Galeotto
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Das Fresko ist noch von der Farbbrillanz in einem sehr guten Zustand. Die Golddarstellung der Helme ist mit den Lichtreflexen gut gelungen. Interessant ist die Körperhaltung des verwundeten Gladiators. Er beugt sich in Richtung des Betrachters, was man in späteren Jahrhunderten erst wieder ab dem 15. Jh. darstellen konnte. Auch der Schattenwurf den Seine Helmkrempe auf den Oberkörper wirft, lässt die bewegung plastisch wirken. In anderen Zeiten hätte man die Körperbeugung nur im Profil gemalt . Auch dass er sich den Rücken, mit einer Hand hält ist perspektivisch gut gemacht. Bei der Schwere seiner Verletzungen, mit einem Stich in der Herzgegend dürfte es auch bei Begnadigung schwer gewesen sein ,sein Leben zu erhalten. Eine Rückenwunde hat er vermutlich ebenfalls erlitten, worauf die Armhaltung und das Blut, welches unter seinem Oberschenkel fließt hindeutet. Auch aus einer Hand- oder Handgelenksverletzung fließt reichlich Blut. Ich empfinde es als das beeindruckendste und lebendigste Gladiatorenbild , welches bisher auf unsere Zeit gekommen ist. Interessant finde ich auch, dass es keine Muskelprotze sind. Die Oberarme sind nicht übermäßig muskulös, sondern eher durchschnittlich.Neuer Fresco-Fund in Pompeji: eine recht "lebendige" Darstellung eines Gladiatorenkampfes, mit reichlich fließendem Blut.
Vivid gladiator fresco discovered at Pompeii
Größe: Abmessungen 1x1,50 meter
Anhang anzeigen 18604
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