muheijo
Aktives Mitglied
Am 17.Mai jæhrte sich zum 200. male die Unterzeichnung der norwegischen Verfassung durch die Versammlung in Eidsvoll.
Das wurde hier ordentlich gefeiert, und man bekam sogar -zum 1.Mal seit 200 Jahren- die original Verfassung zu Gesicht.
Anwesend war u.a. auch der schwedische Kønig - der zunæchst eigentlich abgesagt hatte, es sich dann aber doch noch ueberlegt hatte.
Die ganzen Ereignisse rund um diese Datum sind ueberaus spannend:
Eigentlich wollte man einen anderen Kønig haben: Christian Fredrik, Sohn des dænischen Kronprinzen.
Der durfte es schlussendlich aber nicht werden, da Bernadotte auf die Einhaltung der Bestimmungen des Kieler Friedens bestand und dies mit Waffengewalt auch durchsetzte.
Allerdings blieb die Verfassung bestehen, und Schweden und Norwegen blieben 2 Staaten, die lediglich in Personalunion miteinander verbunden waren. Der schwedische Kønig war somit gleichzeitig norwegischer Kønig.
Die Verfassung selbst galt als sehr modern, und ist mit Ænderungen heute noch gueltig.
(Alle Ænderungen werden uebrigens heute noch in der damaligen Schriftsprache, die etwas vom heutigen "bokmål bzw. "nynorsk" abweicht, abgefasst)
Das man eine derart gute Verfassung hinbekam erstaunt um so mehr, da -wie mehrfach von Kommentatoren und Historikern genannt- doch einiges an Alk regelrecht weggesoffen worden ist. Die Eidsvoll-Mænner haben in den paar Wochen ihrer Versammlung im Schnitt mehr Rotwein- und Cognac-Flaschen geleert als ein Norweger im ganzen Jahr.
Wehrmutstropfen war allerdings das "Judenverbot" in der Verfassung, das erst 1851 aufgehoben wurde.
Dass Bernadotte uebrigens schwed. Kronprinz und spæter schwed. und norwegischer Kønig wurde, ist auch vielen Zufælligkeiten und eigentlich einem schwedischen Leutnant zu verdanken: Carl Otto Mörner næmlich.
Aber das ist wieder eine andere Geschichte.
Gruss, muheijo
Das wurde hier ordentlich gefeiert, und man bekam sogar -zum 1.Mal seit 200 Jahren- die original Verfassung zu Gesicht.
Anwesend war u.a. auch der schwedische Kønig - der zunæchst eigentlich abgesagt hatte, es sich dann aber doch noch ueberlegt hatte.
Die ganzen Ereignisse rund um diese Datum sind ueberaus spannend:
Eigentlich wollte man einen anderen Kønig haben: Christian Fredrik, Sohn des dænischen Kronprinzen.
Der durfte es schlussendlich aber nicht werden, da Bernadotte auf die Einhaltung der Bestimmungen des Kieler Friedens bestand und dies mit Waffengewalt auch durchsetzte.
Allerdings blieb die Verfassung bestehen, und Schweden und Norwegen blieben 2 Staaten, die lediglich in Personalunion miteinander verbunden waren. Der schwedische Kønig war somit gleichzeitig norwegischer Kønig.
Die Verfassung selbst galt als sehr modern, und ist mit Ænderungen heute noch gueltig.
(Alle Ænderungen werden uebrigens heute noch in der damaligen Schriftsprache, die etwas vom heutigen "bokmål bzw. "nynorsk" abweicht, abgefasst)
Das man eine derart gute Verfassung hinbekam erstaunt um so mehr, da -wie mehrfach von Kommentatoren und Historikern genannt- doch einiges an Alk regelrecht weggesoffen worden ist. Die Eidsvoll-Mænner haben in den paar Wochen ihrer Versammlung im Schnitt mehr Rotwein- und Cognac-Flaschen geleert als ein Norweger im ganzen Jahr.
Wehrmutstropfen war allerdings das "Judenverbot" in der Verfassung, das erst 1851 aufgehoben wurde.
Dass Bernadotte uebrigens schwed. Kronprinz und spæter schwed. und norwegischer Kønig wurde, ist auch vielen Zufælligkeiten und eigentlich einem schwedischen Leutnant zu verdanken: Carl Otto Mörner næmlich.
Aber das ist wieder eine andere Geschichte.
Gruss, muheijo