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Ich will für die Schule selbst einen Faustkeil machen. Ich habe mir schon Feuersteine in der Nähe von Wittlingen/Schwäbische Alb besorgt. Aber wenn ich versuch es zu bearbeiten zerbricht es oder es reibt nur ab. Kann mir irgendwer helfen?
Ich bin zwar nicht angesprochen, aber wo ist von Paderborn aus gesehen der nächste vertrauenswürdige Experimentalarchäologe (Thema Steinzeit)?
Ich habe mal irgendwo gelesen, das man von H.erectus gefertigte Faustkeile in großen mengen und vor allem auch in unhandlichen Größen und Formen gefunden hätte, die den Anschein erweckten, es würde sich nicht um Werkzeuge, sondern um "Statussymbole" oder ähnlich "unpraktische" Dinge handeln.
Wenn ich das noch wüßte, hätte ich nicht gefragt Ich dachte, das das vielleicht auch mal jemand anderem begegnet wäre. Naja, war ja auch nicht so wichtig, fiel mir nur irgendwie ein.Sei doch mal so gut und präzisiere doch mal irgendwo gelesen.
Macht doch nix, ich hoffe du konntest mit meinen Ausführungen etwas anfangen.Hallo, Geist!
Sorry, das ich erst jetzt antworte.
Die Faustkeilkultur des H. erectus ist eher zweckdienlich, im Gegensatz dazu sind die Faustkeile der "Neandertaler" schon z.T. technisch als auch subjektiv künstlerisch gesehen, schon um Gegenstände die nicht nur zweckdienlich sondern auch ein gewisse Ästhetik der Gestaltung erkennen lassen.
Das es sich bei den Gegenstände um Statussymbole handeln soll, erscheint eher unwahrscheinlich.
Das die Geräte augenscheinlich unhandlich oder unpraktisch sein sollen, kann ich mir nicht vorstellen, viel eher sind es wahrscheinlich Werkzeuge, die nur kurz z.B. für die Zerlegung des erjagten Tieres dienten, dabei gab man sich keine große Mühe bei der Herstellung der Werkzeuge.
Sei doch mal so gut und präzisiere doch mal irgendwo gelesen.
Ohne Quelle wird es eben schwierig.
Gibt es auf Neuguinea nicht überdimensionalen Steinbeile die nur zur Representation des Häuptlings dienen?
In ethnoarchäologischen Studien bei einem der letzten Naturvölker der Insel Neu-Guinea stieß er auf erstaunliche Parallelen zum neolithischen Umgang mit Jadeitit in Europa. In der Irian Jaha genannten Provinz in der Westhälfte Neu-Guineas stellt das Volk der Dani in langer Tradition große und polierte Klingen aus Glaukophanit her. Dieses Gestein hat nicht nur fast die gleiche Härte wie Jadeitit, sondern kommt auch in dem riesigen Gebiet von Irian Jaha nur auf einem einzigen Berg vor.
Auch hier sind die bis zu vier Kilogramm schweren Beile nur eingeschränkt als Werkzeug zu gebrauchen. Die jungen Männer bei den Dani messen sich mit ihren Beilen z.B. im Bäume fällen, doch hat diese Arbeit eher symbolischen Charakter. Durch die Verwendung unnötig schwerer Arbeitsbeile werden Stärke und Geschicklichkeit unter Beweis gestellt. Um Prestige und Ansehen wird aber bereits während der aufwendigen Herstellung der Beile gekämpft. Und auch hier gilt: die Größe der Klinge kennzeichnet die soziale Stellung. Durch diese Konkurrenz untereinander wird der Wert der Arbeitsgeräte überhöht und mit sozialen Werten besetzt.
Nach einer gewissen Zeit werden die Beile bei zeremoniellen Anlässen und besonderen Feierlichkeiten in Rituale des Ahnenkults integriert. Öffentlich werden sie zur Schau gestellt und einige spezielle Formen sogar bekleidet (Abb. 6) und mit Namen versehen, wobei eher ihr Alter und weniger die Größe eine wichtige Rolle spielt.
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