Ich habe mich wohl ungenau ausgedrückt, dann versuche ich es etwas besser darzustellen .Dafür müssen wir vor dem Exodus beginnen und zwar als der ägyptische Prinz aka Moses wegen einer tödlichen Ausseinandersetzung ,das Land verlassen musste .Wohin soll jemand fliehen der erst neulich erfahren hat ,dass er vom Volke Israels stammt; nach Kanaan zu seinen semitischen Verwandten ? Wohl kaum, den er konnte kein Hebräisch also blieb er vermutlich eine Zeit lang im Sinai und von dort aus weiter nach Midian dort sprach man auch noch einen Hamito Dialekt sonst wäre er nicht dort geblieben und hätte sich nicht vermählt.
Ich kenne einige Flüchtlinge, die in ein Land geflohen sind, wo ihr Heimatdialekt nicht verstanden wird. Und ich kenne auch nicht wenige Ehen, wo die Ehepartner mit ganz verschiedenen Muttersprachen aufgewachsen sind.
In Midian fand auch der erst Kontakt mit YHW statt auf den heiligen Berg,der in Wirklichkeit ein schlummernder Vulkan war
In der biblischen Erzählung war es ein brennender Dornbusch.
Ich sehe ehrlich gesagt keinen Sinn darin, die biblischen Erzählungen mit viel Phantasie bis zur Unkenntlichkeit umzuschreiben. Mit dieser "Methode" kommen wir der historischen "Wirklichkeit" nicht näher, sondern bewegen uns ausschließlich im Reich der Phantasie.
Martin Noth claims that this story was based upon an ancient observation of an active volcano
Martin Noth (Das zweite Buch Mose, Göttingen 1959, S. 86) schreibt:
"Überlieferungsgeschichtlich stammt das Erzählungselement von der Wolken- und Feuersäule aller Wahrscheinlichkeit nach aus der Sinaitradition. Wolkenartig aufsteigender Rauch und Feuer gehören zu den Erscheinungen der Sinaitheophanie (19,18 J), und das Phänomen der Wolken- und Feuersäule geht vermutlich zurück auf die Beobachtung eines tätigen Vulkans, wie sie in die Erzählung von den Vorgängen am Sinai zweifellos hineinspielt."
Das sind zwei Schritte (beide als Vermutungen gekennzeichnet):
1. Die Beobachtung eines Vulkans könnte die Erzählung von der Sinaitheophanie beeinflusst haben.
2. Die Sinaitradition könnte die Erzählung von der wandernden Feuersäule beeinflusst haben.
Ganz sicher war Martin Noth nicht der Ansicht, das Volk Israel sei auf seiner Wanderung von einem Vulkan geleitet worden.