Folge dem Video um zu sehen, wie unsere Website als Web-App auf dem Startbildschirm installiert werden kann.
Anmerkung: Diese Funktion ist in einigen Browsern möglicherweise nicht verfügbar.
Zur Diskussion über die hydrologisch und aquatechnisch versierten und aktiven Germanen, die das Lager des Caecina mit Bergbächen unter Wasser setzen:Die "Wasserbaumaßnahmen" ad-hoc und im Hau-Ruck-Verfahren widersprechen unserem praktischen Wissen von der Welt. Sie sind nicht völlig unmöglich, aber doch höchst unwahrscheinlich. Bäche in Hanglageummzuleiten ist nicht ganz einfach, vor allem nicht dann, wenn man nur einen Nachmittag und eine Nacht dafür hat.
Zur Diskussion über die hydrologisch und aquatechnisch versierten und aktiven Germanen, die das Lager des Caecina mit Bergbächen unter Wasser setzen:
Sowohl in den Baumbergen als auch an der Nethe gibt es das Phänomen der Karstschüttungen, d.h. scheinbar trockene Bäche können sich plötzlich füllen, auch wenn es an Ort und Stelle nicht regnet.
Vielleicht war es, wie bei Karl dem Großen nahe der Irminsul, ein lediglich natürliches Phänomen?
Dann hätten wir für die Pontes longi allerdings eine weitere geographische Einschränkung bzw. Verortungsmöglichkeit.
Gesetz den Fall die Römer wären weiter südlich gewesen... Im Ruhrtal und Ennepetal, die damals auch riesige Sumpfniederungen enthielten, gibt's zum Beispiel Karstquellen im devonischen Massenkalk. Und Karstquellen können starke Schüttung auch bei trockenem Wetter haben. Für Römer die das nicht kannten, in einer feindlichen Landschaft, unter widrigen Umständen, waren das dann die bösen hinterhältigen Germanen im germanischen Hinterhalt.
Das lese ich auch gerade.Sowohl in den Baumbergen als auch an der Nethe gibt es das Phänomen der Karstschüttungen, d.h. scheinbar trockene Bäche können sich plötzlich füllen, auch wenn es an Ort und Stelle nicht regnet.
Das habe ich so als eindeutige Schlussfolgerung im Thread nicht gelesen.Sicher ist, dass die Story von den ins Tal umgeleiteten Höhenquellwassern, so wie sie hier erzählt wird, erfunden ist.
Worauf ich hinaus will:
1. Es wurde im Thread argumentiert, dass Wasserquellen erstmal kaum Wasser enthalten. Die geologische Besonderheiten hier zeigen, dass wassereiche Quellen möglich sind.
Das habe ich nirgends geschrieben, im Gegenteil.
Auch innerhalb eines Berges verhält sich Wasser so, dass es eher nach unten sickert und weniger nach oben drängt.
Darum sind Karstquellen, die am Fuß eines Berges entspringen, besonders ergiebig, während man in Gipfelnähe keine entsprechend ergiebigen Quellen antrifft - und direkt auf dem Gipfel überhaut keine.
2. Einen Bachlauf verlegen wäre zuviel Aufwand(Gegenargument: Gigantische Manpower)
Deswegen rede ich ja über Wasserscheiden.Und nun gibt es zwei "Möglichkeiten": Die Germanen müssen entweder die ganze weite Ebene unter Wasser setzen, oder sie müssen einen Kanal bauen, der sich zielsicher auf das von den Römern erst zu bauende Lager ergießt.
Es wurde im Thread geschrieben, dass Quellen zu wenig Wasser zum Fluten einer Ebene führen.Wogegen versuchst Du zu argumentieren?
Kommt auf die Umgebung an. Die Abflussbäche könnten sich mit der Zeit verbreitern und vertiefen.Wenn an der Wasserflutungsgeschichte auch nur irgendwas dran ist, hätte man als zusätzliches topografisches Suchkriterium einen Sumpf, der sich "spontan" dauerhaft vergrössert haben muss.
Das stimmt.Beim verstopften Bach könnte das nächste Hochwasser die Verstopfung beseitigen.
Deswegen rede ich ja über Wasserscheiden.
Und über Quellen, die "am Fuße des Höhenzuges entspringen", die sind außen vor. Es geht um das, was Tacitus beschreibt.
Nur als Beispiel: Auf der Wasserscheide der Steinfurter AA und Münsterschen Aa liegen kaum Höhenmeter der Quellen zueinander, da diese am Fuße des Höhenzuges entspringen.
Man beachte die vielen blauen Quell-Punkte.
Da wird man doch Quellen zusammenführen-oder-trennen können.
[...]
Worauf ich hinaus will:
1. Es wurde im Thread argumentiert, dass Wasserquellen erstmal kaum Wasser enthalten. Die geologische Besonderheiten hier zeigen, dass wassereiche Quellen möglich sind.
2. Steinigt mich nicht, aber ich denke schon, dass man solchen geologischen/hydrologischen Besonderheit man durchaus wasserreiche Bäche zusammenlegen kann. Hier fliessen einfach sehr viele Quellen parallel in geringem Abstand zueinander, die sich erst nach vielen Kilometern vereinigen.
Mit verfühtem Zusammenführen von Quellen könnte man hier Ebenen fluten.
Ich habe eine Wasserscheide eingezeichnet und zwei Bäche(jeweils gespeist aus eine sich ständig ändernden Anzahl anQuellen) benannt, die nahejeweils links und rechts der Wasserscheide entspringen.Vielleicht habe ich das nicht richtig verstanden. Kannst Du mal auf der Karte die Quellen markieren, die auf den Höhenzügen entspringen und skizzieren, wie man diese in eine Ebene leitet, in die sie sonst nicht fließen würden?
Naja, Tacitus schreibt ja, die Germanen hätten das Wasser von den Ergebungen hinabgeleitet. Wenn die Quellen aber eher am Fuß entspringen, dann ist da nicht viel hinabzuleiten.Zudem eine fünfstellige Anzahl an körperlich ertüchtigten Germanen, die das "Wassermanagement" der Gegend sicherlich kennen.
Das stimmt nicht. Siehe die Karte: Es ist an der eingezeichneten Wasserscheide nahezu kein Höhenunterschied zwischen den beiden Bächen erkennbar.al abgesehen natürlich davon, dass immer noch das Problem jahrtausendealter Bachtäler besteht
Gut, das ziehe ich zurück.Die Vorstellungen, dass Germanen, die wohl mehrheitlich von der Weser kamen, jeden Bachlauf in den Baumbergen kannten und dann entsprechend die Bäche umleiteten, scheint mir doch weitab irgendeiner nachvollziehbaren Realität zu sein
Wussten sie nicht.Die mit leichtem Gepäck reisenden Germanen, woher sollten die wissen, woher Caecina ziehen würde?
Siehe vorheriger Beitrag:Naja, Tacitus schreibt ja, die Germanen hätten das Wasser von den Ergebungen hinabgeleitet.
Ja, die meisten Quellen entspringen nicht oben im Berg, sondern mehr am Fuße.
Das stimmt.
Kann man aber immer noch als "auf dem Höhenzug entspringend" durchgehen lassen. Auch der Fuß gehört zum Höhenzug.
Das selbe haben die Römer ja auch parallel an ihrem Marschlager gemacht.
So wie ich das verstehe hatten sie doch keine andere Wahl, als ihr Marschlager am Rande des Sumpf/Überflutungsgebietes zu bauen.Die Römer waren eigentlich erfahren genug im Buddeln von Marschlagern, dass sie nicht ihre Lager ins Überflutungsgebiet eines Baches oder Flusses legten. Mit dem Anheben des Pegels eines Baches hätte man keine römisches Lager unter Wasser setzen können, es sei denn, wir denken in Größenordnungen eines Jahrhunderthochwassers.
Das stimmt nicht. Siehe die Karte: Es ist an der eingezeichneten Wasserscheide nahezu kein Höhenunterschied zwischen den beiden Bächen erkennbar.
Die mit leichtem Gepäck reisenden Germanen, waren heimliche Siedlungswasserwirtschafter und haben nach dem Motto veni, vidi, redirexi mal eben Bäche umgeleitet. Okay.Wussten sie nicht.
Die Germanen begannen mit derm Bach-Umleitungsplan und auch den Arbeiten, als Caecina an Marschlager und Pontes Longi arbeitete.
Die Römer haben Gräben ausgehoben. Etwas, was sie andauernd taten. Was sie regelmäßig übten. Mit dem Ziel ein Lager zu schützen.Dasselbe haben die Römer ja auch parallel an ihrem Marschlager gemacht.
??? Warum dat dann?Fakt ist: Wenn die Geschichte mit dem Bach-Umleiten in eine Ebene wahr ist, müssen die Pontes Longi an einer Wasserscheide liegen.
Wir verwenden essentielle Cookies, damit diese Website funktioniert, und optionale Cookies, um den Komfort bei der Nutzung zu verbessern.
Siehe weitere Informationen und konfiguriere deine Einstellungen