Gebäuderaten - Googeln normalerweise verboten

...was kaputtes:
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Mh... also mich erinnert das Gebäude stark an während der schottischen Reformation in Mitleidenschaft gezogene Gebäude, aber wenn ich mir den Schiefer anschaue, bin ich doch wieder eher in Dtld.
 
(...bei Jeans ist es Mode, wenn diese Löcher haben, kaputt aussehen - ob diese Mode kunsthistorisch inspiriert ist, weiß ich nicht)
 
Standort Deutschland würde ich auch meinen.
Sieht mir aber ein wenige verspielt aus. So ein Touch „World Disney“.

Jedenfalls ist es keine Ritterbug (14. Jahrhundert). Einordnen würde ich, was man da sieht, ins Zeitalter später Barock bzw. beginnenden Klassizismus.
 
Hat an dem Gebäude der Zahn der Zeit genagt? Oder wurde es direkt als Ruine so gebaut? Also mit der Absicht, eine Ruine zu bauen? Da gab es doch diese Mode der Ruinenromantik.

Wo und was das sein könnte, da habe ich keinerlei Idee.
 
Und die Löwenburg war ja auch das Liebesnest vom Landgraf Wilhelm IX. von Hessen-Kassel.
Der lebte in der Zeit von 1743 – 1821 = 78 Jahre.
Er war aber nicht derjenige Landgraf der Amerika mit Soldaten versorgte (Friedrich Schiller „Kabale und Liebe“ – da geht es um den Landgrafen Wilhelm II. seinem Nachfolger).

Wilhelm IX. war ja von 1785-1803 Landgraf von Hessen-Kassel und ab 1803 änderte er seinen Namen in „Wilhelm I. Er regierte bis zu seinem Tod, also 1821.
Der gute Wilhelm IX./I. galt als einer der reichsten Fürsten seiner Zeit was sicher dazu beitrug, sich ein Liebesnest in Form der Löwenburg (steht ja oberhalb des Schlosses Wilhelmshöhe) ab 1793 zu gönnen. Und dazu - sowas wie ein „Sahnehäubchen“ - leistet er sich eine vierte, zu gleich letzte Mätresse und das Paar erarbeiteten sich 13 Kinder.
Manoman 13 Kinder.
Also 13 Kinder mit der hübschen thüringischen Karoline von Schlotheim.
13 Kinder. Wiki schreibt von 3 namentlich unbekannten Kindern, ansonsten 6 Söhne und 4 Töchter.

Er war ja von 1764 mit der Dänin Prinzessin Wilhelmine Karoline von Dänemark verheiratet und hatte mit ihr 4 Kinder 2 Jungs, 2 Mädchen.
Einer der Söhne war der genannte Soldatenfritz „Wilhelm II.“.
Und eine von den beiden Töchtern, nämlich die Karoline-Amalie gilt als die Erfinderin des Sketsches der in England unter den Namen „Dinner for One“ bekannt wurde.
Entstand weil ihr Mann August von Sachsen-Gotha-Altenburg relativ früh verstarb. Er wurde gerademal 50 Jahre alt.

Und die gute Karoline-Amalia feierte regelmäßig seinen Geburtstag auf ihrem Schloss in Gotha, Schloss Friedenstein mit 4 Gästen und einem Geburtstagsessen weiter.
Nun kommt der Lieblingsenkel der Karoline-Amalia ins Spiel. Der hieß Prinz Albert von Sachsen-Coburg und Gotha.
Der nahm dieses merkwürdige Cereomonial mit nach England als er die englische Königin Victoria heiratet. Und da nahm es dann seinen Lauf.

Die Gäste der Geburtstagsfeier ihres toten Mannes die regelmäßig im Großen Salon ihres Winterpalais stattfand:
  • Verleger Johann Georg Justus Perthes,
  • Oberst Maximilian Franz Karl Ritter von Gadolla,
  • Unternehmer Kommerzienrat Ernst Wilhelm Arnoldi und
  • Gymnasialprofessor Johann Georg August Galletti.
Und natürlich auch der Diener Johann Georg Heintz (genannt Schluder).
 
Zuletzt bearbeitet:
Karoline von Schlotheim.
...eine "Karriere", die einen betrüblichen Start hatte (falls es sich da nicht um eine neckische Rokoko Inszenierung handelte)
Sie war die Tochter des Generals Carl August von Schlotheim und dessen Frau Friederike Most. Sie wurde vom Kurfürsten gegen ihren Willen entführt, floh, wurde von ihren Eltern dem Kurfürsten zurückgegeben und fügte sich später in die Beziehung.
aus Karoline von Schlotheim – Wikipedia
 
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