Enstehung und Ursprung der Samurai

Battosai

Neues Mitglied
Hallo zusammen!

Bin bei der Enstehung des klassischen Schwertadels etwas unschlüssig:

Hat der japanische Hofadel zum Schutz einer Provinz einfach ein paar Bauern rekrutiert, die sich im Laufe der Zeit spezialisiert haben oder waren die Samurai ehemalige Elitesoldaten des Kaisers mit adligen Wurzeln?

Hier ein paar (für mich verwirrende:S) Auszüge aus Wikipedia:

"Besonders in den entlegenen Provinzen verschlechterte sich die Situation, so dass die lokalen Großbauern dort letztlich selbst für ihre Verteidigung sorgen mussten. Sie waren dabei so erfolgreich, dass sich einige Familien im Laufe der Zeit darauf spezialisierten, militärische Aufträge des Kaiserhauses durchzuführen – der Schwertadel (Buke) war geboren. Dabei spielten Prinzen, die ihr Glück in der Provinz suchten, eine besondere Rolle: Die Taira, Minamoto und andere Sippen haben alle kaiserliche Vorfahren."
"Ursprünglich waren die Samurai nur Soldaten im Dienste des Kaisers und der Adelsstämme. Durch den Aufstieg des Shōgunats und der damit einhergehenden Errichtung einer Militäraristokratie stiegen die Samurai allerdings zur regierenden Schicht auf."

Bin für jegliche Aufklärung dankbar!:yes:
 
Hallo zusammen!

Bin bei der Enstehung des klassischen Schwertadels etwas unschlüssig:

Hat der japanische Hofadel zum Schutz einer Provinz einfach ein paar Bauern rekrutiert, die sich im Laufe der Zeit spezialisiert haben oder waren die Samurai ehemalige Elitesoldaten des Kaisers mit adligen Wurzeln?

Hier ein paar (für mich verwirrende:S) Auszüge aus Wikipedia:

"Besonders in den entlegenen Provinzen verschlechterte sich die Situation, so dass die lokalen Großbauern dort letztlich selbst für ihre Verteidigung sorgen mussten. Sie waren dabei so erfolgreich, dass sich einige Familien im Laufe der Zeit darauf spezialisierten, militärische Aufträge des Kaiserhauses durchzuführen – der Schwertadel (Buke) war geboren. Dabei spielten Prinzen, die ihr Glück in der Provinz suchten, eine besondere Rolle: Die Taira, Minamoto und andere Sippen haben alle kaiserliche Vorfahren."
"Ursprünglich waren die Samurai nur Soldaten im Dienste des Kaisers und der Adelsstämme. Durch den Aufstieg des Shōgunats und der damit einhergehenden Errichtung einer Militäraristokratie stiegen die Samurai allerdings zur regierenden Schicht auf."

Bin für jegliche Aufklärung dankbar!:yes:

Die Taira und Minamoto führten ihre Abstammung - wohl auch zu Recht - in der Tat auf kaiserliche Nebenlinien zurück. Dies ist jedoch nicht in dem Sinne überzubewerten, dass diese Familien Mitglieder aus dem engeren Hofstaat mit Anspruch auf den Kaisertitel gewesen wären. Polygamie wurde am Kaiserhof eigentlich gefördert und die kaiserliche Familie war, im Vergleich z.b. zu denen der römischen und deutschen Kaiser, riesig.

Ich beschäftige mich gerade intensiv mit dem "Heike Monogatari" und kann beileibe nicht sagen, ich hätte alles verstanden. Aber bei den Taira war es wohl so, dass einer der Ahnen seinen so genannten "Hofrang" aufgab, und nur "normaler" Adliger war. Mit jenem "Hofrang" verband sich das Recht, sich mehr oder weniger permanent am kaiserlichen Hof aufhalten zu dürfen.
Verkompliziert wird die Sache noch dadurch, dass die Namen "Taira" und "Minamoto" mehrfach vergeben wurden. Beide Clans vereinten also mehrere Familien in sich, die - ohne dass alle eng verwandt miteinander gewesen wären - sich auf kaiserliche Herkunft berufen konnten. Kiyomori, der bedeutende Taira-Shogun, führte seine Herkunft allerdings auf die erste Taira-Familie zurück, die im 8. Jahrhundert unter Kaiser Kammu entstand.

Zurück zu deiner Ursprungsfrage: wir lesen im "Heike Monogatari" über diverse Taira-Mitglieder, die Verwaltungsposten inne hatten - und bei den Minamoto wird es nicht anders gewesen sein. Ich denke, man kann sagen, dass diese beiden Familien sich also nicht "von ganz unten hochgearbeitet" haben - anders als im 16. Jahrhundert z.B. Hideyoshi Toyotomi. Einer der Taira war bereits im 10. Jahrhundert Shogun und es wird dann weiter gesagt, dass seine Nachfahren in sechs Generationen "Regierungsgehälter" bezogen hätten.

Was entscheidend war, war dass sie die praktische Verwaltung des Landes in allen Dingen, also auch den militärischen Angelegenheiten, zu übernehmen begannen. So gelang es ihnen, starke Machtpositionen in den Provinzen aufzubauen, was der stark auf den Kaiserhof bezogene, nominell eigentlich viel höher stehende, Hofadel versäumte.

Ich würde die Minamoto und Taira in einer Zwischenstellung zwischen Kaiser/Hofadel und jenen Samurai sehen, die tatsächlich von Bauern zu Berufskriegern wurden.
Diese dürften eher in den Clans zu finden sein, die an ihrer Seite kämpften, oder sich gar neutral verhielten (auch das gab es).
 
Zuletzt bearbeitet:
Zunächst einmal möchte ich mich für die schnelle und ziemlich informative Antwort bedanken!

Ich hätte nicht gedacht dass kaiserliche Familien so riesig waren und dementsprechend viele Menschen zu priviligierten Adligen machten, die dann aber auf dem kaiserlichen Hof wohl eher überflüssig waren.

Ich versuche mir jetzt mal den möglichen Lebensverlauf eines solchen Adels (später Samurai) vorzustellen, bitte korrigiere falls ich mich irre:

> Er übernimmt mit einem kleinen Gefolge die Aufsicht und Verwaltung einer gewissen Provinz für einen Ranghöheren Adel auf dem Kaiserhof.
Frage hierzu: Ist dieses Verhältnis von Hofadel und Samurai etwa vergleichbar mit dem Lehnsherren und seinen Leibeigenen?

> Durch Abgaben der Bauern und Bekanntheitsgrad etabliert sich seine Familie bzw. sein Klan, die Provinz fängt an autonom und unabhängig vom Hofadel zu fungieren.

> Hofadel verliert durch fehlende Verbindung zu den ländlichen Regionen endgültig die Kontrolle und wird mehr oder weniger "kastriert". Selbiges gilt für den Kaiser, der ja später nur noch repräsantative Aufgaben hatte.

> Der Klan führt ggf. Kriege mit anderen Klans, erweitert seine Provinzen.
(zB. zur Sengoku Zeit)

War jetzt nur ein banales Beispiel, wie es denn hätte verlaufen können.

lG:winke:
 
794 n.Chr. wurde die Hauptstadt von Nara aus nach Kioto verlegt, worauf hin sich die Aristokratie für ca 150 Jahre einem unermäßlichen Reichtum erfreuen konnte.
Während dieser Zeit wurden die Provinzen von den kokushi (Governeuren) ausgebeutet und unterdrückt.
Die Folge dieser Abgabelast waren viele Aufstandsversuche, aber auch viele kleine Bauern wurden gezwungen sich größeren, mächtigeren anzuschließen. Diese wurden dadurch mächtiger.
Zunehmend kam es zu Spannungen zwischen den bei Hofe lebenden Aristokraten und den neuen Großgrundbesitzern, welche allerdings nicht als adlig galten.

Bereits ab dem Jahre 10 n.Chr. begannen örtliche Großgrundbesitzer damit private Streitkräfte zu versammeln. Zunächst um gegen Banditen und Plünderer gewappnet zu sein. Dadurch konnten diese ersten Familien ihren Besitz befrieden und wurden mächtiger, wodurch sie mehr Männer unterhalten konnten, etc...
Bis dato lag die Polizei- und Militärgewalt allein beim kaiserlichen Hof.
Dieser setzte Richter ein um im ganzen Land Recht zu sprechen. Wurde eine Anklage vorgebracht von Partei A gegen Partei B und diese als gerechtfertigt angesehen, wurde Partei B enteignet. Dies war natürlich sehr unbefriedigend.
Mit zunehmendem Einfluss und Selbstbewusstsein durch eine gewisse Unabhängigkeit vom Hofe, und den privaten Streitkräften begannen bald schon die Großgrundbesitzer das Recht selbst in die Hand zu nehmen. Gleichzeitig versuchten sie auch ihren Besitz zu mehren.
(Hierbei stellen sich durchaus parallelen zu der Entwicklung der sizilianischen Mafia ein. Das Gebiet Siziliens wurde von verschiedenen 'Granden' Spaniens regiert, die Verwaltung ihrer Ländereien übergaben sie ihren 'Capos'...der Rest verläuft ähnlich)

Die Position des Kaisers war geschwächt, weil er eben durch die große Verwandtschaft mit zuvielen der Familien verbunden war. Wenn sich zwei oder mehr in die Wolle bekamen, konnte er keine Partei ergreifen und musste quasi machtlos die Parteien ihren zwist austragen lassen.

Wichtige Eckdate ist auch das Jahr 935 n.Chr., Taira Masakado ernennt sich im südosten zum Kaiser, während im Westen, in Shikoku, Fujiwara Sumitomo einen Aufstand anzettelt. Beide Aufstände wurden rechtzeitig niedergeschlagen, und obwohl sie vielleicht zu 'früh' stattfanden, zeigten diese bereits wo die Macht saß. Denn die Aufstände wurden nicht vom kaiserlichen Hof, sondern von den Familienclans der Großgrundbesitzer und ihren Armeen im Auftrag des Kaisers niedergeschlagen.
In der folgezeit kam es zu weniger Aufständen und in diesem Rahmen änderte sich auch das Verhältnis von Herr zu Untergebenem. Es flossen Familienbanden in die Struktur der Samurai mit ein, welches das Verhältnis zwischen der reichen Familie und deren Gefolgsleuten stützte.

Hier landen wir nun bei den Heishi (Heike) und den Genji, oder besser bekannt als Taira und Minamoto.

1028 n.Chr. zettelte Taira Tadatsune, der Vetter des Taira Masakado, einen Aufstand im Kanto an. (östlich von Kyoto) Der Kaiserhof reagierte nur sehr langsam. Es dauerte 4 Monate ehe eine Strafexpedition entsandt wurde, und nach weiteren 4 Jahren Kampf war der Aufstand noch immer nicht unter Kontrolle gebracht. Also beauftragte der Kaiserhof im Jahre 1032n.Chr. Minamoto Yorinobu aus Yamanashi mit der Unterstützung des kaiserlichen Truppen. Dieser beendete den Aufstand sehr zügig, und Taira Tadatsune ergab sich nicht dem Kaiser, sondern seinem Bezwinger: Minamoto Yorinobu.
Dieser Vorfall ließ die Verbindungen zwischen den Samuraifamilien im Kanto und dem Clan der Genji enger werden. Und hatte auch Auswirkungen auf den Kaiserhof.
Nach diesem Aufstand und seiner Niederschlagung bezogen die Gefolgsleute der einflussreicheren Samurai-Familien Wache vor dem Kaiserpalast und den Residenzen der Würdenträger. Die Stellung der Samurai war im allgemeinen Untergeordnet und sie wurden von den Adligen auch Verachtet. (Samurai: stammt von 'saburau' ab und bedeutet: 'Im dienst der Edlen')
Denoch ergab sich dadurch eine interessante Konstellation. Der Hochadel am Hofe wurde von seinen Großgrundbesitzern mit Reichtum aus seinen Provinzen versorgt und von deren Wachen 'bewacht'. Quasi Marionetten. Die Samurai-Familien hingegen profitierten über die Beziehungen zu den höhren Adligen am Hofe von Privilegien. Wichtig für das Bild ist sicherlich, dass der hohe Adel und die Samurai sich nicht leiden konnten, sich aber in der Struktur Japans brauchten.

Sämtliche Samuraifamilien waren einander eher Feindlich eingestellt. Sie ware schließlich quasi Konkurrenten, in der Provinz, sowie am Hofe.

Wichtig für das Verständnis ist:
Das wesentliche Verbindungsstück zwischen einem Herrn und seinen Gefolgsleuten waren Belohnungen. Als z.B. Minamoto Yoshiie als General von Mutsu (Iwate) sich einen Familienstreit der Kiyowara zu nutze machte um diese zu vernichten, sah das der kaiserliche Hof als ausweitung der Fehde zwischen den Minamoto und den Kiyowara (Diese Fehde entwickelte sich aus den Folgen des Aufstandes des Abe Yoriyoshi von 1051 n.Chr.) und vergab dem siegreichen Yoshiie kein neues Land. Notgedrungen verlieh er Parzellen seines eigenen Besitzes an seine Gefolgsleute.

Im Verlauf der Heian Zeit (794n.Chr. bis 1192 n.Chr.) entwickelte sich das System des 'zurückgezogenen Kaisers'. Der Kaiser selber hatte immer weniger Macht, die Aufstände belegten, dass die kaiserlichen Streitkräfte ohne die mächtiger werdenden Samurai-Familien keine Chance hatten den 'Frieden' im Land zu bewahren. Ohne echte Regierungsgewalt und ohne nennenswerte eigene Truppen wurde der Kaiser allmählich in Kyoto in einen goldenen Käfig aus Ritualen und Protokollen verstrickt. Während zunehmend Adelsfamilien die regierung am Hofe übernahmen und deren Verwalter, die Samurai einen Kleinkrieg um Macht und Land ausübten. Aus den Großgrundbesitzern wurden Lehnsherren 'daimyo'. Der Gipfel dieses Strebens war dann das Sengoku Jidai. Das 'Zeitalter der Schlachten'.

Grüße
WW
 
Sämtliche Samuraifamilien waren einander eher Feindlich eingestellt. Sie ware schließlich quasi Konkurrenten, in der Provinz, sowie am Hofe.

Hallo White wolf,
das würde ich nicht so extrem sehen, da natürlich auch Bündnisse notwendig waren.
Ein Beispiel ist die Verbindung der Hojo und der Minamoto.
Yoritomo Minamoto als eigentlicher Begründer der Shogunatsherrschaft wurde, als er noch schwach war, von den Hojo protegiert und diese sicherten vielleicht sogar sein Überleben. Einige Generationen später herrschten beide Familien zusammen in dieser "Shikken"-Konstruktion, mit den Minamoto als Shogunen und den Hojo als wahren Herrschern.
 
@ Ashigaru

Sicherlich richtig. Bündnisse waren nötig.
Vielleicht war es zu drastisch formuliert, aber ich bleibe beim Kern meiner Aussage dies betreffend.:
Die Samuraifamilien haben selten und insbesondere im "Sengoku Jidai" wenig mehr als Zweckbündnisse geschlossen.
Da es hier allerdings nicht um die spätere Epoche, sondern um den Aufstieg dieser "Klasse" geht, will ich versuchen es selber anhand einiger Beispiele zu verdeutlichen.

In meinem Post nehme ich bereits Bezug auf die Fehde zwischen den Minamoto und den Kiyowara. Diese nahm während des Aufstandes von Abe Yoriyoshi 1051 n.Chr. seinen Anfang:
Minamoto Yoriyoshi wurde vom Kaiser mit der Niederschlagung dieses Aufstandes beauftragt. Diese Strafexpedition wurde durch Kälte, tiefen Schnee, Fehlen von geeigneten Truppen und Pferden sowie schwierigem Nachschub an Lebensmitteln erheblich erschwert. Dieses Blatt wendete sich erst, nach einem 9jährigen Feldzug, durch ein Bündnis von Minamoto Yoriyoshi und Kiyowara Takenori aus Dewa. Der Aufstand des Abe Yoriyoshi konnte niedergeschlagen werden.
Der kaiserliche Hof verlieh nach dem Feldzug Kiyowara Takenori den Titel eines Generals und er bekam den Grundbesitz der Familie Abe zugeschrieben. Das Ergebnis war also nach 9-jähriger Mühe alles andere als Vorteilhaft für die Minamoto. 21 Jahre später nutzte daher Minamoto Yoshii einen Familienstreit der Kiyowara um sich deren zu entledigen.

Man sieht hier recht deutlich, dass ein flexibles Konstrukt von Nutzen und Anerkennung die Wechselwirkung von Bündnispartnern in erheblichem Maße beeinflusst hat.

Du hast natürlich recht, die Minamoto und die Hojo hatten ein erfolgreiches Bündnis geschaffen. Aber während Minamoto Yoritomo und Hojo Tokimasa sich gemeinsam gegen die damalige Regierung der Taira unter dem Kaiser Antoku (einem Säugling, daher auch Marionette der Regenten, der Taira) erhoben, gelang es Minamoto Yoshinaka Die Hauptstadt zu erobern, den Säuglingskaiser gefangen zu setzen und die Stadt zu plündern. Minamoto Yoshinaka oder Kiso Yoshinaka (Wie er sich selber lieber nannte, benannt nach den Bergen von Kiso wo er aufwuchs) erreichte dadurch aber nicht Anerkennung, sondern lediglich, dass die Beziehung zu seinem Vetter Minamoto Yoritomo und dessen Verbündeten den Hojo, sich verschlechterte.
Auf bestreben des ehemaligen Kaisers "Go-Shirakawa" schickt Minamoto Yoritomo schließlich eine Streitmacht unter seinem jüngeren Bruder, Minamoto Yoshitsune, als Entsatz in die Hauptsadt. So kommt es schließlich zwischen Kiso Yoshinaka (Minamoto Yoshinaka) und Minamoto Yoshitsune am Ujigawa-Fluss zur Schlacht.

Dies veranschaulicht recht deutlich die Komplexität der diplomatischen Lage damals. Beide, Kiso Yoshinaka und Minamoto Yoritomo gehören zur selben Familie und haben auf den Aufruf des Prinzen Mochihito reagiert. Allein das Verhalten von Kiso Yoshinaka zwingt quasi Minamoto Yoritomo gegen einen Zweig der eigenen Familie zu kämpfen.
Und wenn schön Familien gegeinander kämpfen obwohl sie zwar das selbe, nicht aber das gleiche Ziel zu erreichen suchten, wie Fest kann dann schon eine Bindung zwischen zwei verschiedenen Familien gewesen sein? Meiner Meinung nach, nicht mehr als ein Nichtangriffspakt, und wer klug war rechnete sicherlich bei den geringsten politischen Ereignissen mit Verrat seiner "Verbündeten".

Und genau diese Ereignisse gipfeln im Finale des Genpai-Krieges, der Seeschlacht von Dan-no-ura, in deren Verlauf die Taira (Heishi/Heike) den Streitkräften der Minamoto unterliegen und eine überwiegende Anzahl von Heishi-Gefolgsleuten Selbstmord durch ertrinken einer Gefangennahme vorzogen. Auch der Kaiser, der Säugling, kam ums Leben.
Dies wird von vielen Historikern als das Ende des alten Kaiserreichs in seiner ursprünglichen, fast chinesischen Art, gesehen und als der Beginn eines neuen Zeitalters, das Zeitalter des Samurai-Kriegsherren.

Gruß
WW
 
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