Besiedlungswellen Europas in der Steinzeit

Deine obigen Beiträge habe ich gelesen, mein Einwand bezog sich explizit auf El Quijotes Ansicht, dass die Großsäuger vielleicht doch schwimmend die Inseln erreicht haben.
 
Sobald die Verbindung des Mittelmeers zum Ozean einmal unterbrochen ist, hängt der Wasserspiegel des Mittelmeers nicht mehr von dem des Ozeans ab, sondern von dem Verhältnis von Zufluss und Verdunstung. Der Wasserspiegel kann also durchaus auch um mehr als 120 Meter sinken.

Das ist auch absolut richtig weil logisch, Klaus. Nur war zu gegebener Zeit (ca. 130.000 v.) das Mittelmeer vom Atlantik nicht abgetrennt. Wenn man Wiki Glauben schenken darf, war das vor ca. 5,3 Mio Jahren der Fall ( Straße von Gibraltar ? Wikipedia). Damals muß das Mittelmeer bis auf ein paar Seen so ziemlich trocken gewesen sein, so dass das Einwandern der jetzt endemisch lebenden Säuger aus Afrika auf dem "Landweg" nach Kreta möglich wurde. (Zumindest ist das - etwas Evolution vorrausgesetzt - einigermaßen plausibel)

Leider erklärt das immer noch nicht den Fund der Artefakte und ihr geschätztes Alter.

Was die Absenkung des Meeresspiegels um bis zu 120 m vor über 120.000 J. durch eine Eiszeit betrifft, bin ich mir immer weniger sicher. Was ich bisher darüber gefunden habe, widerspricht sich teilweise oder ich kann es noch nicht richtig einordnen.

Warten wir einfach mal ab, was draus wird. Man will im Sommer eine neue Kampagne starten und eine Beurteilung ob Artefakt oder nicht ist vor allem bei primiven Abschlägen auch unter Experten nicht immer gleichlautend.

Das ist möglicherweise die sinnvollste Art mit dem Thema umzugehen (nicht das Thema des Threads).
 
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Nein, wir meinten mit "sicherer Weg" durchaus das gleiche.

Aus meiner Sicht lässt das Vorhandensein eines Fundes dennoch noch nicht darauf schliessen das die Verursacher (eben jene grössere Gruppe) dieses Fundes einen Ort "ohne grössere Verluste" erreichen konnten.

Es könnten 90% all derjenigen die es versucht haben dabei drauf gegangen sein (und dann wären wir schon bei katastrophal hohen Verlusten) - finden würden wir dennoch nur die 10% die es geschafft haben. Und von diesem Fund allein können wir natürlich auch nicht abschätzen ob dies nun 10% all jener waren die es versuchten oder doch 80%.

Wenn man die Überlegungen einbezieht, die in http://www.geschichtsforum.de/f27/antike-schiffahrt-sichtweiten-im-mittelmeer-29659/index3.html angestellt wurden, dann müßte Kreta bei niedrigerem Wasserstand, trockener Luft doch von verschiedenen Stellen aus zu sehen oder wenigstens zu ahnen gewesen sein. Und wenn Erectus Land sah, wird er versucht haben, es zu erreichen.
 
bb,das würde voraussetzen,daß die Flußpferde auf den Inseln mutiert und nicht bereits "geschrumpft" dort eingewandert sind. Ansonsten wäre auch ein späterer Zeitpunkt denkbar.
 
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