Sepiola
Aktives Mitglied
Ich vermute, man wird keine Gesellschaft finden, deren Verhaltensregeln rein logisch auf biologisch-materialistischem Hintergrund zu erklären sind.Ich denke, dieses seltsame Waffenverbot ist schon eine relativ abgehobene Folge von ursprünglich mal biologisch (mit) angelegten Geschlechterdifferenzierungen, ein kompliziertes soziales Konstrukt, in das sicher noch andere Momente als reine Notwendigkeiten eingeflossen sind. Daher kann man es rein logisch auf biologisch-materialistischem Hintergrund nicht erklären.
Das sehe ich auch so.Das geschlechtsdifferenzierte Verhalten von Menschen nur über Vorteile bei der Versorgung der Gruppe zu erklären greift mMn zu kurz.
Das bezweifle ich.Eine Bevölkerung, die über Generationen immer nur knapp dem Verhungern entrinnt, wird sich weniger Tamtam, lange aufwändige Rituale und Geheimniskrämerei leisten, als eine, die alles Nötige im Überfluss hat.
Gerade die Aborigines, die materiell "arm dran" sind, pfleg(t)en komplizierte Rituale, die sich tage- und wochenlang hinziehen können. Da ist auch viel Geheimniskrämerei im Spiel.
Corroboree ? Wikipedia