Bildverarbeitung und Künstliche Intelligenz in der Archäologie

Als Ergänzung zu den Möglichkeiten und Ansätzen der digitalen Bildverarbeitung,
noch ein neuer Stadtplan in der langen Liste (ich hatte geschrieben: Kiste) antiker Stadtpläne, hier als Teilstadtplan von Nippur auf einer Tontafel:
 
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@chimaera hat ja schon auf die Arneitsgruppe um Jiminez an der LMU München bei der Entzifferung bzw. standardisierten Erschließung von Keilschrifttafeln hingewiesen:



@El Quijote hatte ja schon die mögliche Entwertung archäologischer Arbeit zur Diskussion gestellt:
Teilweise ist das ganz sinnvoll, aber es gibt ja auch Projekte, wo KI dafür eingesetzt wird, ganz normale Archivalien zu lesen. Klar, Zeitersparnis. Aber ist das alles? Ich befürchte, dass dabei Kulturtechniken verloren gehen (wie das Lesen alter Handschriften) bzw. ich empfinde das Entziffern von Archivalien durchaus als befriedigend. Wir bringen uns mitunter durch den Einsatz von KI um die eigentliche Entdeckerfreude. (Die Herculaneum-Papyri sind eine andere Baustelle.)
Aber, die Realität ist nun einmal, dass die Archäologie und die Geschichtswissenschaft mit ihrer traditionellen Methodik in den letzten 200 Jahren erst 10% der Keilschrifttafel-Bestände erschlossen hat, und diese noch nicht einmal digital und universal zugänglich.
 
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