Jago
Mitglied
Ich beschäfftige mich zur Zeit mit dem Ausbruch des Bürgerkriegs zwischen Caesar und Pompeius im Jahr 49. Caesar kommt mit seinen Legionen aus den gallischen Provinzen, hat aber noch bis Ende des Jahres (-> bis 48) das Imperium über die Truppen. Dieses wird ihm vom Senat vorzeitig aberkannt und auch die Volkstribunen, die für Caesar intervenieren wollen, werden nicht wahrgenommen. Es geht ferner ein Ultimatum an Caesar, dass er seine Truppen entlassen muss (für ihn vorzeitig). Auch sein Privileg, dass er sich in Abwesenheit zum Konsul bewerben durfte, wird aberkannt (dies geschieht allerdings meines Wissens früher). Caesar geht weitgehend auf die Forderungen ein, will aber seine Truppen gleichzeitig mit Pompeius entlassen. Überdies fordert er eine private Unterredung mit Pompeius um Details zu klären. Diesen Wünschen wird nicht entsprochen. Caesar überschreitet zwar den Rubicon und nimmt auch einige Orte in Beschlag mit seinen Truppen, aber scheint dennoch immer wieder gewillt, den Frieden und die Diplomatie zu suchen. Hier wirds dann schwierig und mir stellen sich einige Fragen, die ich noch nicht beantworten konnte. Die Quellenlage ist ja auch hoch komplex, da Caesars Bürgerkrieg eines der Hauptquellen darstellt und aufgrund seiner Parteinahme höchst problematisch ist. Nun zu meinen Fragen:
- will Caesar wirklich eine friedliche Lösung, will er kein Konsul werden, will er seine Truppen abgeben, was fürchtet er, was will er erreichen
- wieso greift Pompeius Caesar nicht an, sondern "flieht" aus Rom
- wieso will sich Pompeius unbedingt nicht mit Caesar treffen, wenn er sich als unterlegen fühlt, wäre eine diplomatische Lösung ja eigentlich auch in seinem Sinn
- Wie kann Caesar Rom so einfach nehmen, gibt es keinen internen Widerstand?
- will Caesar wirklich eine friedliche Lösung, will er kein Konsul werden, will er seine Truppen abgeben, was fürchtet er, was will er erreichen
- wieso greift Pompeius Caesar nicht an, sondern "flieht" aus Rom
- wieso will sich Pompeius unbedingt nicht mit Caesar treffen, wenn er sich als unterlegen fühlt, wäre eine diplomatische Lösung ja eigentlich auch in seinem Sinn
- Wie kann Caesar Rom so einfach nehmen, gibt es keinen internen Widerstand?