Ashigaru
Premiummitglied
Die Franken waren ja zunächst einmal eine schriftlose Kultur und haben die Schriftlichkeit erst angenommen. Es ist auch bezeichnend, dass die ältesten Urkunden in deutschen Archiven von Königen und Päpsten stammen.
Meiner Meinung nach ist in der Urkunde erstmal nur ein Beglaubigungsmittel von besonderer Kraft zu sehen, dass jedoch nicht den Eid ersetzte, sondern gleichwertig neben ihm stand.
Auf der "staatlichen" Ebene sind die Urkunden dann auch deshalb zuerst bedeutsam geworden, weil sie z.B. dem König eine Möglichkeit boten, auch in entlegenen Gegenden Recht zu setzen, ohne persönlich anwesend sein zu müssen.
Ich denke, man muss auch von einer großen mündlichen Rechtstradition ausgehen, deren Funktionsweise sich aus den später schriftlich fest gehaltenen Gesetzen erschließt.
Die schriftliche Überlieferung halte ich zumindest für die Zeit Karls des Großen auch nicht für so übel, wenngleich mengenmäßig natürlich nicht mit dem Wust an Material zu vergleichen, der ab dem Hoch/Spätmittelalter existiert.
Meiner Meinung nach ist in der Urkunde erstmal nur ein Beglaubigungsmittel von besonderer Kraft zu sehen, dass jedoch nicht den Eid ersetzte, sondern gleichwertig neben ihm stand.
Auf der "staatlichen" Ebene sind die Urkunden dann auch deshalb zuerst bedeutsam geworden, weil sie z.B. dem König eine Möglichkeit boten, auch in entlegenen Gegenden Recht zu setzen, ohne persönlich anwesend sein zu müssen.
Ich denke, man muss auch von einer großen mündlichen Rechtstradition ausgehen, deren Funktionsweise sich aus den später schriftlich fest gehaltenen Gesetzen erschließt.
Die schriftliche Überlieferung halte ich zumindest für die Zeit Karls des Großen auch nicht für so übel, wenngleich mengenmäßig natürlich nicht mit dem Wust an Material zu vergleichen, der ab dem Hoch/Spätmittelalter existiert.
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