf ZDF im Vorabendprogramm.

Ansonsten ist für mich ein erster Indikator für die Qualität einer Geschichtsdokumentation der Sender, auf dem sie läuft. Da würde ich die öffentlich-rechtlichen Sender den privaten vorziehen. Bei den ö.-r. liegt imho arte oder 3sat vorne. Ausnahmen bestätigen die Regel. Bei den privaten TV-Sendern gab es irgendwann eine Doku-Serie, die mehr einen Unterhaltungs- als Informationswert hatte. Man hat damals versucht, das Geheimnis des Da-Vinci-Code und Päpstin Johanna zu lüften. Sehr unterhaltsam;)

Ein paar gute Bücher lesen, bringt totsicher mehr.

auch die guten Bücher muß man erst finden.:D
 
Ein paar gute Bücher lesen, bringt totsicher mehr.
Stimmt, aber Dokumentationen sind anschaulicher und wirken daher interessanter. :)

Wenn man den ganzen Schrott weglässt, ist man in ein paar Tagen durch.
Ja da hast du wohl Recht, es gibt wie gesagt viel Scheiße auf diesem Gebiet. Aber wenn man nicht sucht, findet man auch keine guten Dokus, die man noch nicht kennt. :)
 
Liebe Forenmitglieder,

mich würde persönlich sehr interessieren, welche Geschichtsdokus Ihr empfehlen könnt. Bei der Masse von Dokus gibt es leider immer viele gute, die man noch nie gesehen hat.
Welche könnt Ihr mir empfehlen (gerne mehrere)?
Ganz schön sind die ganzen Sachen mit Tony Robinson. Einfach mal googeln, egal ob "Time Team" oder "Worst Jobs in History". Ist eigentlich alles um Längen besser als die heutigen TerraX-Folgen oder gar "Die Deutschen". :S

Wie schon carolus schrieb: einfach immer mal auf Arte oder 3sat gucken. Da läuft immer mal was, was sich wirklich lohnt. Neulich kam auf Arte ne schöne Doku zu Le Notre: "André Le Nôtre, der Gärtner des Königs". :yes: Ich glaube, davon sollte auch mal noch eine Wiederholung kommen.
 
Tony Robinson, very britsh! Kann ich nur empfehlen. Bei mir noch immer unvergessen, seine Rolle als Baldrick in Black Adder. Mit Rowan Atkinson quer durch die englische Geschichte.
Wenn es Dir zusagte, dann wird Dir auch "Walking through history" und "Fact and Fiction" gut gefallen, zwei Dokureihen von und mit Sir Anthony Robinson.
"Fact and Fiction" ist vielleicht für uns Deutsche nicht soooo interessant, weil es darin vor allem darum geht mit Geschhichtsmythen aufzuräumen, die in Großbritannien über die eigene Geschichte kursieren - z.B. Robin Hood lebte garnicht im Sherwood Forest (bzw. die hist. Person, die sich am ehesten mit den frühesten Balladen verbinden lässt, wohnte nicht dort). Es gibt Folgen in der Reihe zu Braveheart, Boudica, Robin Hood. Mir gefiel die Reihe besser als "Tony Robinson's Crime and Punishment" über die englische Rechtsgeschichte, die ich eh primär zur Zeit bis zu den Normannen spannend fand.

In "Walking through history" nimmt Robinson den Zuschauer mit auf Wanderungen durch Großbritannien. Diese Wanderungen führen an Orte, die besonders prägent für einen gewissen Zeitschnitt waren wie Kent mit der Einführung des Biers in England und Henry VIII. und den Herrensitzen des Duke of Buckingham und Thomas Boleyn zu der Zeit, ebenso wie dem Aufkommen reger industrieller Aktivität in der Gegend. Ein andermal führt ihn sein Weg durch einen Teil Schottlands, wo sich insbesondere die Rebellion von 1719 rund um William McKenzie und Rob Roy abspielte. Wieder ein andermal trifft er Brian Blessed :)yes:) in Derbyshire, wo dieser einen Kanal des 18.Jh. wiederherrichten lassen will. Denn die Gegend um Cromford war das Herz der Industrialisierung im England des 18. Jh. und dann auch bis zur Mitte des 19.Jh.. Beeindruckend fand ich die Wohnstätten der Arbeiter und die gewaltigen Dimensionen der Fabriken in der Gegend und das bereits im 3. Viertel des 18.Jh..
In der Regel trifft Robinson auf seinen Wanderungen bedeutende Historiker, aber auch bspw. einmal einen Schäfer, der noch wusste wie man die Schafe ganz so wie in der Zeit der Industrialisierung in einem Fluss gewaschen hatte.

Ich finde die Serien sehr spannend, auch wenn mich englische Geschichte nicht so sehr interessiert. Aber Robinson vermittelt einfach höllisch clever, lässt seine Interviewpartner ausreden und man erkennt ein ehrliches Interesse, so dass man glaubt, sich seine Fragen selber zu stellen. Ich kann von den Folgen garnicht genug kriegen und habe nun schon alle möglichen angeguckt, soweit über Internet einsehbar.
 
Also diese ganzen Youtube Channel und Videos sind meiner Meinung nach fast ausschließlich unnütz. Es sei denn es handelt sich um CNN Dokus oder ähnliches, welche dort zur Verfügung gestellt werden. Ich denke auch, dass es mehr Spaß macht ein altes Geschichtsbuch zu nehmen und sich dort Wissen anzueignen. Ist aber mit Sicherheit etwas zeitaufwendiger als Komplexitäts reduzierte Videos anzuschauen. Wie so vieles im Leben eine Geschmacksfragen :)
 
Also diese ganzen Youtube Channel und Videos sind meiner Meinung nach fast ausschließlich unnütz. Es sei denn es handelt sich um CNN Dokus oder ähnliches, welche dort zur Verfügung gestellt werden.
Du meinst so selbstproduzierte kleine Filmchen und nicht eingestellte Produktionen von Fernsehsendern (Arte, BR, ORF, Channel 4 etc.)?

Hm, gute Dokus gehen nicht weniger in die Tiefe als das "alte Geschichtsbuch", eher sogar mehr, wenn es um sehr viel speziellere Themen geht. Gegenteiliges trifft natürlich für all die Dokus wie in "Die Deutschen" zu, wo inhaltlich weniger gesagt wird, als in einem "alten" Geschichtslehrbuch, nur halt mit "tollen" Spielszenen garniert... :S
 
Bei youtube schnell zu finden: Marneschlacht mit S. Haffner. (Generale-Anatomie der Marneschlacht, 1977) Bei den Filmausschnitten lässt man die entscheidenden Militärs zu Wort kommen, ihre Beweggründe für ihr jeweiliges Handeln werden ebenso klar wie die ihrer Entscheidung zugrunde liegenden Informationen. Dann sitzt da ein gemütlicher Haffner vor einer riesigen Landkarte und verschiebt deutsche und französische Korps und Armeen.

Insofern immer ein Fundstück, da hier kurz zu Beginn sinngemäß verlautbart wird "Soldaten beider Seiten kämpften äußerst tapfer." Punkt, Ende und nur noch Konzentration auf die entscheidenden Abläufe der Schlacht und die wichtigen Personen. Wer solche deutschsprachigen Dokus kennt, die sich bei Schlachten nur auf das Wesentliche konzentrieren und nicht dauernd versuchen, mir einzuimpfen, wie schrecklich dies alles war, also ohne dutzende weinende Augenzeugen, unheilschwangere Musik sobald der Willi zwo ins Bild kommt und sowieso dem Besten aus Klofts/Knopps/Freys "subtilen" Instrumentarium zur Volkspädagogik, wo auch die einzige "Schlachtkarte" bestenfalls eine Europakarte ist, die den Offensiven folgend bis 1942 alles mit Hakenkreuzen überzieht, immer her damit. Einfach nur eine staubtrockende Dokumentation, die sich auf den Verlauf einer Schlacht bezieht, ohne Moralpredigt, eine "Militärdoku" im reinsten Sinne, also auch keine Wertung der unmittelbaren, etwaig glorifizierenden Nachbetrachtung einer Schlacht, wonach man sich heutzutage wohl dazu berufen fühlt, alles im Grobzusammenhang Deutsche-Krieg-20. Jahrhundert, siehe - Mythos Westfeldzug, Mythos Rommel, Mythos Tannenberg -to be continued-von den Podesten zu holen oder alle Handlung in beiden Kriegen nur danach zu bewerten sucht, ob es den Krieg verkürzt hat oder nicht und wo, den größeren Dokus folgend, ein jeder deutsche Soldat in beiden Weltkriegen gefühlt trotz nur einem verfügbaren Leben dreimal täglich "verheizt" wurde.
Kurz: Militärhistorische Schlachten, Blick auf die Weltkriege, auf deutsch präsentiert und ohne einen "Erklärbären für Politik, Gesellschaft und Demokratie" - wo sind sie?
 
"Das Mittelalter-Experiment" (D 2013/2014)

Eine sehr gute Dokureihe zum Thema Mittelalter, zwar für das Schulfernsehen produziert, aber auch niveauvoll für Erwachsene. Eine andere Zusammenstellung der Reihe in zwei Teilen lief am letzten Samstag auf SWR zur Hauptsendezeit (20:15): Planet Schule – Reihe: Das Mittelalter-Experiment – Schulfernsehen multimedial des SWR und des WDR Man glaubt es kaum, dass das in Dtl. produziert wurde, v.a. wegen dem Einsatz von ausgewählt guten Reenactors in vorderer Linie. :)
 
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Es gibt eine vierteilige BBC-Doku über die Kreuzzüge, der erste Teil heißt glaube ich "Pilger in Waffen" oder so, die sehr unterhaltsam ist. Terry Jones (ehemals bei Monty Python) hat seine Finger im Spiel...
 
Ich glaube, die habe ich irgendwann in meiner Jugend im Fernsehen gesehen. Zumindest lief da einmal eine mehrteilige Dokumentation über die Kreuzzüge mit jemandem von den Monty Pythons (und so viele Dokumentationen über die Kreuzzüge mit jemandem von den Monty Pythons wird es nicht gegeben haben). Erinnern kann ich mich am besten an eine Szene, in der getestet wurde, ob es möglich ist, dass ein vollgerüsteter Krieger vor der Küste vom Schiff in die Brandung springt und auf den Strand stürmt. Historiker hätten das bezweifelt, also probierte der Monty Python das einfach selbst aus - und es klappte.
Grundsätzlich fand ich die Reihe recht unterhaltsam, allerdings bot sie - meiner Erinnerung nach - keine vernünftige Darstellung der Kreuzzüge, sondern konzentrierte sich mehr auf Einzelaspekte und Unterhaltsames, außerdem wurde Richard Löwenherz zu sehr in den Mittelpunkt gestellt, was beim Entstehungsland aber nicht verwunderlich ist.
 
Ich denke gerne an die Geschichtsdoku über die Kreuzzüge, die in den 80ern vom, ich glaube, WDR produziert wurde unter Leitung von Peter Milger.
 
@ Ravenik:
Mir hatte dabei besonders die Musik von Jose Nieto gefallen.


Ich denke gerne an die Geschichtsdoku über die Kreuzzüge, die in den 80ern vom, ich glaube, WDR produziert wurde unter Leitung von Peter Milger.
Die hat er übrigens selbst auf seinen yt-Kanal hochgeladen.
 
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Ich denke gerne an die Geschichtsdoku über die Kreuzzüge, die in den 80ern vom, ich glaube, WDR produziert wurde unter Leitung von Peter Milger.

@ Ravenik:
Mir hatte dabei besonders die Musik von Jose Nieto gefallen.
Die hat er übrigens selbst auf seinen yt-Kanal hochgeladen.

Auf Peter Milgers yt-Kanal lässt sich auch seine Dokumentation über den 30jährigen Krieg finden. Diese halte ich ebenfalls für eine Produktion, die sich wohltuend von Guido Knopp, Terra X oder history channel abhebt.
 
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alleine fürs Namedropping vielen vielen dank !

Brissotins Doku-Tips hab ich alle verschlungen..
 
Ich glaube, die habe ich irgendwann in meiner Jugend im Fernsehen gesehen. Zumindest lief da einmal eine mehrteilige Dokumentation über die Kreuzzüge mit jemandem von den Monty Pythons (und so viele Dokumentationen über die Kreuzzüge mit jemandem von den Monty Pythons wird es nicht gegeben haben). Erinnern kann ich mich am besten an eine Szene, in der getestet wurde, ob es möglich ist, dass ein vollgerüsteter Krieger vor der Küste vom Schiff in die Brandung springt und auf den Strand stürmt. Historiker hätten das bezweifelt, also probierte der Monty Python das einfach selbst aus - und es klappte.
Grundsätzlich fand ich die Reihe recht unterhaltsam, allerdings bot sie - meiner Erinnerung nach - keine vernünftige Darstellung der Kreuzzüge, sondern konzentrierte sich mehr auf Einzelaspekte und Unterhaltsames, außerdem wurde Richard Löwenherz zu sehr in den Mittelpunkt gestellt, was beim Entstehungsland aber nicht verwunderlich ist.

Ich glaube, der dritte oder vierte Teil beschäftigt sich intensiv mit Richard Löwenherz, in den anderen Teilen spielt er keine Rolle.
Ich mag die für Dokus eher unübliche Ironie in dieser BBC-Produktion. So wirbt beispielsweise Papst Urban II. als Filmvorführer eines Propagandafilms in einem verrauchten Dorfgemeinschaftshaus vor mittelalterlichen Publikum für den Ersten Kreuzzug.
So was ist natürlich Geschmackssache; ich musste jedenfalls öfter lachen.
 
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