Die Goldenen Zwanziger

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Nach dem Ersten Weltkrieg setzte in Amerika ein Wirtschaftsboom ein,der dann ab 1924 auch in Deutschland positive Auswirkungen hatte. Die Wirtschaft erholte sich und vom Januar 1929 bis zum Juli 1929 sanken die Arbeitslosenzahlen von 2,850Mio. auf 1,251Mio. Doch zu der wirtschaftlichen gesellte sich die kulturelle Blüte. Berlin wurde für kurze Zeit die Kulturhauptstadt Europas. Kinos, Tanzlokale, Bars, und Kabaretts schoßen wie Pilze aus dem Boden. In Amerika kam 1927 der erste Tonfilm raus: "The Jazz Singer". Große Stars wie Marlene Dietrich und Heiz Rühmann machten ihre ersten Filme, aber nicht nur der Film auch in der Literatur schuffen Autoren wie Thomas Mann "Der Zauberberg" Hermann Hesse "Der Steppenwolf" Meisterwerke. In der Architektir sogte der "Bauhausstil" für Aufregung und die Künstler, vom kaiserlichen Kunstdiktat befreit konnten auch krititsche Werke schaffen. Politisch stabilisierte sich die Republik, obwohl sich der Kabinette Luther,Marx und Müller im Schnitt nur 1 bis 2 Jahre halten konnten, so verloren doch dir Radikalen von der KPD und NSDAP an Stimmen, denn für die war in den Goldenen Zwanziger kein PLatz. Erste Anzeichen unserer modernen Konsumgesellschaft zeigten sich. In Berlin tanzte Josephin Baker nur im Bananenrock und die Prohibition hatte in Amerika das Trinken richtig in Mode gebracht. Der Große Crash von 1929 erstickte leider diese Zeit, die Party war zu Ende.
Was meint ihr zu dieser verrückten Zeit??
Ich habe das jetzt mal im Kulturforum gestellt weil ich es am passensten hielt
 
"The Great Gatsby" gelesen? Der Roman über diese Zeit der die Leere des kalten Materialismus hinter der großen Party aufzeigt. Genial verfilmt mit Robert Redford und Mia Farrow, ein buntes Bild der roaring Twenties. Vor allem die Musik im Film lässt die Atmosphäre der Zeit und ihrer Dekadenz wiedererstehn - mit dem unglaublichen Schlußsong "The rich get rich and the poor get children - in the meantime, in betweentim ain´t we got fun?"
 
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Rovere schrieb:
"The Great Gatsby" gelesen? Der Roman über diese Zeit der die Leere des kalten Materialismus hinter der großen Party aufzeigt. Genial verfilmt mit Robert Redford und Mia Farrow, ein buntes Bild der roaring Twenties. Vor allem die Musik im Film lässt die Atmosphäre der Zeit und ihrer Dekadenz wiedererstehn - mit dem unglaublichen Schlußsong "The rich get rich and the poor get children - in the meantime, in betweentim ain´t we got fun?"


Ich habe es verschlungen. Ein wirklich gutes Buch, obwohl mir der Autor nicht besonders sympatisch ist. :yes:
 
Lukrezia Borgia schrieb:
Ich habe es verschlungen. Ein wirklich gutes Buch, obwohl mir der Autor nicht besonders sympatisch ist. :yes:
Was hast du gegen Fitzgerald? Er war doch Produkt seiner Zeit - eigentlich kein Geld, aber trotzdem ein Leben wie Gott in Frankreich.....hätte auch gut in die 90er gepasst!
 
Neureicher Mann versucht Liebe seines Lebens zurückzugewinnen - vergeblich natürlich - und wird ermordet. Eine sehr verkürzte Darstellung :D

Mehr Inhalt hier
 
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Rovere schrieb:
Was hast du gegen Fitzgerald? Er war doch Produkt seiner Zeit - eigentlich kein Geld, aber trotzdem ein Leben wie Gott in Frankreich.....hätte auch gut in die 90er gepasst!


Eine Freundin von mir hat eine Seminararbeit über das Buch geschrieben. Dabei hat sie sich natürlich auch mit dem Autor auseinandersetzen müssen. Ich war geschockt, was dieser Schriftsteller für ein unsympatischer Mensch war. Er war ein Säufer und seine Frau hat nicht umsonst einen Nervenzusammenbruch erlitten.

Ich kann mich morgen noch einmal genauer erkundigen, wenn du willst. :bussi:
 
Hatte den Gatsby auch in meinem Cultural Studies Kurs und ich weiß, dass Fitzgerald nicht unbedingt der Gentleman unter den Schriftstellern war. Aber wer war das schon? Goethe benahm sich auch oft unter der Gürtellinie und Kafka war in der Klapse, aber seine Werke werden sehr hoch geschätzt.
Wahrscheinlich ist das der Preis für den Ruhm, Künstler haben immer eine Macke (ich sprech aus Erfahrung;))
http://www.sc.edu/fitzgerald/biography.html

LG
 
Noch mal ich ;)
Was ich an den zwanzigern noch erwähnenswert finde, ist die aufkommende Emanzipation, sei es jetzt aus "modischen" Aspekten oder aus ernstgemeinten (soll heißen von den Designern vorgegeben oder weil sie sich wirklich emanzipieren wollten).
Die Frauen fingen an, sich anders zu kleiden, die ersten Hosen kamen auf, die die Figuren stärker betonten als die weiten Röcke, unter denen man die Beine versteckte. Die Frauen fingen an, zu rauchen und sich die langen Haare zu einem kurzen Bubikopf schneiden zu lassen. Kleider verlagerten die Taille der Frauen weiter nach unten und die Brüste wurden auch zurückgebunden, um "Jungenhafter" auszusehen. wer mehr darüber wissen will, sollte mal diese Seite besuchen, die ich persönlich sehr gut finde:
http://www.zwanziger-jahre.de/
Da fidnet sich alles, von der ARbeit über Mode bis zur Freizeitgestaltung.
Die zwanziger waren schon eine verrückte zeit...
LG :bussi:
 
Sissi schrieb:
Hatte den Gatsby auch in meinem Cultural Studies Kurs und ich weiß, dass Fitzgerald nicht unbedingt der Gentleman unter den Schriftstellern war. Aber wer war das schon? Goethe benahm sich auch oft unter der Gürtellinie und Kafka war in der Klapse, aber seine Werke werden sehr hoch geschätzt.

Hallo Sissi,

ich schätze sein Werk. Ansonsten hätte ich es nicht "verschlungen", wie ich oben geschrieben habe. Aber verpflichtet mich die Tatsache, dass andere Schrifsteller charakterlich auch nicht gerade Vorbilder waren dazu, Fitzgerald sympatisch zu finden? :bussi:

Liebe Grüße
 
es gibt ja den spruch das genialität und wahnsinn sehrnahe bei einander sind. goethe war auch ein Strumpfband-fetischist, obwohl ich fetischismus nicht unbedingt als wahnsinn betrachte. jedenfalls müssen künstler wohl leicht verrückt sein , um etwas zu schaffen, dass sich vom rest der gesellschaft abhebt. jedefalls waren die zwanziger eine zeit voller widersprüche zeit die aber kulturell sehr wertvolles hervor gebracht hat.
 
Lukrezia Borgia schrieb:
Hallo Sissi,

ich schätze sein Werk. Ansonsten hätte ich es nicht "verschlungen", wie ich oben geschrieben habe. Aber verpflichtet mich die Tatsache, dass andere Schrifsteller charakterlich auch nicht gerade Vorbilder waren dazu, Fitzgerald sympatisch zu finden? :bussi:

Liebe Grüße
Hey Lukrezia :) ,
ich hab ja nicht gesagt, dass ich es schlecht fand, im Gegenteil, das Buch ist richtig gut, der Film, wie immer schlechter als das Buch, auch sehr gut gemacht. Aber ich mag ihn auch nicht. Es war auch nicht so gemeint, dass man ihn deswegen mögen muß, weil andere auch schlimm waren. Es war nur eine Anmerkung, dass es im Blute der Schreiber oder Künstler allgemein liegt, sich, sagen wir "außergewöhnlich" zu benehmen. :yes:
LG :bussi:
 
Sissi schrieb:
Hey Lukrezia :) ,
ich hab ja nicht gesagt, dass ich es schlecht fand, im Gegenteil, das Buch ist richtig gut, der Film, wie immer schlechter als das Buch, auch sehr gut gemacht. Aber ich mag ihn auch nicht. Es war auch nicht so gemeint, dass man ihn deswegen mögen muß, weil andere auch schlimm waren. Es war nur eine Anmerkung, dass es im Blute der Schreiber oder Künstler allgemein liegt, sich, sagen wir "außergewöhnlich" zu benehmen. :yes:
LG :bussi:


Ach Sissilein... War doch von mir auch nicht böse gemeint... :bussi: :bussi:
 
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