Servus,
ich hoffe meine Frage ist nicht zu banal für dieses Forum, bzw. ich hoffe ich bin hier überhaupt richtig. Ich habe vor kurzem im Urlaub einen Roman über das Ende der römischen Republik gelesen, es handelte sich um "Eine Krone aus Gras" der australischen Schriftstellerin [FONT=verdana,arial,helvetica][SIZE=-1]Colleen McCullough. Bekannter vielleicht als Autorin der "Dornenvögel", doch bevor hier Gelächter einsetzt, sie hat angeblich 13 Jahre Quellenstudium betrieben und die Romane strotzen für Leser mit rudimentären Geschichtskenntnissen vor Hintergrundwissen. Zeitgleich habe ich "Caligula" von [/SIZE][/FONT]Siegfried Obermeier gelesen und hatte den Eindruck, da ist ein Klassenunterschied was die Backgroundarbeit betrifft. Auch Allan Massie mit "Ich, Augustus" und "Ich, Tiberius", die ich nebenbei las, kamen da nicht mal ansatzweise mit.
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In diesem Buch geht es um das Ende der römischen Republik und den Machtkampf zwischen Marius und Sulla. Wie ich fix herausfand, hat sie nicht nur dieses Buch, sondern einen Zyklus von 5 Büchern (jeweils gut 1.000 Seiten) über die Zeit von Marius bis zum Ende Caesars geschrieben.
Weil es fürchterlich spannend war, habe ich noch den Folgeband "Günstlinge der Götter" gelesen und überlege mir die restlichen 3 Bände zu bestellen, die Anscheinend nur noch in englisch oder via Antiquariat verfügbar sind. Doch hier setzen auch schon meine Fragen ein, die mehr oder minder Kenntnisse dieses Zyklus voraussetzen.
Sind ihre Romane historisch einigermaßen Korrekt? Oder ist das doch eher ein geschichtlicher Rahmen für eine äußerst gut erzählte Geschichte? Ich habe anhand von Colin Wells "Das römische Reich" mal ein bisserl verglichen und konnte auf Anhieb keine gravierenden Fehler erkennen, doch bin ich halt totaler Laie, ich kann ja nicht mal Latein :still:
Bringen solche Romane überhaupt etwas um ein Verständnis für diese Zeit zu gewinnen, oder hält man sich besser gleich an originale Quellen (in deutscher Übersetzung)?
Mich fasziniert diese Zeit, neben den griechischen Ursprüngen, ungemein, aber ich schwanke wie ich mich dieser nähern soll, gut recherchierte Romane die letztlich vor allem unterhaltsam sind, oder doch eher auf das drumherum verzichten sich an die Originale heranarbeiten? Einen intellektuellen Anspruch habe ich dabei nicht, es ist reiner Zeitvertreib. Andererseits mag ich auch keine "Fantasy"-Geschichten Lesen, wenn es ausreichend spannende "real" überlieferte Autoren gibt.
Dumm ist halt, meine Zeit ist begrenzt, ich habe nicht endlos Lesezeit und die will sorgfältig verteilt werden. Schließlich muß auch noch was für Total War: Rome übrig bleiben
Bin um den einen oder anderen Hinweis dankbar, auch wenn mein Posting letztlich wirr endete. Ich hoffe die Grundtendenz wurde deutlich.
Nebenbei finde ich die Zeit um Marius herum am Interessantesten, also was führte zum Ende der Republik, imho haben die Römer danach einen Rückschritt vollzogen, auch wenn der noch jahrhunderte erfolgreich war.
Mfg
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ich hoffe meine Frage ist nicht zu banal für dieses Forum, bzw. ich hoffe ich bin hier überhaupt richtig. Ich habe vor kurzem im Urlaub einen Roman über das Ende der römischen Republik gelesen, es handelte sich um "Eine Krone aus Gras" der australischen Schriftstellerin [FONT=verdana,arial,helvetica][SIZE=-1]Colleen McCullough. Bekannter vielleicht als Autorin der "Dornenvögel", doch bevor hier Gelächter einsetzt, sie hat angeblich 13 Jahre Quellenstudium betrieben und die Romane strotzen für Leser mit rudimentären Geschichtskenntnissen vor Hintergrundwissen. Zeitgleich habe ich "Caligula" von [/SIZE][/FONT]Siegfried Obermeier gelesen und hatte den Eindruck, da ist ein Klassenunterschied was die Backgroundarbeit betrifft. Auch Allan Massie mit "Ich, Augustus" und "Ich, Tiberius", die ich nebenbei las, kamen da nicht mal ansatzweise mit.
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In diesem Buch geht es um das Ende der römischen Republik und den Machtkampf zwischen Marius und Sulla. Wie ich fix herausfand, hat sie nicht nur dieses Buch, sondern einen Zyklus von 5 Büchern (jeweils gut 1.000 Seiten) über die Zeit von Marius bis zum Ende Caesars geschrieben.
Weil es fürchterlich spannend war, habe ich noch den Folgeband "Günstlinge der Götter" gelesen und überlege mir die restlichen 3 Bände zu bestellen, die Anscheinend nur noch in englisch oder via Antiquariat verfügbar sind. Doch hier setzen auch schon meine Fragen ein, die mehr oder minder Kenntnisse dieses Zyklus voraussetzen.
Sind ihre Romane historisch einigermaßen Korrekt? Oder ist das doch eher ein geschichtlicher Rahmen für eine äußerst gut erzählte Geschichte? Ich habe anhand von Colin Wells "Das römische Reich" mal ein bisserl verglichen und konnte auf Anhieb keine gravierenden Fehler erkennen, doch bin ich halt totaler Laie, ich kann ja nicht mal Latein :still:
Bringen solche Romane überhaupt etwas um ein Verständnis für diese Zeit zu gewinnen, oder hält man sich besser gleich an originale Quellen (in deutscher Übersetzung)?
Mich fasziniert diese Zeit, neben den griechischen Ursprüngen, ungemein, aber ich schwanke wie ich mich dieser nähern soll, gut recherchierte Romane die letztlich vor allem unterhaltsam sind, oder doch eher auf das drumherum verzichten sich an die Originale heranarbeiten? Einen intellektuellen Anspruch habe ich dabei nicht, es ist reiner Zeitvertreib. Andererseits mag ich auch keine "Fantasy"-Geschichten Lesen, wenn es ausreichend spannende "real" überlieferte Autoren gibt.
Dumm ist halt, meine Zeit ist begrenzt, ich habe nicht endlos Lesezeit und die will sorgfältig verteilt werden. Schließlich muß auch noch was für Total War: Rome übrig bleiben
Bin um den einen oder anderen Hinweis dankbar, auch wenn mein Posting letztlich wirr endete. Ich hoffe die Grundtendenz wurde deutlich.
Nebenbei finde ich die Zeit um Marius herum am Interessantesten, also was führte zum Ende der Republik, imho haben die Römer danach einen Rückschritt vollzogen, auch wenn der noch jahrhunderte erfolgreich war.
Mfg
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