askan
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Also ich denke schon das sich unsere Vorfahren schon bewusst waren, das sie eine asiatische Religion hatten.Joinville schrieb:Ob denen damals schon bewußt war?
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Also ich denke schon das sich unsere Vorfahren schon bewusst waren, das sie eine asiatische Religion hatten.Joinville schrieb:Ob denen damals schon bewußt war?
asd2005 schrieb:warum sollte die türkei nicht zur europa gehören,
wenn selbst Guayana (und weitere inseln) über frankreich oder spanien
dazu gehören können.
El Quijote schrieb:Na... hier werden aber politische und geographische Gegebenheiten wild gemischt.
Liebe Leute,Gandolf schrieb:Das stimmt. Ich muss Euch insoweit um Geduld bitten. Zur Zeit bin ich mit dem Lesen Eurer Beiträge und dem Sammeln von Argumenten beschäftigt. Ich denke, dass ich als nächstes so eine Art Zwischenbilanz ziehen werde, die die wichtigsten Schlachtfelder beschreibt, um die in diesem Strang bislang gestritten wurde.
Im östlichen Randbereich Europas versagen die geographischen Kriterien, mit denen die westasiatische Halbinsel vom restlichen asiatischen Kontinet abgegrenzt werden kann. Deshalb muss man in diesem Bereich zur Abgrenzung Europas auf zusätzliche Kriterien zurückgreifen. Im Angebot sind zur Zeit: Religion, Zivilisation, Kultur, Traditionen.
Thomas F. Glick schrieb:In reaction to the Islamic conquests, impinging upon the European heartland from to directions, there emerged the notion of Europa as a geographical entity which was also the seat of Christianity, a criterion amply justiefied by the coterminality of the religious and political bounds of the Islamic Empire. – Als Reaktion auf die islamischen Eroberungen die sich aus zwei Richtungen auf Kerneuropa auswirkten, ließ die Vorstellung von Europa als geographische Einheit entstehen, die zudem noch Sitz der Christenheit sei, ein Kriterium, dass durch die gemeinsamen politischen und religiösen Grenzen mit dem islamischen Herrschaftsbereich bestätigt wurde.
Thomas F. Glick schrieb:...ein Kriterium, dass mit den gemeinsamen politischen und religiösen Grenzen mit dem islamischen Herrschaftsbereich ausführlich gerechtfertigt wurde.
Das glaube ich wiederum nicht. Vor dem Islam gab es rund um das Mittelmeer die Römische Kultur, die als einigendes Band existierte. Da war es nicht wichtig, ob eine römische Stadt nun in Afrika, Asien oder Europa lag. Kulturell fühlte man sich als Einheit. Mit dem Aufkommen des Islam zerbrach dieser Mittelmeerkulturraum. Im Gegensatz zu den nun islamischen Gebieten in Afrika und Asien wurde der christliche Rest des Römischen Reichs zu Europa.askan schrieb:Ich denke das "ließ die Vorstellung von Europa als geographische Einheit" wesentlich älter ist und NICHTS mit dem Einfluss des Islam zu tun hat.
Deinem Ausgangspunkt stimme ich zu. In der antiken Geschichte dominierte die Synthese der mittelmeerischen Ökumene. Herodots Antithese von "Orient" und "Okzident" gewann zwar erheblichen Einfluss auf das Verständnis von "Abendland" und "Europa". Aber sie ist doch, aufs Ganze der antiken Geschichte gesehen, dieser Synthese unter- und nachzuordnen.Andronikos schrieb:Das glaube ich wiederum nicht. Vor dem Islam gab es rund um das Mittelmeer die Römische Kultur, die als einigendes Band existierte. Da war es nicht wichtig, ob eine römische Stadt nun in Afrika, Asien oder Europa lag. Kulturell fühlte man sich als Einheit. Mit dem Aufkommen des Islam zerbrach dieser Mittelmeerkulturraum. Im Gegensatz zu den nun islamischen Gebieten in Afrika und Asien wurde der christliche Rest des Römischen Reichs zu Europa.
Gandolf schrieb:Seldschuk: Schön, dass Du diesen Strang gefunden hast.
Ich hätte da mal eine Frage an Dich. Zählen sich die Türken zu Europa und ab wann ist das so?
a) Ja, schon zu Zeiten des Osmanischen Reiches,
b) Ja, erst unter Atatürk,
c) Ja, erst nach dem Zweiten WK ODER
d) Nein, eigentlich bis heute nicht.
Kannst Du bei Antwort a), b) oder c) eine möglichst genaue Jahrezahl und auch eine türkische Quelle angeben? Das wäre super!
Seldschuk schrieb:Unter seinem Nachfolger, Beyazid II., versuchte Leonardo da Vinci, den Sultan zu überzeugen, er könne eine Brücke über den Bosporus bauen. Osmanische Brückenbauer hatten sich an den Plan nicht herangewagt. Folglich schrieb da Vinci einen Brief an Sultan Beyazid II. :
"Ich, Euer Diener, habe vernommen, dass Ihr beabsichtigt habt, eine Brücke von Pera nach Konstantinopel zu errichten, dass Ihr sie aber nicht erbaut habt, weil sich dafür kein Fachmann fand. Mir aber ist es möglich, eine Brücke in der Weise zu entwerfen, dass unter ihr ein Schiff mit gespanntem Segel fahren kann."
Dem hat hier bisher noch niemand widersprochen und doch klärt das nicht die eigentliche Kernfrage.Seit 700 Jahren spielt das O.R., eine europäische Macht, und dann sein Nachfolger die Republik Türkei eine gewichtige Rolle in Europa.
Andronikos schrieb:Eine Brücke von Pera nach Konstantinopel wäre eine Brücke über das Goldene Horn nicht über den Bosporus. Soviel dazu.
Andronikos schrieb:Ich behaupte einmal, allumfassend lässt sich die Frage nicht mit ja oder nein beantworten.
Gandolf schrieb:Andronikos: Meine Fragen an Seldschuck zielten ja auch eher auf das Selbstverständnis der Türken; ob und ab wann sich diese Europa zugehörig gefühlt haben. Vergleiche mit den Briten und Nordamerika führen da nicht weiter; das Abstellen auf vorgestellte oder tatsächlich geglückte Europa-Eroberungen (so seldschuk) allerdings auch nicht.
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