fingalo
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Weiß jemand zufällig etwas darüber, wann und wie die engen Verbindungen zwischen Brügge und Skandinavien im Mittelalter entstanden sind?
Das Kloster Ter Doest bei Brüggenahm den Peterspfennig aus Skandinavien zur Weiterleitung an den Papst entgegen. Erzbischof Jon Raude von Nidaros (Trondheim) deponierte im Frühjahr 1281 20 Barren = 25 1/2 Pfund Sterling Silber im Zisterzienser-Kloster Ter Doest bei Brügge - kurz bevor er von König Erik nach Schweden vertrieben wurde.
Bischof Johannes von Tournai, in dessen Bistum das Kloster lag, erlaubte zwischen 1292 und 1299 sogar dem Bischof von Oslo, in diesem Kloster Ordinationen vorzunehmen.
1300 ist der Erzbischof Jørund von Nidaros in Brügge und gestattet dem Abt von Ter Doest, an Festtagen 20 Tage Ablass zu gewähren. Er durfte offenbar dort ebenfalls bischöfliche Amtshandlungen vornehmen.
Die Kaufleute Laurentius Spinelli, Bancus Davantini und Perrozzus Corsini saßen in Brügge und Brüssel und hatten Empfangsvollmacht für die Gelder, die der Papst aus Norwegen, Schweden und Dänemark zu bekommen hatte. Perrozzus war in Brügge Repräsentant für das Handelshaus Alberti antiqui in Florenz, die ein Haus in Brügge besaß. (Alles aus den Regesta Norvegica)
Flandern scheint also eine eine Sammelstation für den nordeuropäischen Peterspfennig gewesen zu sein. Aber das erklärt noch nicht die besonderen Beziehungen zu Trondheim und dem dortigen Erzbischof.
Das Kloster Ter Doest bei Brüggenahm den Peterspfennig aus Skandinavien zur Weiterleitung an den Papst entgegen. Erzbischof Jon Raude von Nidaros (Trondheim) deponierte im Frühjahr 1281 20 Barren = 25 1/2 Pfund Sterling Silber im Zisterzienser-Kloster Ter Doest bei Brügge - kurz bevor er von König Erik nach Schweden vertrieben wurde.
Bischof Johannes von Tournai, in dessen Bistum das Kloster lag, erlaubte zwischen 1292 und 1299 sogar dem Bischof von Oslo, in diesem Kloster Ordinationen vorzunehmen.
1300 ist der Erzbischof Jørund von Nidaros in Brügge und gestattet dem Abt von Ter Doest, an Festtagen 20 Tage Ablass zu gewähren. Er durfte offenbar dort ebenfalls bischöfliche Amtshandlungen vornehmen.
Die Kaufleute Laurentius Spinelli, Bancus Davantini und Perrozzus Corsini saßen in Brügge und Brüssel und hatten Empfangsvollmacht für die Gelder, die der Papst aus Norwegen, Schweden und Dänemark zu bekommen hatte. Perrozzus war in Brügge Repräsentant für das Handelshaus Alberti antiqui in Florenz, die ein Haus in Brügge besaß. (Alles aus den Regesta Norvegica)
Flandern scheint also eine eine Sammelstation für den nordeuropäischen Peterspfennig gewesen zu sein. Aber das erklärt noch nicht die besonderen Beziehungen zu Trondheim und dem dortigen Erzbischof.