Ahnenforschung per Gentest

"babelfish" oder: "Wer ist Zi Klingel?"

askan schrieb:

Die Seitel ist lesenswert, auch wenn man sich für das Thema nicht interessieren sollte:

Um Konfuzius Grab sind zahlreiche Gräber und Finanzanzeigen. Der Yan Herzog und sein Sekundärteilchen wurden im Konfuzius Wald begraben. So viele intakte Gräber, habe ich nie eine Gruppe Gräber so gezeugt.

Aber das hat nicht einmal mehr am Rande mit dem Thema zu tun...
 
Widukind schrieb:
Berichte über sechs durch GEN-Vergleiche ermittelte Ur-Mütter gab es auch schon!

Die durch die DNA nachweisbaren "Urmütter" haben allerdings nichts mit unserem rechnerisch letzten gemeinsamen Vorfahren zu tun; die sind viel früher anzusetzen:

Man muss das Ergebnis der US-Forscher sorgsam von den Ergebnissen genetischer Untersuchungen unterscheiden. [...] Das Ergebnis von Rohde und Kollegen widerspricht deshalb nicht der Theorie einiger Genetiker, wonach "Mitochondrien-Eva" – die Frau, von deren Genen alle heute lebenden Menschen abstammen – vor etwa 200.000 Jahren lebte.
 
hyokkose schrieb:
Die durch die DNA nachweisbaren "Urmütter" haben allerdings nichts mit unserem rechnerisch letzten gemeinsamen Vorfahren zu tun; die sind viel früher anzusetzen:

Ich meinte nicht unser aller Ur-Mutter, sondern Frauen, die vor 2000 bis 10.000 Jahren gelebt haben und für die sich Nachkommengruppen nachweisen lassen!
 
Auch wenn ich jetzt ein wenig an der "Urmutter"-Diskussion vorbeischieße...

Ahnenforschung per Gentest

Man sollte sich bei der Ahnen- oder Familienforschung schon entscheiden, ob man nach Quellen oder Genen geht. Denn bei all den schönen Kirchenbucheinträgen gilt das, was hier schon gesagt wurde:
"Die Mutter ist immer gewiss, der Vater nie."

Letztlich soll jeder zehnte Nachkomme ein Kuckuckskind sein. Ein sehr schöner Beitrag findet sich zu dem Thema in GEO 08/04 (+- ein Monat).

Probiert es doch mal aus, wenn ihr euern Stammbaum fertig habt, ich hab das jedenfalls vor... :D
 
Widukind schrieb:
Ich meinte nicht unser aller Ur-Mutter, sondern Frauen, die vor 2000 bis 10.000 Jahren gelebt haben und für die sich Nachkommengruppen nachweisen lassen!

Nein, die sieben europäischen Urmütter sind deutlich früher anzusetzen:

Die älteste, Ursula, lebte vor ungefähr 45 000 Jahren, die jüngste, Jasmin, vor 10 000 Jahren. Jene mit dem größten Clan ist Helena, die vor 20 000 Jahren lebte.

http://homepage.univie.ac.at/Franz.Embacher/Lehre/aussermathAnw/Eva.html
 
too much....

Ist es möglich per Gentest festzustellen, von welchen "Stämmen" man abstammt? Ich habe dunkle Haare und dunkle Augen und mich würde z.B. interessieren woher diese kommen. Vielleicht z.B. von den Römern?

hallo,bin neu......
habe vor etwa 2jahren gelesen,dass durh zufall eine britin "gefunden" wurde,die mit "özi" verwant ist(gentest).die frau lebt
noch!
ich glaube aber,dass es in der vergangenheit heftige "durchmischungen"im erbgut gab.--gewollt oder nicht.
ob römer,germanen,allemanen,hunnen,wickinger,ob im 30järigen krieg oder in jüngerer geschichte russen oder amerikaner....um nur einige zu nennnen....sie alle zogen durch deutschland und hinterließen ihre gene.....

genghiz khan sagte;
die größte freude eines mannes ist es,in en krieg zu ziehen,seine feindde zu jagen und zu töten,dessen pferd zu reiten und seine frau und tochter zu schänden
mfg
hubi
 
Ich habs ja weiter oben schonmal geschrieben: Gerade die Römer praktizierten exzessiv die Praxis, ganze Völker / Stämme umzusiedeln, um dadurch "Ruhe" in die von ihnen besetzten Gebiete zu bringen. Zum einem, indem eben romtreue Bevölkerung in die Kriesengebiete geschafft wurden, andererseits aufständische in friedlichere Gebiete umgesiedelt wurden. Berühmt ist zum Beispiel die Umsiedlung von Nordafrikanern an die Nordseeküste.
Quellen bzw. Sekundärliteratur dazu sollte sich finden lassen.
Bye
Suedwester

PS.: Zu letzterem: Doblhofer, Vergewaltigung in der Antike, Stuttgart 1994
 
Ich habs ja weiter oben schonmal geschrieben: Gerade die Römer praktizierten exzessiv die Praxis, ganze Völker / Stämme umzusiedeln, um dadurch "Ruhe" in die von ihnen besetzten Gebiete zu bringen. Zum einem, indem eben romtreue Bevölkerung in die Kriesengebiete geschafft wurden, andererseits aufständische in friedlichere Gebiete umgesiedelt wurden. Berühmt ist zum Beispiel die Umsiedlung von Nordafrikanern an die Nordseeküste.

Prokop berichtet, dass die Vandalen, die man nach der Schlacht bei Hippo Regio habe gefangen nehmen können, zum größten Teil an die Ostgrenze des Reiches gebracht wurden, wo sie die Truppen gegen die Sassaniden eingesetzt wurden. (Q: Prokopius von Caesaraea, Vandalenkrieg)
 
Zur Info:

In Heft 45 des Stern ist ein längerer Artikel über Ahnensuche per Gentest enthalten.

Anhang anzeigen 3800

Dadurch, dass dieses Verfahren hierzulande wenig bekannt war, dürften sich jetzt einige Ahnenforscher dieser Prozedur unterziehen. Das hat den Vorteil, dass die Gendatei umfangreicher (und daher aussagekräftiger) werden dürfte.

Gruß

Jacobum
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit DNA eigene Abstammung erforschen

Das Aussehen wird nur von ein paar Genen bestimmt, so dass es kein klarer Hinweis auf die Abstammung eines Menschen ist. Auch wenn jemand dem väterlichen Grossvater ganz ähnlich aussieht bedeutet das nicht, dass man mehr vom Grossvater bekommen hat, sondern nur diese paar Genen.

Die DNA ist ja wie ein Puzzle mit tausenden Bausteinen aufgebaut. Diese Bausteinen kann man sich als Legobausteinen in einem Eimer vorstellen. Man bekommt 50% der DNA von der Mutter und 50% vom Vater, in diesen 50% sind aber nicht immer 25% von jedem Grosselternteil. Es funktioniert so: Um ein Kind zu "machen" nimmt die Mutter einfach die Hälfte aus ihrem DNA-Eimer raus. Der Vater macht das gleiche. Bei ersten Bruder landen vielleicht in diesem Eimer dann viele rote Legosteine, die vom mütterlichen Grossvater kommen. Beim zweiten Kind, wiederholen die Eltern die Prozedur, aber jetzt landen viele gründe Legosteine im Eimer des zweiten Bruders, die von der väterlichen Grossmutter kommen. So können sich Geschwister mal ähnlicher, mal verschiedener aussehen.

Es gibt auch keine dominanten Genen, wie bei den Blutgruppen. Es ist nicht so, dass wenn ein Europäer mit einer Asiatin ein Kind hat, das Kind automatisch asiatisch aussieht. Es kann genauso sein, dass das Kind vollkommen blond mit blauen Augen kommt. Analog mit einem Afrikaner und einer Europäerin. Nur die Wahrscheinlichkeit ist grösser, dass man eher Mulatin wird als Kind, aber es handelt sich nicht von dominanten Genen. Es ist dann auch nicht so, dass diese "deutsche" Genen verloren gehen. Das Kind hat immer noch 50% der Mutter und 50% des Vaters.

Unsere DNA kann uns aber schon helfen unsere Abstammung kennenzulernen. In unseren Genen sind alle Informationen beinhaltet, die wir von unseren Ahnen geerbt haben.Die DNA ist bei allen Menschen zu 99.9% identisch. Die restlichen 0.1% sind die Ursache für individuelle Unterschiede (z.B. Augenfarbe, bestimmte Erkrankungsrisiken oder Abweichung mit keiner ersichtlichen Funktion). Ab und zu kommt es in den funktionslosen Abschnitten der DNA zu einer zufälligen, harmlosen Veränderung, einer Mutation. Allen Nachkommen wird diese Mutation vererbt. Erscheint dieselbe Mutation Generationen danach in der DNA von zwei Menschen, wird ersichtlich, dass sie einen gemeinsamen Vorfahren haben. Die Mutationen bilden so die Grundlage für die Erstellung eines genetischen Stammbaums.

Der Vergleich der mitochondrialen DNA (mtDNA) und der DNA des Y-Chromosoms bei Menschen verschiedener Bevölkerungsgruppen gibt Genetikern eine Vorstellung davon, wann und wo sich diese Gruppen in den Völkerwanderungen rund um die Erde bewegt haben. Mutationen markieren nicht nur einzelne Familien, sondern auch ganze Bevölkerungsgruppen. Indem man die Häufigkeit oder das Auftreten bestimmter Mutationen (Marker) untersucht, kann der komplexe Stammbaum unserer Menschheit in einzelne Äste unterteilt werden.
Geht nun eine Bevölkerungsgruppe auf Wanderschaft oder lebt sie für lange Zeit geographisch isoliert – es findet also kein genetischer Austausch mit anderen Gruppen statt -entwickelt sie ein eigenes Mutationsmuster. Sie wird zu einer Haplogruppe mit genetischen Merkmalen, die unverwechselbar sind. Jede dieser Gruppen steht für einen Zweig des menschlichen Stammbaums: In Europa sind zum Beispiel andere Haplogruppen verbreitet als in Afrika oder in Asien.
Selbst gesellschaftliche und religiöse Traditionen hinterlassen ihre Spuren im Erbgut, da die Angehörigen mancher Gruppen bevorzugt untereinander heiraten. Obwohl z.B. Kelten und Germanen oft aufeinander trafen, gab es kaum Vermischungen. Das gleiche gilt z.B. auch für Juden, die über Jahrhunderte isoliert lebten und somit spezifische genetische Merkmale erhalten haben.
Selbst wo die Geschichtsschreibung aufhört, kann die DNA-Genealogie die Forschung weiterbringen und die Geschichte der Menschheit entschlüsseln. Dank der so genannten molekularen Uhr kann der Zeitpunkt der Trennung zweier Linien und die Lebensepoche des letzten gemeinsamen Vorfahren ermittelt werden. Die Erbgut–Analysen enthüllen zugleich die Wanderlust der ersten Menschen. So fanden Forscher auffällige Übereinstimmungen zwischen Volksgruppen in Indien und Ozeanien und Australien oder zwischen Sibiriern und Ureinwohnern Amerikas. Dank der molekularen Uhr können also nicht nur Zeitpunkt und Ursprung der Wanderung bestimmt werden, sondern auch wie Völker miteinander verwandt sind. Auf diese Weise wurde z.B. die Abstammung der Basken entdeckt.

Ein Genealogie-Test sagt Ihnen aus welcher Haplogruppe Sie stammen (bis 40'000 Jahre zurück), aus welchem Urvolk der Antike Ihre Vorfahren stammen und in welchem Land Ihre Vorfahren vor 40 Generationen, also im 10./11.Jahrhundert gelebt haben. Sie erhalten Information über Ihre Herkunft in der rein väterlichen und mütterlichen Linie.
Mit DNA-Genealogie finden Sie ausserdem „genetische Vettern“, also Personen, die mit Ihnen gemeinsame Vorfahren teilen. Indem Sie mit Ihren „genetischen Vettern“ Informationen wie Stammbaum-Aufzeichnungen austauschen, erweitern Sie Ihr Wissen über die Geschichte Ihrer Familie.


Mehr Informationen erhalten sie dazu unter


Mod an Werbung ist nicht gestattet, siehe Forenregeln Mod aus
 
Ein ganz ausgezeichneter Beitrag über die Grundlagen der Genetik; leider wird er gegen Ende etwas unpräzise:
Ein Genealogie-Test sagt Ihnen aus welcher Haplogruppe Sie stammen (bis 40'000 Jahre zurück), aus welchem Urvolk der Antike Ihre Vorfahren stammen und in welchem Land Ihre Vorfahren vor 40 Generationen, also im 10./11.Jahrhundert gelebt haben. Sie erhalten Information über Ihre Herkunft in der rein väterlichen und mütterlichen Linie.

Richtig ist, dass man seine "Haplogruppe" erfährt, sowohl in der rein väterlichen wie auch in der rein mütterlichen Linie. Das hat aber wenig bis gar nichts mit "den Vorfahren" zu tun, sondern mit genau zwei von einigen Tausenden. Der Urgroßvater des Urgroßvaters des Urgroßvaters mag ja aus der Mongolei stammen, aber wann sind seine (übrigen) Gene in die eigene Linie eingetreten? War der Vater ein Mongole? Oder nur einer der Ururururgroßväter?

Solche Genealogie-Test sind rein statistische Verfahren, die großen wissenschaftlichen Wert haben für diejenigen, die diese Tests durchführen, aber wenig Ausagekraft für den Einzelnen haben!

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Edit: Interessanter können Ergebnisse schon werden, wenn eben die erwähnte "Statistik" eine Chance bekommt, also mehr Verwandschaft getestet wird: Vater, Mutter und der Onkel mütterlicherseits... Den eigenen Test kann man sich dann natürlich sparen :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Gestern hatten wir in http://www.geschichtsforum.de/f38/normannen-im-nahen-osten-ahnenforschung-40296/#post611815 eine sehr nette Anfrage mit dieser Thematik und da ähnliche Fragen immer mal wieder auftauchen, möchte ich die Diskussion dazu gern wiederbeleben.
Es gibt außer http://www.geschichtsforum.de/f83/vorfahren-36677/index2.html bestimmt noch weitere Themen, da meist in geschichtlichen Unterforen gepostet wird und sich manchmal eine interessante geschichtliche Diskussion daraus ergibt.

Man könnte sagen, der jeweilige Fragesteller nähert sich der Geschichte von der Seite seiner ganz persönlichen Ahnen und der Suche nach ihnen.
Da ich selber vor einiger Zeit einen "Ahnenforschungsanfall" hatte, ich muß es selbstkritisch so nennen, weil ich inzwischen schon wieder das Interesse daran verloren habe, da nach anfänglichen Erfolgen, mithilfe eines Ahnenforschungsforums, nun die mühevolle Kleinarbeit folgen müßte. Die ersten Kirchenbucheinträge haben mich abgeschreckt, so wichtig ist es mir dann doch nicht, ganz genau zu wissen, genau diese Urururgroßmutter ist XXX geboren und hat xxx den Urururgroßvater geheiratet.
Außerdem habe ich bei dem durchs A-Forum geschenkten Teilzweig gemerkt, dass es mich mehr reizt, zu erfahren, wie die Lebensumstände der ungefähren Ahnen waren und mit der Zeitgeschichte der betreffenden Region bin ich dann wieder hier im GF gelandet.

Deshalb kann ich gut nachvollziehen, wenn man per Gentest auf Ahnensuche gehen möchte. In manchen Fällen ist mangels Unterlagen eine Recherche bei Ämtern, in Kirchenbüchern gar nicht möglich.

Mir stellt sich die Frage, ob es außer dem kleinteiligen Eigenrechercheweg und dem Gentestweg noch einen mittleren Weg gibt, mehr über persönliche Ahnen herauszufinden oder ob "Ahnenwolken" für Geschichtsinteressierte auch ein Weg sein könnten.

Die Mormonendatenbank hat mich bei einer von 4 Seiten (Großeltern) weitergebracht, das A-Forum hat schnelle Ergebnisse gebracht.
Fallen euch noch andere mittlere Wege ein?

Der Gentest verhilft mir im allerbesten Fall doch nur zu der Erkenntnis, dass xxx Menschen etwas näher mit mir verwandt sind. Von den gemeinsamen Vorfahren erfahre ich damit weder Namen noch Geburtsdatum. Es sei denn, eines der gentechnisch untersuchten, alten Skelettreste hätte zufällig zu meinen Vorfahren gehört und eine allumfassende Gendatenbank stellt einen Zusammenhang zwischen uns beiden her.
 
Zitat:Unsere DNA kann uns aber schon helfen unsere Abstammung kennenzulernen. In unseren Genen sind alle Informationen beinhaltet, die wir von unseren Ahnen geerbt haben.Die DNA ist bei allen Menschen zu 99.9% identisch. Die restlichen 0.1% sind die Ursache für individuelle Unterschiede (z.B. Augenfarbe, bestimmte Erkrankungsrisiken oder Abweichung mit keiner ersichtlichen Funktion). Ab und zu kommt es in den funktionslosen Abschnitten der DNA zu einer zufälligen, harmlosen Veränderung, einer Mutation. Allen Nachkommen wird diese Mutation vererbt. Erscheint dieselbe Mutation Generationen danach in der DNA von zwei Menschen, wird ersichtlich, dass sie einen gemeinsamen Vorfahren haben. Die Mutationen bilden so die Grundlage für die Erstellung eines genetischen Stammbaums.
Zitat Ende

Das ist schlicht falsch, denn es sind je nur die Hälfte von Mutter und Vater, und von den Großeltern ? naja vom einen minimal nichts und von dem anderen maximal die Hälfte. je Elternteil. Auf jedenfall gehen Gene verloren.Rein theoretisch ist es möglich, aber sehr , sehr unwahrscheinlich, das ein Mensch geboren wird, der mit seinem Vorfahren von vor 2000 Jahren genetisch identisch ist. Äußerst Unwahrscheinlich, aber möglich.
Somit kann ein genetischer Stammbaum wohl konstruiert werden, aber nich alle Vorfahren erfassen. Die Fehlerquote ist doch sehr hoch

Wahrscheinlicher ist, das Gene eines Vorfahren in seinem Gensatz nicht mehr enthalten sind und damit nicht mehr nachweisbar. Genau wie die Herkunft des X -Gens eines Mannes trifft das ja auch auf alle anderen Gene zu. Ein Mann hat 4 Großmütter und 4 Großväter, aber nur ein x Gen, von wem stammt´s?? 7 sind verschütt gegangen. Er hat ein y Gen, aber von seinen Großvätern standen 4 zur Auswahl, 3 sind nicht weitergekommen. Dasselbe gilt für alle anderen
Gene genauso.


 
Zitat:Unsere DNA kann uns aber schon helfen unsere Abstammung kennenzulernen. In unseren Genen sind alle Informationen beinhaltet, die wir von unseren Ahnen geerbt haben.Die DNA ist bei allen Menschen zu 99.9% identisch. Die restlichen 0.1% sind die Ursache für individuelle Unterschiede (z.B. Augenfarbe, bestimmte Erkrankungsrisiken oder Abweichung mit keiner ersichtlichen Funktion). Ab und zu kommt es in den funktionslosen Abschnitten der DNA zu einer zufälligen, harmlosen Veränderung, einer Mutation. Allen Nachkommen wird diese Mutation vererbt. Erscheint dieselbe Mutation Generationen danach in der DNA von zwei Menschen, wird ersichtlich, dass sie einen gemeinsamen Vorfahren haben. Die Mutationen bilden so die Grundlage für die Erstellung eines genetischen Stammbaums.
Zitat Ende

Das ist schlicht falsch, denn es sind je nur die Hälfte von Mutter und Vater, und von den Großeltern ? naja vom einen minimal nichts und von dem anderen maximal die Hälfte. je Elternteil. Auf jedenfall gehen Gene verloren.Rein theoretisch ist es möglich, aber sehr , sehr unwahrscheinlich, das ein Mensch geboren wird, der mit seinem Vorfahren von vor 2000 Jahren genetisch identisch ist. Äußerst Unwahrscheinlich, aber möglich.
Somit kann ein genetischer Stammbaum wohl konstruiert werden, aber nich alle Vorfahren erfassen. Die Fehlerquote ist doch sehr hoch

Was du oben aus dem Igenea-Beitrag zitiert hast, bezieht sich nur auf die Haplogruppen und nur diese werden mW bei den komerziellen Gentest, die Igenea anbietet, untersucht.
Und für die Haplogruppen stimmt die Aussage, denn diese werden ja nicht bei der Zeugung rekombiniert.
Ein Mann erbt seine y-DNA vom Vater, weil nur der ein solches Gen besitzt. Seine Mitochondrien-DNA erbt er von der Mutter, weil die kleine Samenzelle fast keine Mitochondrien enthält.



Wahrscheinlicher ist, das Gene eines Vorfahren in seinem Gensatz nicht mehr enthalten sind und damit nicht mehr nachweisbar. Genau wie die Herkunft des X -Gens eines Mannes trifft das ja auch auf alle anderen Gene zu. Ein Mann hat 4 Großmütter und 4 Großväter, aber nur ein x Gen, von wem stammt´s??
Sein X-Gen nennt man mt-DNA (siehe oben) und das erbt er von seiner Großmutter mütterlicherseits und davon hat er nur eine. Insgesamt hat er zwei Großmütter, da hast du irgendwie Großmütter mit Urgroßmüttern verwechselt.


7 sind verschütt gegangen. Er hat ein y Gen, aber von seinen Großvätern standen 4 zur Auswahl, 3 sind nicht weitergekommen. Dasselbe gilt für alle anderen

Siehe oben
 
Zuletzt bearbeitet:
Rena, ich habe mich vertan, gut, 2 Großmütter eine Mutter mit 2 xx und ein Vater mit xy
Mama hat einen Vater mit xy und eine Mutter mit xx, welches x gibt sie weiter? Das von ihrem Vater? Dann ist da ihre Mutter raus und Papas Mutter drin. usw.
Man kann also nicht behaupten, es wäre der mütterliche Stammbaum auf der mütterlichen Linie.Es kann durchaus Mutter und dann väterliche Linie sein, bis zur Urmutter
 
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