Ab wann wurde der Machtzerfall der SED deutlich?

Mich interessiert ab welchem Zeitpunkt das Regime der DDR angefangen hat "auseinander zu bröckeln" und warum es dazu gekommen ist?
Stimmt es, dass die wirtschaftlichen Misserfolge und der naheliegende "Staatsbankrott" der sozialistischen Planwirtschaft der Auslöser waren?
Oder lag es an den Massen von Menschen (bei der Massenauswanderung und -demonstrationen) denen sich die SED nicht mehr gewachsen fühlte?
Ab wann und unter welchem Anlass haben die Bürger der DDR denn gemerkt, dass sie was gegen das SED-Regime unternehmen müssen, denn in keinem Jahr zuvor als im Jahre 1989 wurde von der Bevölkerung so viel Einspruch erhoben?

Gast schrieb:

Mich interessiert ab welchem Zeitpunkt das Regime der DDR angefangen hat "auseinander zu bröckeln" und warum es dazu gekommen ist?
Stimmt es, dass die wirtschaftlichen Misserfolge und der naheliegende "Staatsbankrott" der sozialistischen Planwirtschaft der Auslöser waren?
Oder lag es an den Massen von Menschen (bei der Massenauswanderung und -demonstrationen) denen sich die SED nicht mehr gewachsen fühlte?
Ab wann und unter welchem Anlass haben die Bürger der DDR denn gemerkt, dass sie was gegen das SED-Regime unternehmen müssen, denn in keinem Jahr zuvor als im Jahre 1989 wurde von der Bevölkerung so viel Einspruch erhoben?

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Die oder wir merkten es, als
Gorbatschow an der Macht in der Sowjetunion war. Als Ungarn, seine Grenzen aufmachte und man sah, das es ja so einfach ist, sich selbst zu bestimmen.
Vorher noch Polen, mit der Solidarnos. Man merkte eben, so gehts nicht weiter und wollte veränderungen.
Als man dann sah, es wird nicht geschossen, ging das noch schneller.
Warum hat man nicht geschossen? Klar, die die am Gewehr sassen, haben selbst gegrübelt, warum sie da sitzen.

Mensch zu sein, ist nicht einfach, lieber Gast.

Gast schrieb:

Mich interessiert ab welchem Zeitpunkt das Regime der DDR angefangen hat "auseinander zu bröckeln" und warum es dazu gekommen ist?
Stimmt es, dass die wirtschaftlichen Misserfolge und der naheliegende "Staatsbankrott" der sozialistischen Planwirtschaft der Auslöser waren?
Oder lag es an den Massen von Menschen (bei der Massenauswanderung und -demonstrationen) denen sich die SED nicht mehr gewachsen fühlte?
Ab wann und unter welchem Anlass haben die Bürger der DDR denn gemerkt, dass sie was gegen das SED-Regime unternehmen müssen, denn in keinem Jahr zuvor als im Jahre 1989 wurde von der Bevölkerung so viel Einspruch erhoben?

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Ab 1968. Mit der Fassung von 1968 der DDR-Verfassung (alleiniger Machtanspruch der SED sowie DDR=immerwährender Sozialismus) war Mitbestimmung des Volkes per Verfassung ausgeschlossen und somit Wahlen überflüssig. Schon ab 1950 (1. Volkskammerwahl) betrug angeblich die Wahlbeteiligung 98,53 Prozent, wovon 99,72 Prozent für die vorgeschlagenen Kandidaten gestimmt haben sollten. Die Wahlbeteiligungszahlen wie die Wahlergebniszahlen zu DDR-Zeiten haben keine DDR-Bürger zu keiner Zeit zu Jubelstürme veranlasst. Innerhalb von 20 Jahren war genug mutige Masse vorhanden, um dem Märchen ein Ende zu bereiten. Warum so lange? Weil der DDR-Staat sein Volk systematisch überwachte und jede Abweichung subtil oder offen ahndete.
Ganz so blöde, wie man gelegentlich die Ossis gern hätte, waren sie nicht.