Getrieben von der Angst vor seinen Feinden, war Cäsar stets bemüht ein römisches Amt inne zu haben. Zudem wollte sich Cäsar eine eigene Machtbasis schaffen. Dazu hatte er sich gerade Illyrien und Gallien als Provinz geben lassen. Die Helvetier taten Cäsar den Gefallen in Gallien losschlagen zu können. Von nun an nutzte Cäsar Spannungen zwischen den gallischen civitates und innerhalb von civitates, um seine Macht in Gallien weiter auszubauen. Darum unterstützte er die romfreundlichen Häduer gegen die Sequaner (die unter Catamantaloedes ebenfalls amici populi Romani waren) und ging auch gegen Ariovist vor. Dieser war aber keinesfalls eine derart große Bedrohung für Gallien, wie Cäsar es darstellt. Das erkennt man schon darann, daß Cäsar lange marschieren mußte, bis er auf Ariovists Truppen stieß. Zudem hatte Ariovist unter Cäsar auch den amicus-Titel erhalten.
In seinem weiteren Vorgehen ließ er sich dann immer wieder von Galliern zu Hilfe Rufen (z.B. Remer) Cäsar unterstützte vielfach kleinere, von anderen abhängige civitates. So z.B. die Atrebaten, Remer, Eburonen, Anden, um alte Machtblöcke aufzubrechen und so leichter die Herrschaft zu erlangen.
Bei den Häduern war der Konflikt wohl durch zwei Parteiungen ausgebrochen. So zwischen Diviciacus und den romfreundlichen Häduern und der Gruppe um Dumnorix. Es wäre jedoch falsch, diese als romfeindlich zu betrachten. Es ist vielmehr so, daß die streitenden Gruppen sich Bündnispartner suchten. Da die eine bei Rom Hilfe gefunden hatte, mußte die andere andere Bündnispartner finden. Roms Einfluß war seit den Bürgerkriegen stetig gesunken, daß erst machte die Spannungen bei den Häduern und im Vorfeld des Gallischen Krieges wohl möglich.
So, mal in Kürze eine Zusammenfassung. Hoffe sie ist etwas nützlich.