Die Karibik, Land der Taino, Karib und Arawak

Sicherlich sind die Arawak u. Kariben nicht spurlos verschwunden, sondern leben zumindest biologisch in der heutigen Mischlingsbevölkerung weiter. Besonders in der Anfangszeit sind viele mestizen entstanden, die in die spanische Gesellschaft integriert wurden/waren.
Die Verfolgung, Versklavung hat zu geringereren biologischen Anteilen geführt. Reine Indianer hätte es heute wahrscheinlich auf kaum einen Fall gegeben.
 
Leopold Bloom schrieb:
Falsch. Geh doch genauer googeln. Am besten nach "Siboney". Und nein, nicht der Strand....und Coto de Caza del Indio ists auch nicht. Und nebenbei: Die Siboney haben auch nichts mit den Taino etc. zu tun. Die kamen erst später.....

Und bitte: Jetzt nicht mit obskurer Googelei ankommen. Wir können selbstverständlich gerne (natürlich auf deine Kosten) da hinfliegen und ich zeigs dir....


Zuerst forderst Du mich auf genauer zu googeln und vorsichtshalber wirfst Du mir gleich vor, obskure Googelei zu betreiben, wenns nicht Deinen Vorstellungen entspricht. Tolle Diskussionsgrundlage. :runter: :rolleyes:

Für alle, die das Thema dann wohl etwas ernsthafter angehen wollen, können sich ja mit diesen Links auseinandersetzen:
http://www.ilangdr.com/de/taino.asp
http://de.wikipedia.org/wiki/Arawak
http://de.wikipedia.org/wiki/Kuba


Da die Cibony in den Arawaken aufgingen und die Arawaken auf Kuba ausgrottet wurden brauch ich nicht mit Dir nach Kuba zu fliegen um diese zu suchen. Es gibt dort einfach keine "originale Urbevölkerung" mehr.
 
Geh weiter suchen....vor allem nach Links, die nix mit Arawak oder Taino zu tun haben. Du scheinst deine Links nicht mal zu lesen....
 
Mhm...

Deine Sprachschule auf Santo Domingo in allen Ehren (und die Wikipedia sowieso), aber wieso meint dann ein Professor von der Universität Cornell etwas ganz anderes? :kratz:

Indians in Cuba In: Cultural Survival Quarterly, vol. 13, no. 3, pp. 56-60 (1989)
 
Haiti sollte ja nun nicht so weit weg sein. Übersiedeln sollte also problemlos möglich sein. zumal nach der Sklaverei nichts mehr zu befürchten war. Die Indianer waren auf Haiti oder den Bahamas nie ausgerottet. Aber hier gehts ja um die Ureinwohner von Kuba und nicht Haiti oder den Bahamas.
 
Ich habe mal in einer Reisereportage über die Dominkanische Rep. gesehen, das es einen Kult über eine Kazikin gibt. Sie konnte den Spaniern eine Weile die Stirn bieten und gab entlaufenen schwarzen Sklaven Asyl. Das Stammesheiligtum ihres Volkes soll jetzt zu ihrem Gedenken ein Voodooheiligtum sein, dort soll sie heute noch verehrt werden.
Leider ist es schwer über solche Geschichten etwas herauszufinden.
 
Schini schrieb:
Mhm...

Deine Sprachschule auf Santo Domingo in allen Ehren (und die Wikipedia sowieso), aber wieso meint dann ein Professor von der Universität Cornell etwas ganz anderes? :kratz:

Indians in Cuba In: Cultural Survival Quarterly, vol. 13, no. 3, pp. 56-60 (1989)


Damit hat Frau Schini den dankenswerterweise von Titus zur Verfügung gestellten Hauptpreis gewonnen. Die Reise mit Titus gen Kuba. Herzlichen Glückwunsch.... :hoch: :p
 
Bereits 100 Jahre später waren die Arawak der Kolonialisierung in Form von Zwangsarbeit und eingeschleppten Krankheiten zum Opfer gefallen und um 1600 vollständig ausgestorben.

Dankenswerter Weise aus askans Link. Muss Schini wohl die Reise auf Leopolds Kosten antreten.
 
Sehr lustig, Titus. :rofl:
Du merkst es offenbar nicht, dass der von dir (und Askan) genannte Artikel eine Kopie des Wikipedia-Artikels ist, auch wenn es dabeisteht. Das ist kein Beweis dafür, dass es auf Kuba keine Indigenen mehr gibt (vor allem in Verbindung mit dem o.g. Artikel), es zeugt dafür von etwas anderem...
 
Schini schrieb:
Sehr lustig, Titus. :rofl:
Du merkst es offenbar nicht, dass der von dir (und Askan) genannte Artikel eine Kopie des Wikipedia-Artikels ist, auch wenn es dabeisteht. Das ist kein Beweis dafür, dass es auf Kuba keine Indigenen mehr gibt (vor allem in Verbindung mit dem o.g. Artikel), es zeugt dafür von etwas anderem...


Gibt es in den USA Schwarze? Wenn ja, sind dann die Schwarzen Ureinwohner in den USA oder sind diese nicht später erst hinzugekommen?
Wenns denn so offensichtlich ist, daß wir nichts merken, warum führst ihr dann nicht mal andere Beispiele ins Feld, wos geschrieben steht?
Der Fischer- Weltalmanach schreibt zur Bevölkerung Kubas:51%Mulatten,37% Weiße,11%Schwarze,1%Asiaten und Mestizen. Auch er schreibt von Ausrottung der Taino.
Und nun?

Was ist ein indigenes Volk?
Die UNWGIP (United Nations Working Group on Indigenous Peoples) definiert den Begriff indigene Völker durch ihre

1:Historische Kontinuität - das indigene Volk lebte in dem Gebiet vor einer Besiedlung durch andere Volksgruppen.
2:Selbstidentifikation - die Völker bestimmen selbst, wer zu ihnen gehört.
3:Nicht-Dominanz - Angehörige des indigenen Volkes sind gesellschaftlich marginalisiert.
4:Kulturelle Unterschiede - Unterschiede in Sprache, Kultur, Lebensraum, Wertesystem und Weltanschauung zur restlichen Bevölkerung.

Da die Taino auf Kuba ausgerottet wurden, gibts dort einfach kein "indigenes Volk" mehr. Mestizen sind Mischlinge und wenns denn Indianer gibt, kamen sie später als die "Ureinwohner"
 
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oder dass jemand der englischen Sprache nicht ausreichend mächtig ist, das kann ja vorkommen... :kratz:

Dann hätte man nämlich folgendes lesen können:

José Barreiro schrieb:
The existence of an Indian population and identity in Cuba was vehemently denied for most of the twentieth century, primarily by the Cuban scholar Fernando Ortiz. A liberal professor of Hispanic ancestry, Ortiz saw the question of Indian identity as a ploy by the right wing to obfuscate black issues. Deeply conversant in all the social sciences, Ortiz was limited by a Havana base and by a purist, "bell jar" anthropological perspective of Indian-ness. This perspective maintains that American Indians cease to be "real" Indians as they adapt Western tools and methods. Indian "cultures" are assumed frozen at the moment of contact with "the West." Although he framed the theme of "transculturation" in Cuban letters. Ortiz provided the tree of Cuban multiethnicity with a strictly Ibero-African trunk. The assertion became that all Cuban Indians, purportedly a weak and timid people, were exterminated by 1550.

Nevertheless, the historic and ethnographic record supports the Indian presence in eastern Cuba - the existence of its actual population of descendants and its cultural extensions. Both Rivero and Antonio Nunez Jimenez, a prominent Cuban naturalist - and other historical references - confirm the existence of dozens of Indian family nuclei (caserios) in the extended region of Oriente, from Baracoa to Punta Maisi, to the Sierra Maestra and the Pico Turquino. In the absence of a proper census, it is hard to hazard a guess as to the total population of Indian descendants in the general Oriente area, but it probably comes to several thousand people.
 
Und wo steht da was von Cibony, Arawaken oder Tainos als den Ureinwohnern? :rolleyes:
Selbst die Arwaken wären ja schon nicht mehr indigen, da sie nach den Cibony nach Kuba kamen und die Cibony in diesen aufgingen.
Tja, sieht so aus, als wenn es immer noch keine Ureinwohner mehr auf Kuba gibt. :rofl:
 
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Ok.....es hapert am englischen. Vielleicht mal ein Wörterbuch in die Hand nehmen und wirklich lesen. Wie ists damit:

All along that valley of the Rio Toa and down to Baracoa and Yumuri, and along the coast to Los Arados, in Punta Maisi, the families of Rojas and Ramirez, as well as the Romeros, the Cobas, the Riveros, many of the Jimenez, Hernandez, Veloz, and Cabrera, retain history, identity, and customs rooted in the Cuban Arawak traditions, the old Taino homeland

oder das hier:

Hartmann pointed out that "from Baracoa to Punta Maisi, the people use more Taino words than anywhere else in Cuba.

noch einer?

Not only Hernandez, but everyone interviewed expressed interest in a conference or congress of Indian families. The idea that people with Indian backgrounds and identity could meet and exchange oral histories and natural knowledge was appealing to everyone I interviewed. Several people had heard about the Columbus Quincentenary, coming up in 1992, and expressed interest in some kind of event to observe the occasion. Since the aboriginal ancestors of this region, the Taino, were the first American Indians to greet Columbus, the idea seemed pertinent.


Das sollte doch wohl reichen.
 
Jaja... die Kariben...
Die Spanier waren schon brutal und erbarmungslos, aber sie kriegten alles zurück:
Die Verluste der Spanier waren im Vergleich zu den Verlusten der Ureinwohner gering, aber die karibischen Gerillakrieger verstanden es mit dem Blaßrohren umzugehen: ganze Expeditionen, die Tausende von Soldaten zählten wurden durch viele einzelne Überraschungsangriffe in den Urwäldern vernichtet. Dazu kam die Malaria und andere Krankheiten, mit denen die Eroberer für das neue Land zahlen mussten. (Atahualpa Apu Inka war nur einer von vielen, der es den Conquistadoren schwer gemacht hat. Ups... da bin ich schon aber weg vom Thema.)
 
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