Ausgrabungen am Vogelherd

clemens

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abraum vor der höhle wird auf reste, die bei früheren grabungen übersehen wurden, untersucht.

der link will nicht funktionieren - habe ihn gelöscht! dann als zitat:

[i schrieb:
Klaus Dammann / HZ[/i]]HZLokale Kreisnachrichten20.05.2005Ausgrabungen sind im Gange
Am Vogelherd haben jetzt die Archäologen das SagenAbraumflächen vor der Höhle werden auf neue Funde untersuchtSTETTEN OB LONTAL. Die wohl ältesten Kunstwerke der Menschheit stammen von diesem Fundort: Die berühmten aus Mammut-Elfenbein geschnitzten Figuren von Wildpferd, Mammut und anderen Tieren wurden 1931 in der Vogelherdhöhle entdeckt. Seit Dienstag sind am Vogelherd neue Ausgrabungen der Universität Tübingen im Gange.Unter der wissenschaftlichen Leitung von Professor Nicholas Conard untersucht das Institut für Ur- und Frühgeschichte – Abteilung für ältere Urgeschichte – in zwei Grabungskampagnen die Abraumflächen der Ausgrabungen vom Anfang der dreißiger Jahre. Damals war ein Teil der Erde, die die Höhle ausfüllte, draußen abgelagert worden. Die Archäologen gehen davon aus, dass aufgrund der einst praktizierten Grabungstechnik manche Funde im Abraummaterial verborgen geblieben sein könnten.
Vor Ort liegt die Abwicklung der Ausgrabungen in den Händen der technischen Grabungsleiterin Maria Malina. Bis Mitte Juni wird sie zusammen mit zwölf bis 14 Studenten sowie Auszubildenden des Berufsfelds Archäotechnik am Vogelherd graben. Untergebracht ist die Gruppe während dieser Zeit im Oberstotzinger Rathaus.
Neue Grabungen bei der berühmten Lonetal-Höhle seien schon lange geplant gewesen, berichtet Maria Malina. Bislang seien diese jedoch am fehlenden Geld gescheitert. Mit Blick auf die Landesausstellung „Eiszeitkultur/Eiszeitkunst“ 2009 in Stuttgart seien jedoch neue Sponsoren gewonnen worden.
Das Grabungsteam hat sich seit seiner Ankunft am Vogelherd vor drei Tagen entsprechend eingerichtet: Zelte wurden aufgestellt, die Grabungsflächen angelegt und eingemessen und die Humusschicht abgestochen.
Inzwischen läuft die Ausgrabung, die etwas anders vor sich geht als in der üblichen Form. Die Erde aus den Flächen wird in gekennzeichnete Säcke von jeweils etwa 16 Liter Inhalt verpackt und zur Ausschlemmung nach Gerhausen gebracht. In einem Steinbruch der Heidelberger Cement AG – einem aktiven Förderer der Ausgrabungen am Hohlen Fels bei Schelklingen – seien die nötigen Siebanlagen und der Wasseranschluss vorhanden, so Maria Malina. Nach einer Erstaufnahme zur Inventarisation werden Funde zur Untersuchung nach Tübingen weitergeleitet.
Eventuelle Funde von gewisser Größe werden separat eingemessen. Rund 50 Einzelfunde, meist wenige Zentimeter groß, sind bislang entdeckt worden – von Steinartefakten über wohl altsteinzeitliche Tierknochen und Zähne von Bären sowie möglicherweise vom Wollnashorn bis zu Elfenbeinstücken vom Mammut. Auch ein kleines Knochenstück, das möglicherweise mit Ritzungen bearbeitet wurde, fand sich schon.
Im Vergleich mit anderen Fundorten sei es auffällig, dass am Vogelherd bisher keine Schmuckfunde gemacht wurden, schildert die Grabungsleiterin. Der große Traum der Ausgräber ist es freilich, im Abraummaterial die fehlenden Fragmente der berühmten Funde von 1931 zu entdecken. „Das wäre wichtig zur Vervollständigung des bestehenden Inventars“, betont Maria Malina. Dennoch ist sie sich über die Wahrscheinlichkeit klar: „Es wäre schon ein großer Glücksfall, wenn man hier etwas Besonderes findet.“ Von großer Bedeutung könnten aber auch Gebrauchsgegenstände sein.
Die Arbeitszeit der Grabungsmannschaft ist von 8 bis 19 Uhr. Und etwas wetterabhängig ist das Team auch. Sicherheitssorgen bewegen die Grabungsleiterin dagegen kaum: „Zunächst hatte ich große Sorgen, doch jetzt kann man das relativ locker sehen.“ Das Öffentlichkeitsinteresse sei jedenfalls groß – eine ganze Reihe von Besuchern war schon da.
Die zweite Kampagne der Archäologen ist am Vogelherd für das nächste Jahr geplant.
Klaus Dammann
 
Zuletzt bearbeitet:
clemens schrieb:
abraum vor der höhle wird auf reste, die bei früheren grabungen übersehen wurden, untersucht.
der link will nicht funktionieren - habe ihn gelöscht! dann als zitat:

Lieber Clemens, entweder ich habe es überlesen oder es stand in Deinem zitierten Bericht nicht drin, welchen Zeitraum muß man für die Funde annehmen und waren es Kunstwerke des HSS?
 
Ein kleines Glied in einer großen Beweiskette.
Wir Schwaben haben so ziemlich alles erfunden. Das Auto, die Atombombe, den Kommunismus, die Kehrwoche und natürlich auch die Kunst. *g*

Grüße Repo
 
Dazu fällt mit total off topic ein:

In der Uckermark sagen sie doch tatsächlich Nudel zur Kartoffel!
Kommentar total überflüssig.

Grüße
Repo
 
um wieder zum thema zurück zu kommen, es sind beim schlämmen und aussortieren interessante sachen rausgekommen, 2006 und auch dieses jahr wird weitergegraben! die sachen von 2006 sollten demnächst publiziert werden, hab die tafeln schon ende letztes jahr gesehen!!
 
*verschwiegen*
warte einfach das paper ab! wenns draussen ist, schreib ichs hier rein!!
ich darf nun mal leider nix sagen, da ich beim schlämmen dabei war!
 
also soviel sei gesagt, aus 90% sicheren quellen, soll der artikel noch vor Mai rauskommen!!
 
Ein kleines Glied in einer großen Beweiskette.
Wir Schwaben haben so ziemlich alles erfunden. Das Auto, die Atombombe, den Kommunismus, die Kehrwoche und natürlich auch die Kunst. *g*

Grüße Repo

Halt, Repo: Deinen lobenswerten Lokalpatriotismus in allen Ehren, aber wie, wo und wann sollen denn die Schwaben den Kommunismus erfunden haben? Nun mach aber mal einen Punkt.
Schwaben sind nichts anderes als Schotten, die wegen Geizes aus der Heimat vertrieben wurden.

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Deutscher von Geburt,
Oberhesse durch erfolgreichen pränatalen Kampf
 
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