Schon viele Forscher haben versucht Joseph,die mystische Gestalt der Bibel in einen historischen Kontest einzuordnen.
Hier ist eine meiner Vermutungen,wobei ich in Joseph weniger eine historische Persönlichkeit sehe sondern eher einen Vertreter seiner Zeit für die er steht.
Bis auf Manetho sind Quellen und so Fehlanzeige,alles also nur Spekulation. Kann also heftigst drüber diskutiert werden da nix bewiesen werden kann.
Manetho (280 v. Chr) berichtet Ägypten sei während der 15. und 16. Dynastie von fremden Herren regiert worden,die er die "Hyksoskönige nannte. Er übersetzte diesen Begriff mit mit "Hirtenkönige". Etwa 90 Jahre dauerte diese Zwischenzeit,von ca. 1640 bis 1550. Ihre Vertreter hatten so kuriose Namen wie Salitis, Scheschi, Chian, Apophis.
Der Umbruch war zweifellos da, man kann ihn an der kulturellen Entwicklung sehen.
Um 1700 v. Chr hörten die Ägypter plötzlich auf große stolze Bauwerke zu errichten.
Um diese Zeit erfolgte ein Einbruch semitischer Völker vom Osten her die kriegerisch Veranlagt waren. Sie brachten Neuerungen wie Streitwagen, die Herstellung von Bronze, die Verwendung der sich drehenden Töpferscheibe und eine Verbesserung des Webstuhls.
Unverändert blieben aber die ägyptischen Traditionen.
Die Hyksos übernahmen nun den Herrschaftsstil der Pharaonen,sie ahmten die Pharaonen nach und setzten so die Kette der ägypt. Herrscher fort.
Soweit die Fakten....über Details lässt sich natürlich streiten,aber das große und ganze ist so wissenschaftlich anerkannt.
Nun das Hypothetische meinerseits.
Joseph hat mit hoher Wahrscheinlichkeit seine Karriere in der Zeit der Hyksos gemacht. wenn die Hyksos zu den semitischen Stämmen gehört haben so wie es z.B. Josephus Flavius behauptet, dann waren Joseph aus der Bibel und der Hyksos-Pharao Verwandte im weitesten Sinne.
Joseph und der Hyksospharao hatten auch einen gemeinsamen Gott zu dem sie zusammen beteten. In der Tat waren die Hyksos monotheistisch veranlagt und beteten nur Seth an.
Das erste Buch Mose erzählt auch dass Joseph seine Sippe nachholte und sie vom Pharao das Beste Stück Land bekamen das Ägypten zu bieten hatte.
Sicher eine übertriebene Darstellung jedoch einleuchtend: Ein reicher Stammesverwandter sorgt für seine ärmeren Stammesverwandten.
Die Fremden bildeten jedoch weiterhin eine Militärkaste die keine Wurzeln in der Bevölkerung besaß.
Die Ägypter waren nur so lange unterlegen solange sie den technischen Stand nicht aufgeholt hatten. An Anzahl waren sie schon immer überlegen. Als sie nun auch auf der gleichen technischen Stufe waren,drückten sie die Hyksosherrschaft aus dem Niltal bis nach Palästina zurück. Dort sind sie dann von verwandten Stämmen beschützt worden wie uns der Bericht eins Seemanns erzählt der bei den Kämpfen dabeigewesen war.
Das 2. Buch Mose erzählt auch von dieser Veränderung:"Da kam lange Zeit nach Joseph ein neuer Pharao zur Macht der von Joseph nichts mehr wusste."
Die neuen Pharaonen,die auch gegen die semitischen Stämme in Kanaan kämpften sahen nun mit Argwohn auf die übriggebliebenen Hyksosüberreste in der Bevölkerung.
Hatte der Pharao, zu dessen Zeit Joseph Karriere gemacht hatte, den Stammesverwandten das "Beste Ägyptens" gegeben, so mussten nun deren Nachfahren jetzt die Umkehrung der Situation erleben. Die bisher Bevorzugten wurden nun gedemütigt und geknechtet. Sie waren nun zu Fremdlingen und zu Verfolgten geworden.
Irgendwann sind sie dann nach und nach abgewandert in das Land das man heute Israel nennt. Es war wohl kein dramatischer Zug so wie es in den Büchern Mose beschrieben wird,sondern eher eine andauernde Infiltration, möglich gemacht durch die außenpolitische Schwäche Ägyptens beispielsweise während der Zeit Echnatons.
Jedoch hat es Mose und Joseph warsch. nicht gegeben,jedoch stehen sie vllt. repräsentativ für eine Epoche in der sich die Lebenszustände änderten.
Bin am überlegen ob der Stoff wert wäre sich darin mal einzuarbeiten.
Was haltet ihr davon?
Enjoy the discussion.
Hier ist eine meiner Vermutungen,wobei ich in Joseph weniger eine historische Persönlichkeit sehe sondern eher einen Vertreter seiner Zeit für die er steht.
Bis auf Manetho sind Quellen und so Fehlanzeige,alles also nur Spekulation. Kann also heftigst drüber diskutiert werden da nix bewiesen werden kann.
Manetho (280 v. Chr) berichtet Ägypten sei während der 15. und 16. Dynastie von fremden Herren regiert worden,die er die "Hyksoskönige nannte. Er übersetzte diesen Begriff mit mit "Hirtenkönige". Etwa 90 Jahre dauerte diese Zwischenzeit,von ca. 1640 bis 1550. Ihre Vertreter hatten so kuriose Namen wie Salitis, Scheschi, Chian, Apophis.
Der Umbruch war zweifellos da, man kann ihn an der kulturellen Entwicklung sehen.
Um 1700 v. Chr hörten die Ägypter plötzlich auf große stolze Bauwerke zu errichten.
Um diese Zeit erfolgte ein Einbruch semitischer Völker vom Osten her die kriegerisch Veranlagt waren. Sie brachten Neuerungen wie Streitwagen, die Herstellung von Bronze, die Verwendung der sich drehenden Töpferscheibe und eine Verbesserung des Webstuhls.
Unverändert blieben aber die ägyptischen Traditionen.
Die Hyksos übernahmen nun den Herrschaftsstil der Pharaonen,sie ahmten die Pharaonen nach und setzten so die Kette der ägypt. Herrscher fort.
Soweit die Fakten....über Details lässt sich natürlich streiten,aber das große und ganze ist so wissenschaftlich anerkannt.
Nun das Hypothetische meinerseits.
Joseph hat mit hoher Wahrscheinlichkeit seine Karriere in der Zeit der Hyksos gemacht. wenn die Hyksos zu den semitischen Stämmen gehört haben so wie es z.B. Josephus Flavius behauptet, dann waren Joseph aus der Bibel und der Hyksos-Pharao Verwandte im weitesten Sinne.
Joseph und der Hyksospharao hatten auch einen gemeinsamen Gott zu dem sie zusammen beteten. In der Tat waren die Hyksos monotheistisch veranlagt und beteten nur Seth an.
Das erste Buch Mose erzählt auch dass Joseph seine Sippe nachholte und sie vom Pharao das Beste Stück Land bekamen das Ägypten zu bieten hatte.
Sicher eine übertriebene Darstellung jedoch einleuchtend: Ein reicher Stammesverwandter sorgt für seine ärmeren Stammesverwandten.
Die Fremden bildeten jedoch weiterhin eine Militärkaste die keine Wurzeln in der Bevölkerung besaß.
Die Ägypter waren nur so lange unterlegen solange sie den technischen Stand nicht aufgeholt hatten. An Anzahl waren sie schon immer überlegen. Als sie nun auch auf der gleichen technischen Stufe waren,drückten sie die Hyksosherrschaft aus dem Niltal bis nach Palästina zurück. Dort sind sie dann von verwandten Stämmen beschützt worden wie uns der Bericht eins Seemanns erzählt der bei den Kämpfen dabeigewesen war.
Das 2. Buch Mose erzählt auch von dieser Veränderung:"Da kam lange Zeit nach Joseph ein neuer Pharao zur Macht der von Joseph nichts mehr wusste."
Die neuen Pharaonen,die auch gegen die semitischen Stämme in Kanaan kämpften sahen nun mit Argwohn auf die übriggebliebenen Hyksosüberreste in der Bevölkerung.
Hatte der Pharao, zu dessen Zeit Joseph Karriere gemacht hatte, den Stammesverwandten das "Beste Ägyptens" gegeben, so mussten nun deren Nachfahren jetzt die Umkehrung der Situation erleben. Die bisher Bevorzugten wurden nun gedemütigt und geknechtet. Sie waren nun zu Fremdlingen und zu Verfolgten geworden.
Irgendwann sind sie dann nach und nach abgewandert in das Land das man heute Israel nennt. Es war wohl kein dramatischer Zug so wie es in den Büchern Mose beschrieben wird,sondern eher eine andauernde Infiltration, möglich gemacht durch die außenpolitische Schwäche Ägyptens beispielsweise während der Zeit Echnatons.
Jedoch hat es Mose und Joseph warsch. nicht gegeben,jedoch stehen sie vllt. repräsentativ für eine Epoche in der sich die Lebenszustände änderten.
Bin am überlegen ob der Stoff wert wäre sich darin mal einzuarbeiten.
Was haltet ihr davon?
Enjoy the discussion.